RE: Meisterlegende: Eine Novelle von A. Nakajima
Ist zwar 'ne Kleinigkeit, aber da fehlen im ersten Absatz meines Erachtens zwei Kommata: "...,wohnhafte Mann, ein Kisho, nahm..." und bei "...Weidenblatt schoß, auf hundert...". Und hundert sollte man kleinschreiben, denke ich.
Bei Deiner Forsetzung stimmt beim deutschen Satz die Grammatik nicht so ganz...meinst Du: "...es behindere sie (oder "mache sie verlegen"), wenn ihre ungewöhnliche ("seltsam" klingt irgendwie komisch, "ungewöhnlich" oder "unnatürlich" finde ich passender) Körperhaltung von ihrem Ehemann aus ungewöhnlichem Blickwinkel betrachtet würde"?
"Betrachten" ist natürlich nicht gerade die beste Übersetzung für 覗かれて, aber mir fällt kein Verb ein, das das durch den Webstuhl verdeckte Anblicken der Frau, was 覗く hier ausdrückt, irgendwie ausdrücken kann.
Ich frage mich auch gerade ob es hier wirklich nötig ist, passivisch zu übersetzen. Außerdem soll es ja hier im Japanischen, wie es das "を" andeutet, "nur" das 困る verstärken (oder liege ich hier jetzt total falsch). => "es behindere sie, daß ihr Mann ihre unnatürliche Körperhaltung aus ungewöhnlichem Blickwinkel betrachte."
Dem Gebrauch von Konjunktiv entnehme ich, daß Du Indirekte Rede benutzen willst, um das という auszudrücken. Ich würde dann auch "sagte sie" hinzufügen, weil sie es ja auch ihrem Mann zugewandt sagt.
Das "widerstrebend" paßt auch nicht ganz, weil das 厭がる nur ausdrückt, daß ihr das Verhalten ihres Mannes mißfällt. So wie du "widerstreben" benutzt, kommt es "widersetzen" gleich. Also vielleicht eher "sein Frau, der es mißfiel".
"Wissen ist, wenn man weiß, wo's steht!"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.07 08:31 von Pinkys.Brain.)
|