Zitat:Was meint ihr dazu: Nekono-te-san, Koorineko-san, Ayu-san und alle anderen auch.
Gibt es da nuetzliche Hilfen fuer die Gaijin?
Also ich bin da bestimmt kein Maßstab und ein schlechter Benimmlehrer.
Ich war das letzte Mal im Herbst in Asaka bei meiner oba (Tante). Sie hat zwei Kinder und sobo (Oma, 85J.) wohnt auch bei ihr. Meine Tante und meine Oma haben mich von früh bis spät betütelt, meine Oma hat gedacht dass ich in Deutschland nicht genug zu essen bekomme und hat meiner Tante ständig Vorwürfe gemacht dass sie mir nicht genug kocht ^^;;
Ausserdem hat sie sich Sorgen gemacht warum ich noch nicht verheiratet bin und keine Kinder habe. Ob ich krank wäre und ich solle doch im Ort ein paar nette Männer kennenlernen ^^;;;;
Ich habe es zwar durch meine (unmotivierte) Cousine erklären lassen aber am nächsten Tag hatte sie es entweder vergessen oder ignoriert.
Ja und die Hausschlappen hinterhergetragen und 5 Handtücher nach dem Baden und 4 Decken zu Schlafen damit ich nicht erfriere ^^;;
Ich fand das irgendwie süss und nicht nervig.
Ich habe mich auch total gerne mit meiner Oma unterhalten, habe sie sogar mehrfach selbst aufgesucht, beobachtet wie sie Tee macht und was sie liest. Meine Tante und die Cousine mussten (ob sie wollten oder nicht) als Dolmetscher herhalten.
Na ja ich möchte euch nicht mit meinem Privatkram langweilen.
Tipps: Hm. Also es schadet nicht, sich vorher ein wenig zu informieren, welche grundlegenden Sitten und Gebräuche in einem fremden Land herrschen: Schlappen vor dem Wohnraum ausziehen, nicht im Essen stochern uns so.
Ich habe es vermieden in der Rush-Hour in der Stadt herumzudüsen (war trotzdem voll) und habe immer mein Walkman aufgehabt um nicht angesprochen zu werden (nur unterwegs im Zug). Bei meinem Aussehen glaubt mir keiner dass ich null Japanisch kann, aber das ist ein atypisches Erlebnis.
Tja ansonsten ist man eben Gaijin. Man kann nicht alles richtig machen und einem Gaijin sieht man dies und das nach.
Aber auch in Japan gibt es (wie überall) Doofe, also nicht alles persönlich nehmen, wenn man aneckt. Schliesslich ist man ja trotzdem eine individuelle Persönlichkeit und muss sich, neben selbstverständlicher Höflichkeit, nicht bis ins Unendliche verbiegen.
Auch viele junge Japaner nehmen sich mittlerweile mehr heraus als früher und machen nicht mehr alle Stereotype mit.