Ich lese/höre immer mehr von einer (mindestens teilweisen) Kernschmelze in den Blöcken 1 und 3. Auch wenn diese durch den Einlass von Meerwasser und Borsäure wohl erstmal gestoppt bzw. verlangsamt wurde. Was allerdings auch fraglich ist, wenn man sowas (
福島第1原発3号機「水位計、上昇示さず) liest.
Dafür spricht, dass die Brennstäbe bei einer Länge von 4m in Block 1 (am 12.) bis zu 1,7-2m aus dem Kühlwasser herausragten und in Block 3 heute ebenfalls 2m. Auch wurden schon am 11./12. Cäsium- und Jod-Isotope gemessen, die man normalerweise mit einer Kernschmelze in Zusammenhang bringt.
Und die Lage ist noch keineswegs unter Kontrolle, da gibt es auch noch andere Blöcke, die noch nicht richtig gekühlt werden können, 5-6 von insgesamt 10 in Fukushima Daiichi und Daini. In Block 2 wollen sie jetzt auch Meerwasser einleiten.
[1] Deswegen finde ich eigentlich nicht, dass die Gefahr zu überspitzt dargestellt wird.
Mal abgesehen von der über 70%igen Wahrscheinlichkeit eines weiteren starken Erdbebens
[2], was die so schon stark gestressten Strukturen weiter schwächen kann.
Das klingt vielleicht sehr pessimistisch, aber angesichts der bisherigen Tragödie sollte man sich nicht zu früh zurücklehnen und denken, dass es vorbei ist. Man schaue sich nur die gewaltige Anzahl an Nachbeben an (
http://maps.google.com/maps?q=http://im1...09.kml&z=8 ).