Was vielleicht noch relativ "wichtig" ist, ist die Wahl der "korrekten" Bezeichnungen. So verlangt der Kenner nicht nach
shôyu, sondern nach
murasaki, wenn er Sojasoße benötigt, und auch die anderen Beilagen haben in der Sushi-Szene eigene Namen: Der Ingwer heißt
gari, und der Tee
agari.
Zugegeben, was die perfekte Reihenfolge angeht, bin ich auch überfragt, aber mit
tako oder gar
uni anzufangen, käme mir unter Garantie nicht in den Sinn. Letztendlich denke ich, sollte man sich nicht allzuviele Gedanken machen, wie die perfekte Art und Weise ist, immerhin sind wahrscheinlich auch die meisten Japaner damit überfordert. Außerdem ziehe ich normalerweise ein Essen mit Spaß und Appetit einem bierernsten High-Class-Sushi unter den gestrengen Augen des
itamae vor...
Noch was zu dem Wasabi in der Sojasoße: das wird oft beim Sashimi so gemacht, auch von vielen Japanern, wie bereits gesagt. Wesentlich besser schmeckt es, einen Punkt Wasabi auf den rohen Fisch zu tun, diesen dann kurz in die Soße zu tunken und zu essen, so spürt man die Schärfe wesentlich eindrucksvoller! Und wenn das Zeug auch noch frisch auf Rochenhaut (und nicht auf Metallraspeln) gerieben wurde, knallt es einem schon fast den Schädel weg, wenn man sich übernimmt!