(10.08.13 16:20)Hachiko schrieb: (10.08.13 15:30)Respit schrieb: Was die Evolution angeht:
Gene mutieren nicht auf Grund von äußeren Einflüssen wie Ernährung. Wenn da um 1945 irgendwelche Genmutationen waren gabs dafür andere Gründe.
Und einer der Gründe wäre der Zellwachstum, der durch über die Nahrung aufgenommene Folsäure, diese ist enthalten in
Salat, Kartoffeln, Sojabohnen, Spinat, Leber..entsteht. Also doch nahrungsbedingt.
Ich will nicht sagen, dass ich viel von Evolution verstehe, aber so wie ich das verstanden habe, ist es eben nicht so: Es gibt manche Personen mit zufälligen Mutationen. Das tritt immer mal auf. Z.B. kann eine Person besser Milch vertragen. In einer Umgebung, in der als Nahrung Milch bereitgestellt wird, hat diese Person dann bessere Ernährungschancen als eine Person, die das nicht kann. Sie wird dann wahrscheinlich eher überleben als eine Person, die das nicht kann, und sich dann dementsprechend auch fortpflanzen, wobei diese Gene dann weitergegeben wird.
Die Person mit der Milchunverträglichkeit kann allerdings noch so viel Milch trinken, ihre Kinder werden dadurch nicht mehr Milch vertragen.
Wie gesagt, ich will hier nicht auf mein Wissen pochen, aber so habe ich das noch in Erinnerung. Der Auslöser ist immer zufällig, und ob die Gene dann weitergegeben werden, liegt nur daran, ob dies einen Vorteil im Überleben und in der Fortpflanzung der Personen gibt.
Das scheint mir auch Wikipedia zu bestätigen:
Wikipedia schrieb:Natürliche Selektion tritt auf, weil Individuen mit Merkmalen, die für das Überleben und die Fortpflanzung vorteilhaft sind, mehr Nachwuchs produzieren können als Individuen ohne diese Merkmale. [...]
Wenn ein Merkmal die „evolutionäre Fitness“ von Individuen erhöht, dann werden diese Individuen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und reproduzieren, als andere Individuen dieser Population und daher mehr Kopien ihrer Merkmale an die nächste Generation weitergeben (survival of the fittest). Umgekehrt wird ein Fitnessverlust durch ein nachteiliges Merkmal dazu führen, dass dieses Merkmal seltener wird.
Quelle:
Wikipedia: Evolution#Natürliche Selektion
Da würd mich allerdings interessieren, ob es in unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft eigentlich noch so viel Evolution beim Menschen geben würde. Wenn ich eine Katzenallergie habe, schränkt mich das ja heutzutage absolut nicht in meiner Fortpflanzungsfähigkeit ein. Wenn ich keine Milch vertrage, werde ich garantiert nicht früher sterben, wie das vielleicht früher noch aus Nahrungsmangel war. Oder selbst wenn ich irgendwie optisch einen Makel hab, den man per Schönheitschirurgie entfernen lassen kann, dann sollte mich das doch auch nicht in meiner Fortpflanzungsfähigkeit einschränken. Das führt doch dazu, dass solche „nachteiligen Merkmale“ gar nicht aus dem Genpool verschwindet.