Im Münchner Briefzentrum geklaut? Ein Wahnsinn. Mir hat vor zehn Jahren mal einer aus München in einem Brief einen Schlüssel und ein paar Dutzend Euros geschickt. Der Schlüssel hat sich los- und in den Briefumschlag ein großes Loch gerissen, durch welches die Geldscheine hervorlugten. Das wurde aber nicht geklaut sondern so zugestellt, wie es sich gehört. Das waren noch Zeiten, bin ich versucht zu sagen.
Rechtlich war es in alter Zeit (wo ich bei der Post arbeitete) schon so, daß selbst Wertbriefe als ordnungsgemäß zugestellt galten, wenn sie leer ankamen (man konnte eine Versicherung dazubuchen, und dazu gibt es die Anekdote vom Mäusebaron).
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Inzwischen hat unsere Deckadresse die Ankunft eines Pakets (10kg) gemeldet, das aus Shikoku etliche Wochen unterwegs war. Jetzt haben wir allerdings ein bißchen das Problem, daß ich nicht mehr in die S-Bahn darf, mit meinem alten Diesel nicht in die Stadt, und das zu Fuß (ca. 60km) auch nicht mehr schaffe. Von dem S-Bahn-Verbot könnte ich mich für einen Tag freitesten lassen, aber mit Maulkorb derschnaufe ich eine solche Fahrt nicht. Außerdem sind alle irgendwie weg, in so Chalets tiefer im Alpenraum oder gar nach Thailand.
(30.12.21 20:58)Kikunosuke schrieb: [Ich schwitze schon wegen einer Neujahrskarte deren Zeit mit drei Wochen eigentlich reichlich bemessen war.
Das mit der Neujahrskarte habe ich aufgegeben. Ich hatte extra aus Japan so Standard-Neujahrs-Grußkarten (mit Porto) dabei und aus Deutschland geschickt, aber die wurden von der Post nicht gesammelt und genau an Neujahr zugestellt, wie es sich gehört, sondern irgendwann. Natürlich klebten drauf deutsche Briefmarken, da hat sie die Sortieranlage halt woanders hinsortiert.