Danke euch Zelli und yamaneko für eure Antworten! (übrigens eine Freude für mich deinen nickname jetzt schon verstehen zu können - sowohl der Lesung als auch der Schreibung nach 山猫! ^^ *freu* )
Erstmal der Reihe nach:
@Zelli : Ersteinmal muss ich nochmal betonen, dass ich ja nicht "konventionell" Kanji büffel, d.h. durch hundert- und tausendmaliges Niederschreiben, sondern mit der Heisig Methode. Damit habe ich seit September die Schreibungen und jeweils eine deutsche Hauptbedeutung von 1650 Kanji gelernt - und jedes davon beim Lernen lediglich 3-5 mal geschrieben. Der Lernvorgang spielt sich bei Heisig im Kopf ab, durch Zusammenstellen von Geschichten für ein Kanji aus untergeordneten Elementen (oft andere Kanji). Unkompliziert ist die Methode nicht und ich muss zugeben wohl ca. 100-200 der bisher gelernten Kanjischreibungen noch nicht wirklich fest zu beherrschen. Die weitaus meisten kann ich aber, auch dank täglicher Wiederholung, und diese Wiederholung und stetige Nachbesserung der Geschichten, wird schließlich auch die noch locker sitzenden Kanji bald festigen. ^^ Kann ich Mitte bis Ende Januar die Schreibungen der 2000 Joyo-Kanji, lerne ich mit Heisig Band 2 die Lesungen inklusive einem japanischen Wort pro Lesung und diese zu festigen.
Mein Ziel ist es im Sommer mit all dem fertig zu werden - verglichen mit konventionellem Lernen eine gigantische Zeitersparnis (und außerdem spare ich noch massig Geld für College-Blöcke
).
Ende des Winters oder im Frühling werde ich im Selbststudium mit "Genki: An Integrated Course in Elementary Japanese" anfangen und somit mit dem eigentlichen Japanisch-Lernen.
Nun erscheint es mir schleierhaft wieso es für mich gerade
kontraproduktiv sein soll, wenn ich jetzt schon in Rekordzeit die Kanji und 2000 Vokabeln serviert bekomme... Das kann doch beim späteren Japanisch lernen nur von Vorteil sein, sollte man meinen. Ja, es ist zurzeit trocken und ich genieße es nicht unbedingt. Nein, ich will kein wandelndes Kanji-Lexikon werden; jedenfalls nicht als Selbstzweck. Ich freue mich schon auf die Sprache selbst. Die Kanji sehe ich als Werkzeug an mit dem es später leichter fallen wird Zugang zur Sprache zu finden.
Ist diese Herangehensweise in deinen Augen so verkehrt?
@yamaneko : Danke für den Link zum andere Thread. Da gab es wirklich schon interessante Beiträge zu dem Thema!
Wow du hast auch Russisch gelernt! Kannst du vielleicht gute Hörbücher / einen Verlag empfehlen (preisgünstig wäre auch gut ^^* ) Ich habe auch mal Dostojewski angefangen, aber es war mir schließlich doch zu mühsam ständig alles aus dem Kontext zu erschließen. ^^; Da wir Russisches-Fernsehen empfangen schaue ich mir da oft Sendungen an, was auch hilft neue Wörter zu lernen alle zu reaktivieren und zu festigen.
Meinst du einen bestimmten Japanischen Sender yamaneko? Oder Allgemein Japanisches Fernsehen? Wir müssten unsere Schüssel mal darauf ausrichten....
Naja, im Russischem muss ich hauptsächlich noch Wortschatzarbeit machen - da es bis zum 5ten Lebensjahr meine Muttersprache war habe ich ein ziemlich gutes Gefühl für Grammatik und Aussprache behalten, auch wenn beides noch ausbaufähig ist. ^^;;
Bis zum nächsten Mal!