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Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
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eqrqto
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Beitrag #1
Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
こんにちは wenn das so richtig sein sollte^^

Da ich gerade eine ziemlich lange ungeplante Pause nach dem Abi mache (keine Ahnung was ich mit mir anfangen soll),
entschied ich wenigstens meinen Kopf nicht weiter schlafen zu lassen- und da Japan mein absolutes Lieblingsland ist , und damit das einzige welches für meine Zukunft (hoffentlich) mal relevant werden könnte, halt ich Japanisch zu lernen für die beste Lösung^^
Das ich nun teilweise ähnliche Anfängerfragen wie die meisten Stellen werde, bitte ich zu entschuldigen.

Also erstmal Grundlegend: wäre dieser Plan akzeptabel?

1 Hiragana (einfach so lernen, dass man von den Romaji- Silben auf das Hiraganazeichen kommt und andersrum?
2。Katakana - bis hierhin so simpel. Hiragana und Katakana hat man ja nach 2,3 Schultagen halbwegs drauf.
3. Jetzt Grammatik des Hiragana und Katakana würde ich sagen?
... wie mache ich dann aber weiter?
Erstmal die wichtigsten Wörter in Hira und Kata bilden und lernen wie bei Konnichiwa? oder mit der unglaublichen Masse an Kanji anfangen?

Wie geht man am besten vor, wären Bücher etc. angebracht?

Außerdem: ich sehe viele verschiedene Möglichkeiten wie Hiragana geschrieben werden, teilweise perfekt gerade, teilweise fast kursiv wie die Begrüßung oben. Manchmal werden die sogar teilweise verbunden /getrennt dargestellt. Ist das einfach "künstlerische Freiheit?" - Beispiel: さ hier wird auf manchen Seiten der "untere Schwanz" getrennt vom oberen gezeichnet.

Zusätzlich raten viele, so früh wie möglich weg von den Romaji zu kommen - sind die aber nicht unerlässlich für die Aussprache der Hirigana/Katakana etc?

Ach und über jeden zusätzlich Hinweis und/oder Tipp von erfahrenen Leuten bin ich natürlich dankbar^^
29.12.19 20:22
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Ehemaliges_Mitglied
Gast

 
Beitrag #2
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
Lieber eqrqto,

ich mache mal den Anfang zu deinen Fragen aus meiner persönlichen Sicht (frag ruhig später wieder nach, wenn etwas unklar ist):

-Hiragana und katakana so früh und schnell wie möglich zu lernen finde ich gut. Rômaji zu lernen ist sehr einfach und macht in der Regel ohnehin keine Probleme. Rômaji werden aber in Japan auch fast nie verwendet, deshalb sollte man schnell von da weggehen und hiragana und katakana lernen.

-Ansonsten ist Japanisch eine Sprache wie jede andere auch. Das heißt, es gibt genau wie im Deutschen, Englischen, Französischen oder Spanischen all die Dinge, die du aus dem Schulunterricht kennst: Vokabeln, Grammatik, Satzbau - und eben ein sehr kompliziertes Schreibsystem. Ich persönlich finde es sinnvoll, wie im Englischen auch mit Einfachem anzufangen und sich dann langsam Schwereres zu erarbeiten. Mit einem Lehrbuch anzufangen - wenn möglich mit Lehrer - wäre ebenfalls sinnvoll, je nachdem, ob du besser allein oder in der Gruppe lernen kannst.
Moderne Lehrbücher haben eine Progression, sie fangen mit einfachen Begrüßungsformeln an und lernen die Grammatik und wichtige Sätze nach Themen geordnet wie Hobbys, "Was hast du am Wochenende gemacht?", Jahreszeiten usw. wie in anderen Sprachen auch. Zwei bekannte Lehrwerke sind "Minna no nihongo" und "Marugoto". Mit "Marugoto" arbeiten jetzt die deutschen Volkshochschulen. Bevor du etwas kaufst: Schau doch mal, ob Bibliotheken in deiner Nähe eines dieser Lehrwerke haben und schau rein, ob dir die Lehrbücher liegen. Marugoto hat auch eine Homepage, wo man in Teile des Lehrbuchs sehen kann:
https://www.marugoto.org
("Minna no nihongo" findest du bei amazon.de)

-Kanji würde ich persönlich vor allem im Kontext lernen. Also: Neue Wörter, die in kanji geschrieben werden, als Vokabeln betrachten, die eine bestimmte Bedeutung/Verwendung haben (und leider kompliziert geschrieben werden). Wenn man wollte, könnte man dein "konnichi wa" vom Anfang mit hiragana schreiben (こんにちは) oder mit kanji (今日は). Die Bedeutung bleibt trotzdem "Guten Tag".

-Zur Frage mit den verschiedenen Schreibweisen von hiragana: Das sind tatsächlich verschiedene Arten, die Silbenalphabete zu schreiben. So wie du bei Word verschiedene Arten von Schriftsätzen hast wie "Times New Roman" oder "Arial". Tatsächlich sind alle hiragana historisch Ableitungen von kanji. In manchen Schriftarten werden diese Verbindungen und "Schnörkel" beim Schreiben noch mitgenommen. Bei manchen hiragana kann man den Weg von den kanji auch noch gut erkennen (hier der Gang für hiragana "re" vom kanji "rei": http://www.atorieyuuga.com/smart/blog/entry/post-80/ ).

Ich finde es übrigens gut, dass du deine Pause nutzt, um dich neu zu orientieren. Wenn du dich für Sprachen wie Japanisch interessierst, könntest du ja beispielsweise auch überlegen, eine Lehre in diesem Bereich zu machen. Sprachen zu können, kann nützlich sein, beispielsweise als Fremdsprachenkorrespondent oder im Import/Export. Wenn du vielleicht mal nach Japan willst, ist es auch wirklich gut, fit im Englischen zu sein. Ein Tipp von mir, wenn ich mir das erlauben darf: Eine Lehre machen, nebenbei deinem Hobby Japanisch nachgehen, dabei für einen Auslandsaufenthalt in Japan sparen (zum Beispiel den sogenannten "Working Holiday": https://www.de.emb-japan.go.jp/konsular/...liday.html ). Und wenn du deine Lehre nach 3 Jahren erfolgreich abgeschlossen hast, gönnst du dir ein halbes Jahr Japan.
Oder du schaust mal in ein Japanologiestudium rein und guckst, ob das was für dich ist.

Ich hoffe, das hilft schon mal etwas. Schreib gern wieder, wenn du mehr Fragen hast. Es melden sich aber garantiert noch ein paar andere Leute mit anderen Ansätzen.

Viele Grüße

olo
30.12.19 09:42
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #3
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
(29.12.19 20:22)eqrqto schrieb:  Außerdem: ich sehe viele verschiedene Möglichkeiten wie Hiragana geschrieben werden, teilweise perfekt gerade, teilweise fast kursiv wie die Begrüßung oben. Manchmal werden die sogar teilweise verbunden /getrennt dargestellt. Ist das einfach "künstlerische Freiheit?" - Beispiel: さ hier wird auf manchen Seiten der "untere Schwanz" getrennt vom oberen gezeichnet.
Ich habe Verständnis dafür, wenn sich einem Anfänger solche Fortgeschrittenenfragen aufdrängen, aber das sollte man sich besser, das sage ich immer wieder, verkneifen, weil: es nervt die anderen und mit einer kompetenten Antwort kannst Du noch gar nichts anfangen.

Vor Jahrzehnten hätte ich gesagt: am Anfang unbedingt mit Lehrer. Aber heutzutage gibt es wunderbare Apps, hoffentlich kann der eine oder andere Forist da einiges benennen. Mit den heutigen Möglichkeiten kann man mit etwas Fleiß recht flott auf ein erstaunliches Niveau kommen. Was man da im einzelnen hernehmen soll, weiß ich nicht, aber da gibt es anscheinend einiges.
30.12.19 20:22
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yamaneko


Beiträge: 3.745
Beitrag #4
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
ich habe mit Begeisterung den Beitrag des olo gelesen, denn er war einige Jahre in Japan und wenn er zu einer Lehre rät, dann ist es die Erfahrung, dass die Japanologen, die "sonst nichts" gelernt haben, wenig Chance auf vermünftige Berufsaussichten haben.

Ich war 12 Tage in Japan, nicht weil ich das Land besonders interessant gefunden habe, sondern weil mich ein Meinungsforscher gefragt hat, ob ich das Wort "Quellensteuer" kenne. Das war 1980 die Einführung der Zinsenertragssteuer, wie diese ungeliebte Einnahmequelle des Finanzamtes jetzt genannt wird - vermutlich auch in Deutschland. Ich konnte definieren, dann wurde gefragt, wie ich reagiere - da war ich für eine Weltreise mit "allen meinen Ersparnissen..."
Das habe ich erzählt hier im Forum unter "12 Tage Japan und die Folgen".
Die Folgen: ich habe mit einem Linguaphonkurs- Fernunterricht angefangen 1980 im Selbstunterricht: der Kurs war sehr teuer mit vier Kassetten, keine Kanji, keine Hiragana und Katakana, der ganze Kurs war in Lateinschrift - aber ob es wirklich Rōmaji war kann ich nicht sagen. So wie man jetzt mit dem PC Rōmaji schreiben muss, damit man schöne und richtige Kanaschrift bekommt, so war es sicher nicht.

Ich habe ehrlich versucht mit den Kassetten und den zwei Büchern zu lernen, habe aber bemerkt, dass die Beurteilung des Fernlehrers unzufrieden war und ich konnte mir die wenigen Vokabeln nicht merken, weil es so viele gleichlautenden Wörter gibt.
Ich habe dann einige Jahre gewartet, bis ich in das Alter gekommen bin in dem "in den Ruhestand treten" konnte und da habe ich an der Uni in Wien inskribiert als Seniorenstudentin...
Und die Lehrbücher aus Honolulo waren für zwei Semester in Rōmaji in den Grammatikbeispielen, in Hiragana und Katakana + relativ wenig Kanji bei den Texten: erstes Semester 91 Kanji, im zweiten die Bände drei und vier mit mehr Kanji. Es mussten alle Kanji, die im Text vorgekommen sind mit einem Minimum an Lesungen gelernt werden, und die Schreibung musste beherrscht werden mit der richtigen Strichfolge, bei der ein japanischer Lektor zugesehen hat. Der Lernstoff war in einem Skriptum für 1.800 Kanji - das war 1985 noch aktueller Lernstoff für den allgemeinen Gebrauch. Die Gesamtzahl der Kanji zur ersten Prüfung waren etwas über 400.

Und obwohl ich mich wiederhole, erzähle ich gerne von den Übungsblättern und vom Kanjilernen. Siehe das Thema "Strategien gegen das Vergessen"

Nur beim Wiederholen, da habe ich mein Plansoll für 2019 nicht erreicht: Die Motivation ist nicht mehr so leicht zu erleben.
Genieße die Zeit, in der du noch ohne Sorgen Japanisch lernen kannst. Und frage, damit es die Möglichkeit zu antworten
für unsere erfahrenen Mitglieder gibt.

Willkommen im Forum und allen noch einmal eine besonders interessante Nacht heute
wünscht yamaneko

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.19 11:28 von yamaneko.)
31.12.19 11:23
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eqrqto
Gast

 
Beitrag #5
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
Also erstmal vielen Dank für die netten und hilfreichen Antworten!

(Es tut mir wirklich Leid, wie lang der Text geworden ist, ich hab ihn sogar schon mehrmals gekürzt)

Bei der Bibliothek hatte ich schon nachgefragt, so eine Kleinstadt-Bibliothek hat aber leider nichts in der Richtung^^

Lernen in der Gruppe ist zwar motivierender, aber erfahrungsgemäß bin ich alleine schneller und kostengünstig ist das ja auch nicht ganz^^

Zu der Lehre: naja ich habe nun ein Jahr bei einem Schlosser, einem Bürokaufmann, Klempner, Elektriker, Monteur etc verbracht.
Sie alle sagen mir das Gleiche wie Lehrer und Familie: mach bloß keine Ausbildung, du bist zwar schlau aber praktisch absolut unbegabt.

Das zusammen mit meinem einzigen richtigen "Talent" extrem interessiert, wissbegierig und lernfähig zu sein, wodurch die Schule einfach nur Spaß gemacht hat, lässt mich eher auf ein Studium setzen. Wobei Japanologie eigentlich nicht in Frage kommt.
Ein Japanischkurs an der Uni klar. Aber was bringt es mir, "nur" Japanisch zu sprechen (selbst wenn es perfekt ist) und richtig Ahnung von Japan zu haben? In Deutschland sind Jobs in dieser Nische rar, in Japan bin ich dann auf dem Stand eines jeden Japaners nach der Schule - keine Ahnung von Technik, Wirtschaft usw. nur 3 Sprachen fließend. (Falls meine Vermutungen aber falsch sein sollten, lasse ich
mich gern von klügeren und weiseren belehren^^ )- schließlich weiß ich trotzdem nicht weiter

Die Hiragana und Katakana hab ich jetzt drauf - das Zeichnen und Abrufen muss zwar noch schneller werden, aber das müsste ja bei genug Anwendung von ganz allein kommen-

Wobei sich mir eine Frage auftut:
bei
マッチ Macci
ペット Petto
verstehe ich leider die Regel dahinter, wie bei den anderen Kombinationen, nicht ganz, gibt es da zufällig eine Tabelle mit den häufigsten Kombinationen, oder muss man die wirklich für jedes Wort einzeln lernen?

Die Grundlagengrammatik (Partikel, ru/u Verben, i und na Adjektive in Gegenwart/Zukunft,Vergangenheit,Verlaufsform, und die 2 bzw. 3 unregelmäßigen Verben) gehen auch klar.

Das Konjugieren und alle weitere komplexere Grammatik, würde ich dann parallel mit meinen nächsten Schritten angehen.
Das ich das zuerst lerne, schien auch ganz logisch. Jetzt steh ich ja aber vor mehreren Möglichkeiten.

Wie sollte ich jetzt weitermachen?

Zu den Kanji:
wenn ich das richtig verstehe, gibt es 2136 Joyo Kanji, welche so gut wie alle sind, welche man im alltäglichen Leben in Japan braucht, benutzt und auch da in den Schulen lernt. Also nehme ich an, sollte man sich erstmal auf die beschränken.
Aber habe ich das richtig verstanden, dass Kanji zwar "nur eine" Bedeutung haben, aber je nach Wort in dem es benutzt wird, anders ausgesprochen wird?




Wenn ich das also richtig verstehe, liegen 2136 Kanjis vor einem, die meisten aus einem simpleren Kanji =Radikal (Bedeutungsteil) und einem Ausspracheteil.

Während die Bedeutung(en) eines Kanjis logischerweise gleich bleiben,egal in welcher Kombination, verändert sich die Aussprache eines Kanji je nach Wort in dem es enthalten ist, womit der Ausspracheteil, der in den meisten Kanji enthalten ist, nicht allzu nützlich ist.
Zusätzlich werden diese auch noch auf eine bestimmte Weise gezeichnet.


Wenn das so stimmt ist meine Frage eigentlich ganz simpel: wie soll ich hier anfangen?
"Minna no nihongo" scheint mir für diese Aufgabe nicht das richtige zu sein, oder?

Wenn ich mich nicht irre, habt ihr mir doch das geraten:
Jedes Wort welches man lernt, nicht nur in Hiragana und Katakana sondern auch in Kanjiform zu lernen. Wenn das Kanji neu ist, die Schreibweise und Bedeutung dazu lernen. Wenn es schon bekannt ist, muss man nur die neue Aussprache für dieses Wort lernen.
Wäre das denn so möglich/ halbwegs effizient?
Gibt es denn vielleicht ein Buch,oder sonst was, welches alle joyo Kanjis, deren Schreibweise, Bedeutung und alle Wörter mit Aussprache von diesen beinhaltet? Ob das in Themen oder anders aufgebaut ist, ist ja recht egal.
Nur einfach zufällig Wörter zu lernen sollte ja nicht so sinnvoll sein. Vor allem da man ja scheinbar wirklich jedes Wort lernen muss. Selbst wenn es aus bekannten Zeichen besteht, ist die Aussprache ja anders.

Also falls jemand ein paar Hinweise bzw. Antworten trotz dieses Romans hat, wäre ich natürlich sehr dankbar^^
31.12.19 21:12
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vdrummer


Beiträge: 1.445
Beitrag #6
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
Ich antworte mal auf die sprachlichen Fragen.

(31.12.19 21:12)eqrqto schrieb:  Die Hiragana und Katakana hab ich jetzt drauf - das Zeichnen und Abrufen muss zwar noch schneller werden, aber das müsste ja bei genug Anwendung von ganz allein kommen-

Genau, das kommt mit der Anwendung. Einfach viel lesen und schreiben und von jetzt an auf Rōmaji wenn möglich verzichten.

Zitat:Wobei sich mir eine Frage auftut:
bei
マッチ Macci
ペット Petto
verstehe ich leider die Regel dahinter, wie bei den anderen Kombinationen, nicht ganz, gibt es da zufällig eine Tabelle mit den häufigsten Kombinationen, oder muss man die wirklich für jedes Wort einzeln lernen?

Meinst du, warum da "cc" und "tt" steht?
Vorweg: "macci" ist nicht korrekt. Es müsste "macchi" heißen.
Rein orthographisch gesehen verdoppelt ッ (← das kleine "tsu") den darauf folgenden Konsonanten:
ペット → peッto → petto
マッチ → maッchi → macchi
Phonetisch gesehen wird der entsteht eine längere Pause zwischen Vokal und Konsonant als ohne ッ. Bei ペト entsteht nach dem "e" kurz eine Pause, bevor das "t" gesprochen wird. Bei ペット ist diese Pause länger. Das ist mit Worten schwierig zu beschreiben; schau dir mal die Beispiele bei https://www.youtube.com/watch?v=zbWuTQI4YxY (bei 3:45) an
Bei Konsonanten, bei denen beim Sprechen gar keine Pause entsteht (z.B. "s"), wird der Konsonant einfach länger ausgesprochen.

Zitat:Zu den Kanji:
wenn ich das richtig verstehe, gibt es 2136 Joyo Kanji, welche so gut wie alle sind, welche man im alltäglichen Leben in Japan braucht, benutzt und auch da in den Schulen lernt. Also nehme ich an, sollte man sich erstmal auf die beschränken.

Die Jōyō-Kanji reichen auf jeden Fall erstmal aus. Kanji, die nicht zu den Jōyō-Kanji gehören, sind in Zeitungsartikeln, Romanen etc. meist mit Furigana (Hiragana-Hilfslesungen) versehen.

[/quote]
Aber habe ich das richtig verstanden, dass Kanji zwar "nur eine" Bedeutung haben, aber je nach Wort in dem es benutzt wird, anders ausgesprochen wird?
[/quote]

Ein Kanji kann auch mehrere Bedeutungen haben. 本 zum Beispiel kann sowohl "Buch" als auch "Ursprung" bedeuten und ist gleichzeitig Zähleinheitswort für längliche Pbjekte. Ich würde mir über Kanji-Bedeutungen aber nicht so viel Gedanken machen. Wie schon andere geschrieben haben: Lern Vokabeln und keine Kanji. Wenn ein Kanji zufällig für sich eine Vokabel / ein Wort darstellt, dann hast du ja auch gleich die Bedeutung dazu (Die Vokabel "Buch" würde man zum Beispiel überlicherweise mit 本 übersetzen). Wenn du jetzt auf die Vokabel 本当 (= wirklich) triffst, mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, was das mit "Buch" oder "Ursprung" zu tun hat, sondern freu dich, dass du die Hälfte des Wortes bereits schreiben kannst zwinker

Soviel zu Bedeutungen. Ein Kanji kann mehrere Lesungen haben, das stimmt. Darauf gehe ich weiter unten nochmal genauer ein.


Zitat:Wenn ich das also richtig verstehe, liegen 2136 Kanjis vor einem, die meisten aus einem simpleren Kanji =Radikal (Bedeutungsteil) und einem Ausspracheteil.

Ein Radikal ist nicht unbedingt ein Kanji (彳, Radikal von 行 gibt es zum Beispiel nicht als Kanji). Sonst stimmt die Aussage aber. Der Großteil der Kanji besteht aus einem Teil, der einen Hinweis auf die Bedeutung gibt und einem Teil, der einen Hinweis auf die Aussprache gibt.

Zitat:Während die Bedeutung(en) eines Kanjis logischerweise gleich bleiben,egal in welcher Kombination, verändert sich die Aussprache eines Kanji je nach Wort in dem es enthalten ist, womit der Ausspracheteil, der in den meisten Kanji enthalten ist, nicht allzu nützlich ist.

OK, hier muss ich etwas weiter ausholen, damit du verstehst, dass der Ausspracheteil nicht komplett sinnlos ist hoho
Ursprünglich hatte das Japanische keine Schrift. Man hat sich dann die chinesischen Schriftzeichen geliehen und entsprechend deren Bedeutung japanische Wörter geschrieben. Diese Zeichen hatten im Chinesischen ja schon eine Aussprache zugeordnet. 山 (=Berg) zum Beispiel wird (an das japanische Lautsystem angepasst) im Chinesischen "SAN" ausgesprochen. Die Japaner hatten natürlich auch schon ein Wort für "Berg", nämlich "yama". Somit hat das Zeichen 山 sowohl eine chinesische als auch eine japanische Lesung.
Die japanische Lesung wird als kun-Lesung bezeichnet und kun-Lesungen werden (in Wörterbüchern etc.) in Hiragana bzw. in Kleinbuchstaben geschrieben.
Die chinesische Lesung wird als on-Lesung bezeichnet und on-Lesungen werden in Katakana bzw. in Großbuchstaben geschrieben.

Der Ausspracheteil bezieht sich immer auf die On-Lesung. Das heißt, Kanji mit gleichen Ausspracheteil haben oft eine ähnliche On-Lesung.
動: DŌ, ugo.ku, ...
働: DŌ, hatara.ku, ...
(Aus sprachgeschichtlicher Sicht ein schlechtes Beispiel, aber das ist das Erste, das mir eingefallen ist zwinker)
Wie man sieht, haben die kun-Lesungen absolut nichts miteinander zu tun.

Es sei noch gesagt, dass ein Kanji natürlich nur eine endliche Menge von Lesungen hat. Es ist nicht so, dass sich ein Kanji in jedem Wort anders liest. Es gibt Kanji mit vielen Lesungen, aber meistens kann man gut raten, welche Lesung in welchem Kontext genutzt wird.

Zum Schluss noch die Faustregel für die Verwendung von On und Kun:
Kanji, die zusammen mit anderen Kanji ein Wort bilden, werden meistens in der On-Lesung gelesen.
Kanji, die alleine stehen, oder okurigana haben (Suffixe für Verben bzw. Adjektive), werden meistens in der Kun-Lesung gelesen.

Dann gibt es noch Kanji-Kombinationen, denen man einfach so eine Lesung zugeordnet hat, die nichts mit den Einzellesungen zu tun hat, z.B. 今日 (きょう = heute), aber das ist eher die Ausnahme.

Zitat:Zusätzlich werden diese auch noch auf eine bestimmte Weise gezeichnet.

Das stimmt natürlich auch, aber die korrekte Strichreihenfolge folgt klaren Regeln, die man auch schnell intuitiv beherrscht, wenn man sich nicht explizit lernt.
Ich habe irgendwo die englische Übersetzung der offiziellen Regeln; wenn ich sie finde, stelle ich sie nachher nochmal hier rein.

Zitat:Wenn das so stimmt ist meine Frage eigentlich ganz simpel: wie soll ich hier anfangen?
"Minna no nihongo" scheint mir für diese Aufgabe nicht das richtige zu sein, oder?

Ich würde empfehlen, am Anfang ein Lehrbuch durchzuarbeiten. Du scheinst mit Tae Kims Grammar-Guide zu lernen, was schon mal sehr gut ist, allerdings kommen dort natürlich Vokabeln, Texte, Hörverständnis und Übungen zu kurz.
Ich selbst habe damals mit "Japanisch im Sauseschritt" angefangen, kann das Buch aber nicht wirklich weiterempfehlen (trockene Übungen und Fehler im Buch, die ich selbst als Anfänger bemerkt habe).
Von "Genki" habe ich viel Gutes gehört, es aber selbst nie benutzt.

Zitat:Wenn ich mich nicht irre, habt ihr mir doch das geraten:
Jedes Wort welches man lernt, nicht nur in Hiragana und Katakana sondern auch in Kanjiform zu lernen. Wenn das Kanji neu ist, die Schreibweise und Bedeutung dazu lernen. Wenn es schon bekannt ist, muss man nur die neue Aussprache für dieses Wort lernen.
Wäre das denn so möglich/ halbwegs effizient?

Wenn du wirklich jedes neue Kanji lernst, lernst du wahrscheinlich zu viele Kanji (im Verhältnis zu Vokabeln / Grammatik).
Ich habe damals die ersten ca. 70 Kanji mit einem Buch (dazu gleich mehr) gelernt und danach einfach Wörter nachgeschlagen, die mir über den Weg gelaufen sind. Ich würde also empfehlen, dir die Lesung neuer Kanji in dem Kontext anzuschauen, in dem du sie findest und dir die Strichreihenfolge anzuschauen, solange du sie dir noch nicht selbst herleiten kannst.

Zitat:Gibt es denn vielleicht ein Buch,oder sonst was, welches alle joyo Kanjis, deren Schreibweise, Bedeutung und alle Wörter mit Aussprache von diesen beinhaltet? Ob das in Themen oder anders aufgebaut ist, ist ja recht egal.
Nur einfach zufällig Wörter zu lernen sollte ja nicht so sinnvoll sein. Vor allem da man ja scheinbar wirklich jedes Wort lernen muss. Selbst wenn es aus bekannten Zeichen besteht, ist die Aussprache ja anders.

Es gibt "Kanji und Kana 1" von Langenscheidt. Da sind die Jōyō-Kanji nach "Schwierigkeit" geordnet drin. Jeweils mit Allen Lesungen, Strichreihenfolge und Komposita (= Wörter, die aus mehreren Kanji zusammengesetzt sind) mit Kanji, die man schon kennt. Dadurch sind da natürlich ein paar Wörter dabei, die man als Anfänger nicht wirklich braucht, aber für mich war das eine gute Einführung ins Thema Kanji.
"Alle Wörter" stehen da natürlich nicht drin, sondern nur 5-6 Beispiele pro Kanji. Wenn du mehr Beispiele für die Verwendung eines Kanji haben möchtest, gibt es aber diverse Online- und Offline-Wörterbücher (z.B. jisho.org (online) oder tagainijisho (offline)).

Das war jetzt natürlich Kanji in Kurzfassung. Falls etwas unklar sein sollte, frag einfach nach.



PS: Frohes neues Jahr an alle Mitlesenden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.20 11:11 von vdrummer.)
01.01.20 11:10
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eqrqto
Gast

 
Beitrag #7
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
Zitat:Rein orthographisch gesehen verdoppelt ッ (← das kleine "tsu") den darauf folgenden Konsonanten:
Ah, alles klar.
Also gibt es für diese Kombinationen auch Regeln, dann muss ich mal schauen, dass ich die irgendwo auftreiben kann, sonst ist das bei jedem neuem Wort ein Rätsel raten^^
Radikale müssen also keine Kanjis sein, es können auch "ganz neue" - meist aber wenigstens von Kanjis abgeleitete - Zeichen sein.

Dann fass ich mal zusammen, wie ich glaube das mit der Lesung verstanden zu haben:

Kun-Lesung: chinesisches Kanji wird übernommen, aber nicht die Lesung.
-wenn Kanjis einzeln stehen und allein ein Wort bilden. Beispiel:本 Buch/Lesung - bedeutet hier bringt der Ausspracheteil der bei manchen Kanjis dabei ist, nichts, da dieser nur die On-Lesung angibt.
-wird als Hiragana ausgeschrieben
- wenn der Stamm eines konjugierten Verbs/Adverbs/ Adjektivs als Kanji geschrieben wird, ist es auch die Kun-Lesung, der konjugierte Teil wird noch als Hiragana drangehangen

On-Lesung: Zeichen und (angepasste) Aussprache werden übernommen
-wenn mehrere Kanjis ein Wort ergeben beispiel: 本当 (= wirklich)
-wird als Katakana ausgeschrieben (logisch, da fremde Sprache)

Wobei das nur die Regel ist, also bei jedem Kanji/Kanjikombi nachschauen und hoffen, dass es nicht zu viele Ausnahmen sind^^


Da kommen mir aber (mal wieder^^) ein paar Fragen auf:
1.Wenn ich das richtig sehe, hat so gut wie jedes Kanji eine Bedeutung, aber nicht alle können alleine stehen (was doch aber nicht richtig Sinn macht, oder?) bedeutet es gibt nur für Kanji welche allein stehen können, mindestens eine Kun-Lesung, und falls dieses Kanji noch mit anderen zusammen Wörter ergeben mind. eine ON-Lesung?

2.Bei dem Beispiel 本: kommt ja die Kun-Lesung zum Einsatz.
Laut Wörterbuch hat dieses Kanji nur eine On'Yomi und Kun´Yomi -
Also spricht man das Kanji allein: もと, egal welche der Bedeutung man benutzt? Während man es mit anderen Kanjis zusammen immer:
ホン ausspricht.
Wenn nun aber bei anderen Kanjis mehrere On´Yomi vorhanden sind, muss man halt bei jeder neuen Kanji Kombi neu nachschauen, welche die richtige On-Lesung für das Kanji ist.
Falls ein Kanji mehrere Kun´Yomi hat, wie beispielsweise 一 (eins) ,heißt das, dass 一 nun auch alleine stehend unterschiedlich ausgesprochen werden kann/muss?


Mal von diesem Unwissen abgesehen werde ich also wie vorgeschlagen erstmal Worte und Sätze lernen und daraus die simpleren Kanji welche noch allein stehen rausziehen. Die sind ja nicht nur einfacher zu lernen, sondern sind auch gleich teilweise eine Grundlage für schwerere Wörter und Kanji. -
Diese Wörter und Sätze sollte ich aber nicht nur in Kanji, sondern auch gleich als Hiragana/ Katakana lernen, oder nicht?

Mal wieder viele Fragen, aber ich hoffe danach das grundlegendste verstanden zu haben^^

Ach und natürlich frohes neues Jahr!
01.01.20 16:14
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eqrqto


Beiträge: 9
Beitrag #8
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
*Damit ich meine Beiträge auch nachträglich bearbeiten kann, hab ich mich gleich mal angemeldet
Natürlich bedeutet 本 nicht Buch/Lesung sondern Buch/Ursprung/ real
01.01.20 16:21
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #9
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
(31.12.19 21:12)eqrqto schrieb:  Bei der Bibliothek hatte ich schon nachgefragt, so eine Kleinstadt-Bibliothek hat aber leider nichts in der Richtung^^


Zu der Lehre: naja ich habe nun ein Jahr bei einem Schlosser, einem Bürokaufmann, Klempner, Elektriker, Monteur etc verbracht.
Sie alle sagen mir das Gleiche wie Lehrer und Familie: mach bloß keine Ausbildung, du bist zwar schlau aber praktisch absolut unbegabt.

Das zusammen mit meinem einzigen richtigen "Talent" extrem interessiert, wissbegierig und lernfähig zu sein, wodurch die Schule einfach nur Spaß gemacht hat, lässt mich eher auf ein Studium setzen. Wobei Japanologie eigentlich nicht in Frage kommt.
Ein Japanischkurs an der Uni klar. Aber was bringt es mir, "nur" Japanisch zu sprechen (selbst wenn es perfekt ist) und richtig Ahnung von Japan zu haben?
OK, Du verfügst anscheinend über hohe Intelligenz und Lernfreude. Jedoch hockst Du in einer abgelegenen Kleinstadt, und Handwerk ist nichts für Dich, Verwaltung auch nicht, was Du aber vor einem Jahr noch nicht gewußt hast.
Und Du hast die Möglichkeit an der Universität zu studieren. Dann mache das doch! Erst mal Japanologie oder was anderes, es kommt nicht so drauf an. Du kannst ja wechseln, wahrscheinlich verlangt die Studienordnung ohnehin Nebenfächer. Natürlich sind Sprachkenntnisse eine Sekundärqualifikation, solange sie nicht im Zentrum des Berufs wie etwa Dolmetscher usw. stehen. Aber es gibt noch so viel anderes (wesentlich ist auch wie du mit Leuten kannst), an der Uni kannst du deinen Horizont erweitern.
Eine Alternative wäre auch der Spruch (wüßt gerne von wem der stammt): Junge, Du hast zuviel Hirn, das mußt Du Dir runtersaufen.
Dann klappts auch mit dem Job am Wertstoffhof.
01.01.20 17:38
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Ehemaliges_Mitglied
Gast

 
Beitrag #10
RE: Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
Liebe Yamaneko,

erst mal ein frohes neues Jahr!

(31.12.19 11:23)yamaneko schrieb:  ich habe mit Begeisterung den Beitrag des olo gelesen, denn er war einige Jahre in Japan und wenn er zu einer Lehre rät, dann ist es die Erfahrung, dass die Japanologen, die "sonst nichts" gelernt haben, wenig Chance auf vermünftige Berufsaussichten haben.

Das habe ich tatsächlich nicht ganz so gemeint. Du wirst es nicht glauben - setzt dich besser hin und halt dich fest hoho - ich bin tatsächlich Japanologe. Dass man als Japanologe wenig Chance auf vernünftige Berufsaussichten hat, stimmt auch nicht. Ich war seit meinem Studienabschluss nie länger als einen Monat ohne Arbeit, und das auch nur wegen der Umzugsphasen aus Japan nach Deutschland. Alle Japanologen aus meinem engeren Freundeskreis haben ebenfalls gute oder gut bezahlte Arbeit, auch wenn sie oft leider nichts mit Japan zu tun hat. Ein geisteswissenschaftliches Studium ist und bleibt aber immer eine gute Qualifikation.

Was ich aber auf jeden Fall sagen wollte: Eine Qualifikation ist besser als keine Qualifikation. Ob das nun eine Lehre ist oder ein Studium. Ich glaube, dass man mit beidem glücklich werden kann (oder mit beidem auch nicht). Ich stelle also mein Studium nicht unbedingt über eine Lehre, aber in keinem Falle auch unter eine.

Wenn es jetzt darum geht, nur mit Japanisch zu arbeiten, sollte man tatsächlich realistisch bleiben. Solche Arbeit ist in Deutschland nicht gerade sehr stark nachgefragt. Ich würde also nicht unbedingt empfehlen, dass man sich nun nur auf Japanisch als einziges Standbein stürzt. eqrqto scheint ja auch recht realistisch damit umzugehen und das zu wissen, alles okay also, was das angeht.

Also, liebe Grüße und alles Gute für 2020, an dich Yamaneko, und an alle anderen auch!

olo
01.01.20 17:42
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Mal wieder jemand der mit Japanisch anfängt^^
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