Beitrag #5
RE: Lernmaterial
Ja, den „passenden“ Rickmeyer zum Thema hatte ich auch schon erspäht. Er ist in der Tat ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man jedoch einen Zugang zu den Terminologien gefunden hat, dann finde ich diesen schon sehr hilfreich. „Die japanische Morphosyntax“ z. B. war mir zumindest jeden Cent wert, auch wenn ich eingangs schon etwas geschluckt habe, als ich das Buch aufschlug. Aber wenn man „etwas ernster“ Japanisch lernen möchte, dann kommt man auch um die etwas trockeneren Bereiche eben nicht herum und da ich sehr an japanischer Kunst interessiert bin, werde ich wohl -wenn ich mich in Zukunft mal ernsthafter damit beschäftigen möchte- auch um’s KJ nicht herumkommen. Es sei denn, ich möchte nur bunte Bildchen gucken und mich darauf verlassen, was andere mir zu dem Thema erzählen können oder schreiben. Das Gefühl und Verständnis ist eben doch ganz anders, wenn man selbst das Original lesen kann, anstatt sich da auf selbstgedrehte Weisheiten anderer zu verlassen.
Mit Deinen Hinweisen hast Du mir schon ein paar wertvolle Tipps gegeben. Schlagworte wie „unübersichtlich“ oder „nur Rômaji“ (ein persönliches k.o.-Kriterium für mich) helfen da schon sehr. Der gängigste Weg ins KJ scheint wohl in der Tat über die berühmten „hyakunin isshu“ zu führen. Da mir gefühlsmässig von der Gedichtform her ohnehin eher Tanka als z. B. die modernen Haiku liegen, ist es für mich vielleicht ein sogar sehr angenehmer Weg sich an das Thema heranzuwagen. Da kann ich mir ja dann zum Start direkt mein Kartenspiel zu Hilfe nehmen ;-) Für jemanden, der sich schon gut mit dem KJ auskennt, für den mögen meine Äusserungen vermutlich merkwürdig erscheinen, aber ich hatte in der Tat nicht so richtige Ahnung, mit welcher Literatur man das Thema wohl am wirkungsvollsten angehen könnte. Aber KJ im Sauseschritt hatte ich sicherlich nicht erwartet ;-))
„Kurz“, „präzise“ und vor allen Dingen „anregend“ klingt auch schon mal sehr verlockend. An ein japanisches Lehrbuch aus der Schule zu dem Thema hatte ich auch schon mal gedacht. Ein paar Auszüge flattern da bei mir daheim schon rum. Meine Vorstellung war jedenfalls mir aus den besten Empfehlungen ein kleines Starter-Kit zusammenzustellen und damit zu beginnen.
Dass mit dem Lesen ohne Nachzuschlagen wäre mir ohnehin nie in den Sinn gekommen, aber sicherlich ist es wichtig, dass es hier erwähnt wird. Was Du über die Meiji-Zeit-Ungeheuer schreibst, da habe ich nur den leisen Hauch einer Ahnung, was Du meinen könntest, aber wenn sie mir begegnen, dann werde ich an Deinen Beitrag denken ;-))
Grosses Merci also an dieser Stelle,
AU
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