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Selbststudium ohne Kurs möglich ?
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cat


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Beitrag #21
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
Ich bin wirklich verwundert - solltest du dich bei Anki (https://ankiweb.net/) registrieren? Oder bei einer Webseite von dem Deck?

Hatte sonst schon jemand diese Erfahrung mit shared decks?
05.10.15 22:11
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Shinjin


Beiträge: 10
Beitrag #22
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(05.10.15 20:25)cat schrieb:  
(05.10.15 17:10)Shinjin schrieb:  Außerdem habe ich ein paar weitere Bücher von J.W Heisig gekauft, da mir seine Methode wirklich sehr gefällt.

Auch wenn es sehr geteilte Meinungen über die Heisig Methode gibt, ich bin damit sehr gut zurechtgekommen.
Falls du mit Anki lernst (was ich dir in Bezug auf Lerneffizienz sehr nahe legen würde), kann ich dir dieses fertig Deck empfehlen, das auch schon kurze Geschichten dabei hat:
https://ankiweb.net/shared/info/1354129669

Hi Cat!,

Ich kenne bzw. nutze Anki, kannte aber dieses script noch nicht. Danke dir, ich werde mir das mal anschauen!. Und ja, ich schätze Heisig ist eine Nummer für sich, aber jeder lernt auf seine Art würde ich sagen.

(05.10.15 22:11)cat schrieb:  Ich bin wirklich verwundert - solltest du dich bei Anki (https://ankiweb.net/) registrieren? Oder bei einer Webseite von dem Deck?

Hatte sonst schon jemand diese Erfahrung mit shared decks?

Ja du musst dich nur 1 mal registrieren bei Anki, dann kannst du die Decks herunterladen.

Nach dem einloggen dann, über https://ankiweb.net/shared/decks/ kann man die Decks für die jeweilige Sprache auswählen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.15 22:36 von Shinjin.)
05.10.15 22:32
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Mihaeru60


Beiträge: 70
Beitrag #23
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
@cat
Ich habe es jetzt nochmal einige Zeit ausprobiert und diesmal klappt es problemlos.
Bei mir war es damals die Webseite des Decks auf der ich mich registrieren sollte.
Wenn ich aus Versehen auf das "Schlüsselwort" geklickt hätte, statt auf "Antwort zeigen", könnte das der Grund gewesen sein.
Aber wieso erst beim 31. Zeichen und dann immer wieder?
Ich kann das heute nicht mehr nachvollziehen.

Frostschutz hatte mal erwähnt, dass er eine Epson Schriftart für die Kanji-Zeichen in Anki verwendet.
Wenn ich wüsste, wie ich für die Kanji in Anki statt der Druckschrift eine Schreibschrift einstellen kann, dann könnte ich dieses Deck auch für Kanji-Schreibübungen verwenden ^_^
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.15 23:28 von Mihaeru60.)
05.10.15 23:27
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cat


Beiträge: 1.411
Beitrag #24
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(05.10.15 22:32)Shinjin schrieb:  Ja du musst dich nur 1 mal registrieren bei Anki, dann kannst du die Decks herunterladen.

Runterladen geht auch ohne registrieren.

(05.10.15 23:27)Mihaeru60 schrieb:  Frostschutz hatte mal erwähnt, dass er eine Epson Schriftart für die Kanji-Zeichen in Anki verwendet.
Wenn ich wüsste, wie ich für die Kanji in Anki statt der Druckschrift eine Schreibschrift einstellen kann, dann könnte ich dieses Deck auch für Kanji-Schreibübungen verwenden ^_^

Ich kann dir heute Abend heraussuchen, wie ich es bei mir eingestellt habe.
06.10.15 10:24
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Mikasa


Beiträge: 205
Beitrag #25
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(02.10.15 18:21)Shinjin schrieb:  Meine Zweite Frage, ich suche seit langem ein gutes Buch, was mich auf die nächste Stufe bringt. Ich habe bereits etliche Buch Rezensionen gelesen und auch hier auf dieser Seite einen Abschnitt dafür gefunden. Aber das alles brachte mich leider nicht weiter, denn ich bin etwas unsicher in der Hinsicht. Ich habe zwar wie erwähnt kostenlose Varianten, aber ich würde gerne mal ein richtiges Buch lesen, welches evtl. besser/strukturierter zum lernen ist. Allerdings muss es für das Selbststudium geeignet und im besten Falle ideal sein. [...]

PS: Wie findet ihr das hier? Hat jemand Erfahrung damit?: http://www.amazon.de/PONS-Power-Sprachku...Cr+Schritt
Hallo Shinjin,
Ich bin selbst Anfänger, also Vorsicht mit meiner Antwort :-) Ich antworte dir nämlich auch erst einmal gar nicht auf deine Frage, sondern werfe gemeinerweise eine Frage auf, die du vielleicht schon als erledigt betrachtest. ;-)

Dass du Heisig für's Kanalernen benutzt hast, finde ich goldrichtig. Ich habe sie so auch trotz Zeitmangel problemlos innerhalb weniger Stunden gelernt und halte Heisigs Methode bei den Kana für todsicher. Allerdings mache ich dabei zwei Einschränkungen:

1.) man sollte sich hüten, von der Eignung seiner Schriftzeichen-Memorierungsmethode bei den Kana auf diejenige für die Kanji zu schließen. Man lernt erst einmal nur die Schlüsselwörter. Die Lesungen und Anwendungen sind damit noch nicht bewältigt. Die Kanji sind ja bedeutungstragend, anders als die nur lauttragenden Kana. Und ob man sie mit der Methode überhaupt so lernt wie die Kana, muss man auch erst sehen. Es sind ja tausende und nicht 92 und man muss evtl. gegen das Vergessen ankämpfen, bevor man zur Festigung kommt. Wenn man sich die drei Kanjibände von Heisig genauer ansieht, merkt man schon, dass sein System dort nicht identisch mit dem für die Kana ist, auch nicht im ersten Band. Woa de Lodela hat einmal darauf hingewiesen, dass man mit Heisigs drei Kanjibänden nach 3 bis 6 Monaten durch sein sollte, wenn man damit erfolgreich sein will. Da mir die Möglichkeit fehlt, derart konzenztriert daran zu arbeiten, habe ich mich dagegen entschieden. Ich will dich aber nicht demotivieren, sondern nur anregen, dich genau zu informieren, ob die Lernmethode für dich geeignet ist, da es ja - anders als bei den Kana - keine Investition von wenigen Stunden ist.

2.) Ich selbst habe die Kana mit Heisig sehr gut lesen gelernt, aber nicht sehr gut schreiben. Es mag meine unzureichende und kurze Beschäftigung mit Heisigs Buch oder einseitiges und mangelndes Training im Nachhinein verantwortlich sein, oder aber die Verleitung durch das System der optischen Gedächtnisstützen. Jedenfalls bin ich beim Schreiben weiterhin nicht ganz sicher. Das Schreibenlernen hat (auch nach Heisigs Angaben) den Effekt, das das Lesen automatisch damit einhergeht. Das Lesenlernen hat aber wohl umgekehrt nicht den entsprechenden Effekt für das Schreiben. Außerdem ist meine Handschrift nicht Muttersprachlern vorzeigbar. Auch wenn es heute typisch (sagt Hadamitzky in "Kanji und Kana") für Japanisch ist, mit elektronischen Methoden geschrieben zu werden, sollte man das Schreibtraining (gerade auch manuell, also die Handschrift) also wohl höher anstellen als ich das getan habe. Wenn sich doch zumindest ein Anfängerkursus mit einer muttersprachlichen Japanerin (gender kann notfalls auch ein anderes sein) als sensei einrichten liesse, wäre das sicher optimal, denn die treibt einem die Handschriftfehler gewiss schnell aus und lässt einen jedes Zeichen häufig genug schreiben hoho

Ich möchte auch unbedingt moustiques sehr wertvollen Tipp mit dem MS IME aufgreifen und bekräftigen. Es hätte mir viel Arbeit erspart, wenn ich von Beginn an besser über die Funktionalität dieses Editors Bescheid gewusst hätte. Er ist ein ungemein hilfreiches Tool zur Unterstützung und Förderung deiner Kana- und Kanjiskills.

Was deine eigentliche Frage nach deutschsprachigen Lehrbüchern betrifft, bin ich als Anfänger zwar nur sehr beschränkt urteilsfähig, aber da ich über eine ganze Reihe deutschsprachiger Lehrbücher (digital und analog) verfüge, könnte ich bei konkreter Fragestellung zumindest deren Charakter beschreiben, falls das erwünscht ist (das betrifft z.B. "Japanisch im Sauseschritt", "Assimil - Japanisch ohne Mühe", "Grundkenntnisse Japanisch", "Grundstudium Japanisch", "Japanisch bitte!", "Japanisch für Manga-Fans", "Japanisch für Unterricht und Beruf", "Japanisch intensiv", "Japanisch intensiv Grundkurs", "Japanisch mit Manga", "Japanisch heute"). Ich kann aber keinen Vergleich zu den von dir genannten Büchern des Asien-Afrika-Instituts herstellen, da ich diese nicht kenne. Mit der Digitalisierung des Saito/Silberstein liegt auch ein ordentliches und umfangreiches Lehrwerk auf akademischem Niveau online und frei verfügbar (samt Audiomaterial und Testfeatures) vor (https://www-user.tu-chemnitz.de/~ygu/j/b...ndex.htm), wo du schon einmal vergleichen kannst, ob "Schritt für Schritt" für dich die geeignetere Wahl ist.

Der "Powerkurs Japanisch in 4 Wochen" hat einige Merkmale, die ihn nach der Beschreibung deines Lernprofils und -Anspruches m.E. weniger geeignet für dich erscheinen lassen. Das Buch ist für Lernende mit wenig Zeit ausgelegt, die innerhalb weniger Wochen das in diesem Zeitraum Machbare erlernen wollen. Es endet dann meines Wissens anschlusslos. Ich halte es für angebrachter, eine Lehrbuchreihe zu wählen, die sich die Zeit nimmt, das Erlernte zu festigen und mit den jeweils folgenden Bänden darauf aufzubauen. Das Prinzip wäre bei "Japanisch im Sauseschritt" z.B. der Fall. JiS ist auch für das Selbststudium geeignet und vollständig mit auf die Bände abgestimmtem Audiomaterial verfügbar.

Falls dir das dann ausgewählte Material allein zu trocken ist, kannst du es vielleicht wie Nia machen, die das ganze mit einem frisch-frecher daherkommendem Buch (z.B. für Mangainteressierte) aufpeppt. Ich selbst finde es auch angenehm, mit mehr als einem Lehrbuch zu arbeiten.

Hoffe, dass was für dich an Informativem dabei war.
Gruß, Mikasa
06.10.15 10:26
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cat


Beiträge: 1.411
Beitrag #26
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
Wir hatten Japanisch im Sauseschritt als Buch im Kurs. Es hat sowohl Vor- als auch Nachteile:

Vorteile:
  • Viele, aufeinander aufbauende Bände
  • Es wird bereits gelerntes in späteren Lektionen wiederholt und vertieft
  • Die Lösungen der Übungen sind im Buch enthalten
  • Pro Band gibt es nur ein Buch, in dem alles (Übungen, Erklärungen, Lesetexte, Lösungen) drin ist
  • Es gibt (teures) Audiomaterial

Nachteile:
  • Sehr businesslastig, eher weniger Alltagssituationen, sperrige Sprache
  • Eher langsameres Tempo
  • Die Art, wie Kanji eingeführt werden, ist zum Vergessen

Inzwischen haben wir zu Minna no Nihongo gewechselt.
06.10.15 12:23
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Mikasa


Beiträge: 205
Beitrag #27
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(06.10.15 12:23)cat schrieb:  Wir hatten Japanisch im Sauseschritt als Buch im Kurs. Es hat sowohl Vor- als auch Nachteile:

Nachteile:
  • Sehr businesslastig, eher weniger Alltagssituationen, sperrige Sprache
  • Eher langsameres Tempo
  • Die Art, wie Kanji eingeführt werden, ist zum Vergessen

Inzwischen haben wir zu Minna no Nihongo gewechselt.
Jaja, der "Sauseschritt" ist wohl eine bewusst "mitreißendere" Übersetzung des englischen Originals "for busy people" ;-)

Im Kurs gleicht das die Lerngruppe mit einer pfiffigen Lehrerin ja schnell aus, aber beim Selbststudium muss man sich schon die Buntheit selbst beschaffen. Besonders bei ausreichenden Englischkenntnissen gibt es da ja einiges. Z. B. im Internet. Oder ich finde auch nach wie vor das Nintendo DS-Lernprogramm "My Japanese Coach" immer wieder motivierend. Inzwischen habe ich auch die drei ersten Bände von "Japanese from Zero", von denen die ersten zwei zwar neben der Grammatik auch immer noch die längst gelernten Kana behandeln, aber dennoch angenehm in der Bearbeitung sind.

Warum ich aber eigentlich nachhake:
Zu Minna no Nihongo wollte ich noch anmerken, was ich bei Florian Werner im Vlog gehört und auch an anderen Orten gelesen habe: nur bedingt für's Selbststudium geeignet und auch eher für die "Sprachaffinen" und nur dann, wenn die notwendigen Zusatzmaterialen (neben dem Textbook = "Han Honsatsu Kanji-Kana" auch die "Übersetzungen & Grammatikalischen Erklärungen" = "Honyaku Bunpo Kaisetsu" sowie das Audiomaterial) mit dabei sind (bei der älteren Auflage liegt das Audiomaterial ja separat vor).

"Minna no Nihongo" scheint also eher typisch für den Gebrauch in Studiengängen und Kursen zu sein, während JiS sowohl für Kurse als auch für das Selbststudium konzipiert sein soll. Dass die Kanji im Sauseschritt nicht ausreichend behandelt werden, machte für mich ein Kanji-Buch notwenig (ich verwende vor allem die englischsprachigen "Japanese Kanji-Power" und "Kanji in MangaLand", aber auch andere Materialien). Ein Zeichenwörterbuch (ich benutze vor allem den Hadamitzky von 2012) ist auch sehr nützlich. Und über eine Kurzgrammatik haben wir hier noch gar nicht gesprochen (in meinem Fall PONS, andere empfehlen auch Ebis "Praktische Grammatik der japanischen Sprache", die ich nicht kenne).
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.15 14:05 von Mikasa.)
06.10.15 13:58
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Shinjin


Beiträge: 10
Beitrag #28
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(06.10.15 10:26)Mikasa schrieb:  Hallo Shinjin,
Ich bin selbst Anfänger, also Vorsicht mit meiner Antwort :-) Ich antworte dir nämlich auch erst einmal gar nicht auf deine Frage, sondern werfe gemeinerweise eine Frage auf, die du vielleicht schon als erledigt betrachtest. ;-)

Dass du Heisig für's Kanalernen benutzt hast, finde ich goldrichtig. Ich habe sie so auch trotz Zeitmangel problemlos innerhalb weniger Stunden gelernt und halte Heisigs Methode bei den Kana für todsicher. Allerdings mache ich dabei zwei Einschränkungen:

1.) man sollte sich hüten, von der Eignung seiner Schriftzeichen-Memorierungsmethode bei den Kana auf diejenige für die Kanji zu schließen. Man lernt erst einmal nur die Schlüsselwörter. Die Lesungen und Anwendungen sind damit noch nicht bewältigt. Die Kanji sind ja bedeutungstragend, anders als die nur lauttragenden Kana. Und ob man sie mit der Methode überhaupt so lernt wie die Kana, muss man auch erst sehen. Es sind ja tausende und nicht 92 und man muss evtl. gegen das Vergessen ankämpfen, bevor man zur Festigung kommt. Wenn man sich die drei Kanjibände von Heisig genauer ansieht, merkt man schon, dass sein System dort nicht identisch mit dem für die Kana ist, auch nicht im ersten Band. Woa de Lodela hat einmal darauf hingewiesen, dass man mit Heisigs drei Kanjibänden nach 3 bis 6 Monaten durch sein sollte, wenn man damit erfolgreich sein will. Da mir die Möglichkeit fehlt, derart konzenztriert daran zu arbeiten, habe ich mich dagegen entschieden. Ich will dich aber nicht demotivieren, sondern nur anregen, dich genau zu informieren, ob die Lernmethode für dich geeignet ist, da es ja - anders als bei den Kana - keine Investition von wenigen Stunden ist.

2.) Ich selbst habe die Kana mit Heisig sehr gut lesen gelernt, aber nicht sehr gut schreiben. Es mag meine unzureichende und kurze Beschäftigung mit Heisigs Buch oder einseitiges und mangelndes Training im Nachhinein verantwortlich sein, oder aber die Verleitung durch das System der optischen Gedächtnisstützen. Jedenfalls bin ich beim Schreiben weiterhin nicht ganz sicher. Das Schreibenlernen hat (auch nach Heisigs Angaben) den Effekt, das das Lesen automatisch damit einhergeht. Das Lesenlernen hat aber wohl umgekehrt nicht den entsprechenden Effekt für das Schreiben. Außerdem ist meine Handschrift nicht Muttersprachlern vorzeigbar. Auch wenn es heute typisch (sagt Hadamitzky in "Kanji und Kana") für Japanisch ist, mit elektronischen Methoden geschrieben zu werden, sollte man das Schreibtraining (gerade auch manuell, also die Handschrift) also wohl höher anstellen als ich das getan habe. Wenn sich doch zumindest ein Anfängerkursus mit einer muttersprachlichen Japanerin (gender kann notfalls auch ein anderes sein) als sensei einrichten liesse, wäre das sicher optimal, denn die treibt einem die Handschriftfehler gewiss schnell aus und lässt einen jedes Zeichen häufig genug schreiben hoho

Ich möchte auch unbedingt moustiques sehr wertvollen Tipp mit dem MS IME aufgreifen und bekräftigen. Es hätte mir viel Arbeit erspart, wenn ich von Beginn an besser über die Funktionalität dieses Editors Bescheid gewusst hätte. Er ist ein ungemein hilfreiches Tool zur Unterstützung und Förderung deiner Kana- und Kanjiskills.

Was deine eigentliche Frage nach deutschsprachigen Lehrbüchern betrifft, bin ich als Anfänger zwar nur sehr beschränkt urteilsfähig, aber da ich über eine ganze Reihe deutschsprachiger Lehrbücher (digital und analog) verfüge, könnte ich bei konkreter Fragestellung zumindest deren Charakter beschreiben, falls das erwünscht ist (das betrifft z.B. "Japanisch im Sauseschritt", "Assimil - Japanisch ohne Mühe", "Grundkenntnisse Japanisch", "Grundstudium Japanisch", "Japanisch bitte!", "Japanisch für Manga-Fans", "Japanisch für Unterricht und Beruf", "Japanisch intensiv", "Japanisch intensiv Grundkurs", "Japanisch mit Manga", "Japanisch heute"). Ich kann aber keinen Vergleich zu den von dir genannten Büchern des Asien-Afrika-Instituts herstellen, da ich diese nicht kenne. Mit der Digitalisierung des Saito/Silberstein liegt auch ein ordentliches und umfangreiches Lehrwerk auf akademischem Niveau online und frei verfügbar (samt Audiomaterial und Testfeatures) vor (https://www-user.tu-chemnitz.de/~ygu/j/b...ndex.htm), wo du schon einmal vergleichen kannst, ob "Schritt für Schritt" für dich die geeignetere Wahl ist.

Der "Powerkurs Japanisch in 4 Wochen" hat einige Merkmale, die ihn nach der Beschreibung deines Lernprofils und -Anspruches m.E. weniger geeignet für dich erscheinen lassen. Das Buch ist für Lernende mit wenig Zeit ausgelegt, die innerhalb weniger Wochen das in diesem Zeitraum Machbare erlernen wollen. Es endet dann meines Wissens anschlusslos. Ich halte es für angebrachter, eine Lehrbuchreihe zu wählen, die sich die Zeit nimmt, das Erlernte zu festigen und mit den jeweils folgenden Bänden darauf aufzubauen. Das Prinzip wäre bei "Japanisch im Sauseschritt" z.B. der Fall. JiS ist auch für das Selbststudium geeignet und vollständig mit auf die Bände abgestimmtem Audiomaterial verfügbar.

Falls dir das dann ausgewählte Material allein zu trocken ist, kannst du es vielleicht wie Nia machen, die das ganze mit einem frisch-frecher daherkommendem Buch (z.B. für Mangainteressierte) aufpeppt. Ich selbst finde es auch angenehm, mit mehr als einem Lehrbuch zu arbeiten.

Hoffe, dass was für dich an Informativem dabei war.
Gruß, Mikasa


Hallo Mikasa!,

danke für deinen Beitrag erst ein mal!. Bezüglich Heisig, ich denke man lernt mit seinem "Stil" am besten, wenn man offen auf seine Erklärungen ran geht. Recht hast du, dass sich seine kana Vorlagen von dem kanji unterscheiden grob, aber es funktioniert trotzdem und vor allen Dingen, es macht wirklich Spaß!. Nachdem ich mir ein paar von seinen "Geschichten" vor genommen habe (zu den jeweiligen Partikeln), suche ich mir genau mit solchen Zeichen über das Internet eine Zeile, denn das macht das ganze interessanter für mich und so merkt man auch, dass es wirklich was bringt. Auch winzige Erfolge bringen einen dazu, offener und konzentrierter zu lernen meiner Erfahrung nach. Je weiter man damit voranschreitet, desto schneller lernt man auch die Sprache. Heisig möchte ja auch, dass man nicht einfach nur seine Geschichten liest, sondern sie "spielend" verinnerlicht also mit Kreativität. Wenn ich ein Zeichen verarbeite lasse ich mir normalerweise etwas Zeit, um erstens seine Geschichte zu verinnerlichen und zweitens das ganze in meinem Gedächtnis zu animieren.

Hier eine Leseprobe zu Band1: http://www.kanji-lernen.de/KLB1_Leseprobe.pdf

Als ich die kanas gelernt habe, habe ich nebenbei das ganze mehrmals auf Papier nochmals gezeichnet. Diesbezüglich hat mir ein pdf Dokument, welches ich über das Internet gefunden habe sehr geholfen!. Ich mußte es lediglich ausdrucken. Hier ist die Datei: https://drive.google.com/file/d/0B0upuB8...sp=sharing
06.10.15 16:10
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Nia


Beiträge: 3.793
Beitrag #29
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
Zitat: Und über eine Kurzgrammatik haben wir hier noch gar nicht gesprochen (in meinem Fall PONS,

Doch, Mikasa. grins Habe ich oben 'empfohlen' als Zusatzbuch. Vielleicht habe ich aber nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass ich die Kurzgrammatik von Pons meine. rot

Was ist mit dem Lehrwerk von Buske? War das mit erwähnt?

Das würde mich immernoch reizen. Ich war ja sehr zufrieden mit dem Kanaübungsbuch von Buske. Wenn ich auch sagen muss, dass ich auch da spürte, das Buske wirklich fordert.

“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.15 18:04 von Nia.)
06.10.15 18:03
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Mikasa


Beiträge: 205
Beitrag #30
RE: Selbststudium ohne Kurs möglich ?
(06.10.15 18:03)Nia schrieb:  Doch, Mikasa. grins Habe ich oben 'empfohlen' als Zusatzbuch. Vielleicht habe ich aber nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass ich die Kurzgrammatik von Pons meine. rot
Nee, hast mich erwischt. Ich habe mal wieder ungeduldig nur ein paar Posts gelesen. rot Nachdem ich es geschrieben hatte, war mir das auch in den Kopf geschossen und ich hatte gehofft, dass ich Glück habe und es wirklich nicht erwähnt wurde. Aber meine Schlamperei hat mich eingeholt und du mich jetzt am Wickel hoho Sorry, Nia, wollt ich nicht.

Zitat:Was ist mit dem Lehrwerk von Buske? War das mit erwähnt?

Das würde mich immernoch reizen. Ich war ja sehr zufrieden mit dem Kanaübungsbuch von Buske. Wenn ich auch sagen muss, dass ich auch da spürte, das Buske wirklich fordert.

Meinst du Okamotos "Grundkenntnisse Japanisch"? Der behandelt übrigens in seinen zwei Bänden fast 600 Kanji (Band 1: 295; Band 2: 300). Außer dem dreibändigen "Assimil - Japanisch ohne Mühe" mit seinen 926 Kanji und dem dreibändigen "Japanisch intensiv" (1979, 1985, 1990) mit seinen 664 Kanji kommt da von der Menge kaum etwas Deutschsprachiges (und mir Bekanntes) ran. Selbst das Kanjigespickte "Japanisch für Manga-Fans" hat weniger Kanji im Repertoire, wenn man die doppelt vorhandenen außer Acht lässt. Die Kanjil"karten" enthalten neben der Strichreohenfolge auch die Lesungen in Kana und jeweils drei Beispielvokabeln in Kanji und in Kana-Schreibung samt Übersetzung. Also durchaus anständig qualitativ aufbereitet, nicht so stiefmütterlich wie im Sauseschritt. Allerdings: pro Lektion 20 Kanji pauken zu "dürfen" ist natürlich eine Ansage bei 30 Lektionen. Als Audiomaterial habe ich nur die ersten beiden CDs (CD1 für Lektionen 1-8 und CD2 für Lektionen 9-15), also nur die für den ersten Band. Die haben ordentliche mp3-tags mit Lektionsangabe und Kurzbeschreibung wie "Mustersätze" oder "Übung 2", die eine genaue Zuordnung zu der jeweiligen Stelle im Buch leicht machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.15 19:29 von Mikasa.)
06.10.15 19:28
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Selbststudium ohne Kurs möglich ?
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