(02.02.15 18:39)Nia schrieb: Dass das aber auch Rohre verklebt... nicht...
Oh ja, wo es in D japanische Haushalte gibt, wissen das die einheimischen Klempner ganz genau, und bei ihnen sind japanische Haushalte nicht sehr beliebt, weil denen schwer zu vermitteln ist, daß sie Premiumpreise zahlen müssen.
Reisschlempe im Verein mit Kalkwasser "verkleben" das Abflußrohr nicht nur, ich würde sagen, sie zementieren es zu. Das Zeug wird steinhart. Man kann zwar ein bißchen fräsen, aber oft geht nach wenigen Tagen die Verstopfung wieder los. Ich sagte bereits, daß ich Mühe darauf verwende, keinen Reis und vor allem kein Mochi-Reiswasser in den Abfluß der Küchenspüle gelangen zu lassen. Aber wenn man zu sorgfältig Mülleintrag vermeidet, ist das auch wieder nicht das richtige, weil zuwenig Wasser durchfließt. Man müßte den Spülkasten für eine Toilette in der Küche haben und zweimal am Tag drücken. Niemand allerdings hat sowas. Reiswasser vom Durchwaschen des Reis vor dem Kochen kommt schon rein, das wäre nur mit großer Disziplin zu verhindern, und die ist bei einem so alltäglichen Vorgang wie dem Suihanki kaum darstellbar.
Ich habe vor diesem Problem resigniert und lasse, wenn es denn verstopft ist, das ist alle paar Jahre, gar nicht mehr fräsen, sondern neue Abflußrohre für die Küche einbauen. Das kostet das doppelte wie einmal fräsen, aber die neuen Viechtacher (in Viechtach im Bayrischen Wald ist die Fabrik für Abflußrohre) sind definitiv leer, und es ist erst mal garantiert für längere Zeit Ruhe.
In J, also Kagawa und so, haben sie nicht solche Probleme, weil das Leitungswasser nicht kalkig ist. Das ist aber auch wieder nicht das richtige. Mein Schwiegervater bezeichnet das Leitungswasser in Takuma als Doku und läßt sich regelmäßig Kanister mit Wasser aus einem Gebirgsbach in Ehime kommen.