(06.09.11 09:27)Obahan schrieb: Erst vergangene Woche las ich eine Langzeitstudie ueber Fehlgeburten, Behinderungen und Krebszahlen in den oben genannten Gebieten und Gebiete um Atommeiler. Nimmt man die Zahlen genau, scheinen atomfreie Gebiete gefaehrlicher.
Ah, das ist doch so eine Statistik wie die Legende, dass ein Glas Wein am Tag gesünder wäre wie überhaupt keinen Alkohol zu trinken, weil die Abstinenzler eine nicht so hohe Lebenserwartung haben (und man die gezwungenen Abstinenzler, also bspw. ehemalige Alkoholabhängige auf Entzug, da mit reingerechnet hat).
Zahlen kann man verbiegen.
Du hast recht, dass es überall Hintergrundstrahlung gibt und diese teilweise ignoriert wird. Für viele gibt es innerhalb eines AKWs radioaktive Strahlung - und draußen absolut keine. Auch da sollte eigentlich Aufklärungsarbeit geleistet werden... aber das ist ein anderes Thema und beeinflusst die Gefahr (wie weit vorhanden mal dahingestellt) des AKW in Fukushima nicht.
Aber die Einstellung, wenn man eh schon Strahlung abkriegt (oder andere Gefahren wie rauchen), dann ist doch egal, wie viel, finde ich bedenkenswert.
Man sollte doch eher versuchen, überall darauf zu verzichten, wo es geht. Wenn ich mich röntgen lasse, ist der Nutzen höher (mögliches Erkennen von Krankheiten) als der mögliche Schaden (Spätfolgen), also mache ich es trotzdem - wobei gleichzeitig wieder (durch Abdeckungen bspw.) versucht wird, den Schaden zu minimieren.
Ach, ja, ich beziehe mich vor allem auf diese Aussage:
(23.08.11 21:52)Ablïarsec schrieb: Solange Fukushima nicht einbetoniert ist (oder wasimmer man da machen wird), kann ich niemanden empfehlen, mit Kleinkindern dahin zu fliegen.
Hier ging es um Urlaub o.ä. kurzfristiger Besuch. Darauf beziehe ich mich auch und unterschreibe insoweit die Aussage.
Dass es eine andere Sache ist, wenn man dort lebt, ist klar, und das sollte auch anders abgewogen werden.
PS: German Angst ist aber auch immer ein Totschlagargument.
Wollten wir nicht von den Klischees wegkommen?