(01.05.11 12:03)Shino schrieb: Der der oben erwähnte Rat, den Kindle "einfach im amerikanischen Store" zu kaufen ist übrigens nicht ganz in Ordnung, denn normalerweise fallen dann Einfuhrumsatzsteuer und Zoll an - aber selbst dann wäre ein solches Gerät noch günstiger als im deutschen Amazon-Store, was wiederum bedeutet, dass Amazon diese Geräte aus dem amerikanischen Store spätestens mit Erscheinen auf dem deutschen Markt möglicherweise nicht mehr nach Deutschland verkauft.
Wer hat das denn geraten? Oder hast Du womoeglich nicht richtig gelesen?
Ich habe geschrieben, dass man
in Japan (danach hatte der TS gefragt) den Kindle nur direkt aus dem US Store beziehen kann. Der Kindle wird zwar auf der japanischen Amazon-Website beworben, aber man wird automatisch von Amazon.co.jp auf die amerikanische Seite weitergeleitet, wenn man einen Kindle bestellen will. Daran ist also definitiv nichts "nicht ganz in Ordnung". Und ich schrieb, das sei mir auch lieber so, weil Amazon bei der Markteinfuehrung in Deutschland erstmal einen dicken Preisaufschlag berechnet hat, so dass das Ding jetzt teurer ist, als frueher bei Bestellung aus den USA (und das auch trotz Versandkosten und korrekter Zahlung von Zoll/Einfuhrumsatzsteuer). Darauf wuerde es sicher auch in Japan hinauslaufen. Aus Deutschland ist eine Bestellung des Kindle im US-Store uebrigens auch jetzt schon nicht mehr moeglich. Deswegen schrieb ich, dass ich es gut finde, dass Amazon den Kindle noch nicht direkt aus Japan versendet, denn hier von von hier aus sind Bestellungen aus dem Ausland dank niedriger Zoelle und Steuern sehr guenstig.
Und wieso man das Geld dafuer ausgeben soll? Da fallen mir so einige Gruende ein, sowohl Tablet PC als auch Kindle zu besitzen: Hast Du schon mal versucht, ein paar Stunden lang Buecher auf Kindle und Tablet PC zu lesen? Nicht nur, dass dem Tablet dank LCD Display ziemlich bald die Batterien ausgehen, es liest sich darauf auch laengst nicht so angenehm, wie auf dem eInk-Display eines echten eBook Readers. Oder hast Du mal beides laengere Zeit im Zug oder an einem anderen Ort, wo Du den Arm nicht abstuetzen kannst, in der Hand gehabt? Der Kindle ist leichter als ein Taschenbuch. Die meisten Tablets merkt man nach ein paar Minuten schon im Handgelenk, weil sie einfach schwer sind. Mit dem Kindle kann man ausserdem ueberall - auch im Ausland - via Whispernet (laeuft grundsaetzlich ueber einen der lokalen Mobilfunkanbieter) kostenlos Buecher herunterladen und nach Buechern stoebern und braucht dafuer keinen Mobilfunkvertrag und zahlt keine monatlichen Gebuehren.
Ich arbeite nicht fuer Amazon, war lange nicht ueberzeugt davon, dass ein eBook-Reader Sinn macht und bekomme auch kein Geld fuer Werbung, aber m.E. ersetzen TabletPCs oder Smartphones ein eBook genauso wenig, wie sie ein vernuenftiges elektronisches Woerterbuch ersetzen.