Ja, fürwahr eine erstaunliche Sache. SPON:
"Noch kurz vor Kriegsende erhielt er eine Spezialausbildung im Guerillakampf." Diese Ausbildung muss sehr gut gewesen sein, also ich weiss nicht ob ich es solange alleine im Dschungel aushalten würde. Wir reden ja nicht von einem Eingeborenen, für den der Dschungel seine natürliche Heimat ist und der mit seinem Stamm dort lebt, sondern von jemandem, für den der Dschungel bis zu seinem Einsatz als Soldat vermutlich genau so fremd war wie für unsereins.
Allerdings zeigt es auch, das es für einen Aussteiger zumindest theoretisch möglich wäre, ausserhalb der Gesellschaft irgendwo alleine autark zu leben und sich irgendwie durchzuschlagen.
Interessant ist es auch, das es den Einheimischen niemals gelungen ist, ihn zu fangen. Sehr groß ist die Insel ja nicht gerade...
http://de.wikipedia.org/wiki/Lubang_%28Insel%29
SPON:
Erst als die Behörden Onodas ehemaligen japanischen Vorgesetzten ausfindig gemacht hatten und dieser seinem früheren Untergebenen 1974 den Befehl zur Kapitulation erteilte, ergab er sich. Zu dem Zeitpunkt trug Onoda immer noch seine Uniform, sein Schwert und sein Gewehr samt Munition bei sich. Präsident Marcos begnadigte ihn.
Das erinnert ein bissel an Rambo. Der wollte ja auch immer nur seinem Colonel Trautman vertrauen...
Übrigends scheint man auf Lubang bis heute diese Kuriosität als touristische Attraktion zu nutzen. Auf der Seite "
unchanted Phillipines" heisst es:
No surrender - Hiroo Onoda's Lubang Island
Follow the footsteps of 2nd Lt. Hiroo Onoda, the ultimate Japanese World War 2 straggler. Walk his jungle trails, visit caves that he sheltered in and trek along the river that sustained him for 30 years. Enjoy Lubang Island's white sandy beaches, dramatic rock cliffs, waterfalls, mangrove and marine sanctuary.