Zitat:Eigentlich müsstest du hakuchô oder hakuchou schreiben
Naja, 'eigentlich' schon, wenn man z. B. nach dem Hepburn-System umschreibt, aber es gibt ja auch noch andere Transkriptionssysteme. Und nach manchen davon ist das "oo" schon möglich. Gib mal bei
http://www.google.jp "hakuchoo" ein, und du wirst das durchaus finden, u. a. auch "Tchaikovsky saku hakuchoo no mizuumi"
Im Übrigen: Kann es sein, daß Du Hakuchoos Text mißverstanden hast? Sie sprach nicht davon, daß Deutsche irgendwelche Namen nicht aussprechen können...
Außerdem finde ich "ich bestehe darauf" etwas sehr hart. Es ist nunmal so, daß manche Sprachen mehr Laute haben als andere, und daß deswegen z. B. ein durchschnittlicher Japaner ohne viel Auslandserfahrung keinen Unterschied zwischen r und l hören kann (und auch wenn er seit Jahren z. B. in Deutschland wohnt, schreibt er bestimmt trotzdem noch manchmal "Lieber Fleund", "die Kirschen brühen" o. ä.). Man sollte es nicht übelnehmen oder gar als Arroganz auslegen, wenn er z. B. "Frau Kirschnereit" nicht im deutschen Duktus über die Lippen bringt. Wenn Du "darauf bestehst", dann will ich mal erleben, wie ein Chinese Dir gegenüber darauf besteht, daß Du seinen Namen wirklich richtig aussprichst... Viel Spaß dabei!
(Obwohl Du nämlich der Ansicht sein wirst, daß Du es genauso aussprichst wie er, wird er Dir trotzdem sagen, daß Du es nicht ganz richtig sprichst. Da wird es Dir genauso gehen wie dem Japaner mit dem l und dem r : Dein Ohr HÖRT nicht einmal, wo der Unterschied sein soll zwischen dem, wie Du es sprichst, und dem, wie er es gern gesprochen hätte. Aber ein Chinese hört deutlich diesen Unterschied. Ich wäre gern dabei, wie Du dieses Problem meisterst...)
Ich würde sagen: Der gute Wille zählt und reicht vollkommen.