Beitrag #281

Zur Japan-Folge des Traumschiffs, auf die @Dorrit im letzten Post hingewiesen hatte, und die inzwischen im TV ausgestrahlt wurde, hat das ZDF übrigens noch ein kleines, halbstündiges Making-Of produziert und hier in der Mediathek veröffentlicht:

Das Traumschiff - Spezial

Dort auch der Mediathek-Link zur eigentlichen Folge, falls die noch jemand nachträglich sehen möchte…

Beitrag #282

Habe ich mir grad angeschaut. Erst den Film, dann das "making of". Naja,
Im Film war mir der blaue Baukran zwar nicht aufgefallen, aber wo der Plot um Herrn Seto und Kendo geht, ist er nicht stimmig.

Ah, nochwas sollte man wissen:
In Japan heiraten ist (ohne gesonderten Ehevertrag) mit Gütertrennung s.w.i.w.

Beitrag #283

Die Szenen mit Harald Schmidt waren nett. Wie er da in Kabukicho am 案内所 vorbeiläuft... vielleicht wusste er, dass er da nicht die Auskünfte bekommt die er braucht ?

Der Rest war nicht so gut. Besonders der Handlungsstrang mit dem Autor und der Lektorin. Vielleicht hatte der Drehbuchschreiber da Assistenz von der Asadora-Abteilung des NHK.

Beitrag #284

(03.01.19 21:02)Kikunosuke schrieb:  Die Szenen mit Harald Schmidt waren nett. Wie er da in Kabukicho am 案内所 vorbeiläuft... vielleicht wusste er, dass er da nicht die Auskünfte bekommt die er braucht ?

Der Rest war nicht so gut. Besonders der Handlungsstrang mit dem Autor und der Lektorin. Vielleicht hatte der Drehbuchschreiber da Assistenz von der Asadora-Abteilung des NHK.

Schmidt fand ich auch nett, sogar bissi valentinesk.
Autor und Lektorin waren halt Knallchargen wie die Zwillinge. Die Knallcharge Kendo-Sensei ist ist mit Reisepaß aber ohne Schwert und Helm aufs Schiff gekommen. Gemäß der Geschichte besäße diese Figur ersteres wohl kaum, letzteres war magischerweise an Bord.
Den jugendlichen Weichling fand ich gut. Realistisch. Weichgespülter "Kampfsport" wird aus Japan nach Europa exportiert, das ist ein Geschäftsmodell seit ein paar Jahren und kommt z.B. aus Okinawa, ich bin selber ein wenig dran beteiligt.

Beitrag #285

Am 07.02. um 22:05 auf arte: "Grüße aus Fukushima" von Doris Dörrie.

Beitrag #286

(05.02.19 23:30)Dorrit schrieb:  Am 07.02. um 22:05 auf arte: "Grüße aus Fukushima" von Doris Dörrie.

Habe ich gerade geschaut.
Mir scheint, da wurde viel aus anderen Filmen zitiert. Also wenn das schon mir auffällt, was würde wohl ein Cineast dazu sagen?

Beitrag #287

In Anlehnung an die Nouvelle Vague stellen Schwarzweißfilme eindrucksvoll die Tragik des Geschehens dar, was Doris Dörrie hier meisterhaft gelungen ist. Weniger überzeugend sind allerdings der Kontext und die beiden Hauptfiguren, insbesondere die hysterisch und unbeherrscht teutonisch wirkende Marie. Passt zu Japan wie die Faust aufs Auge.

Beitrag #288

(08.02.19 12:35)Hachiko schrieb:  Weniger überzeugend sind allerdings der Kontext und die beiden Hauptfiguren, insbesondere die hysterisch und unbeherrscht teutonisch wirkende Marie. Passt zu Japan wie die Faust aufs Auge.

Die Walküre erweckt ein Moped und besänftigt im Auftrag der Schamanin die Wiedergängerin. Was für ein &&&. Doch die beiden haben sich ersichtlich Mühe gegeben, meinst Du nicht?
Es gibt mehr so ähnliche deutsch-japanische Trauerbewältigungsfilme, die niemand gerne anschaut, man kriegt wohl Fördergelder dafür.

Beitrag #289

[quote='Yano' pid='146167' dateline='1549751977'

Es gibt mehr so ähnliche deutsch-japanische Trauerbewältigungsfilme, die niemand gerne anschaut, man kriegt wohl Fördergelder dafür.
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Fragt sich nur von welcher Seite diese Gelder fließen, von der deutschen oder japanischen, wobei ich letztere, die für derartigen Kitsch aus dem europäischen Ausland eher empfänglich ist, vermute.
Dieses Möchtegern-Meisterwerk reicht nicht mal knöcheltief an die Finesse eines Kurosawa-Films.

Beitrag #290

Aktuell ist was anderes, aber in dieser Dokumentation von 1979 gibt es ab 5:20 einen Bericht aus Japan.





Für Yano natürlich nicht so interessant, der war live dabei