Sprecht doch mal ganz einfach ein schönes weiches "ng". Der Kiefer geht runter, die Zunge wölbt sich hinten und schlägt an den Gaumen, Luft geht durch die Nase. Läßt man die Nasalierung weg, bekommt man "k". Fügt man Stimme hinzu landet man bei "g".
Die Laute "ng" "k" "g" sind miteinander verwandt. Es ist also klar, daß es in der gesprochenen Sprache je nach Region, Zeit (Historie) und natürlich auch Sprecher (Bildung, Sozialisation, Prägung, vorhandene Sprachfehler...) zu vielen verschiedenen Zwischenlauten kommt.
"n" wir ähnlich wie "m" gebildet, die Zunge liegt hierbei nur vorne oben am Gaumen. "b", "p" und "m" hängen genauso zusammen wie "ng", "k" und "g". Ein "mb" zu sprechen ist daher einfacher als "nb".
Aber: Unsere kümmerlichen 26 Buchstaben sind eigentlich nicht in der Lage, sämtliche möglichen Variationen und Zwischenlaute zu beschreiben.
Was ich eigentlich sagen will: Schreiben wir doch ganz einfach nach der Hepburn-Umschrift. Daß "shinbun" eher wie "shimbun" klingt und es verschieden Möglichkeiten gibt, das "n" in "sangatsu" zu mouillieren, wird dabei zwar nicht berücksichtig. Aber ich denke, wir wissen, wovon wir sprechen. Und ein Japaner versteht "shinbun" genausogut wie "shimbun".