Ihr haltet euch an zu vielen Einzelheiten auf. Man kann nicht alles auf einmal Lernen. Gerade Japanisch macht es mit dem komplizierten Kanji-System richtig schwierig.
Es sind immer die gleichen Argumente die ich lese, wenn man das macht, kann man das nicht, und das auch nicht und das auch nicht. So kommt man nicht weiter und lernt nie etwas.
Das Heisig-System ist nicht perfekt aber ein guter Anfang. Wenn auch nicht unbedingt für den totalen Anfänger.
Ich meine was soll das mit der sauberen Handschrift. Ich habe mit 37 Jahren immer noch keine saubere Handschrift und wir haben deutlich weniger Zeichen. Und wenn meine Sensei aus Japan nicht aufpasst und anfängt handschriftlich zu werden, kann ich auch nichts mehr lesen. Ein Japaner oder erfahrener Japanischlernender schon.
Es ist auch so das heute weniger Kanji benutzt werden, aber was solls es ist trotzdem nützlich welche Schreibweisen HAYAI hat, da für 'schnell' machmal immer noch die alte Schreibweise benutzt wird. Letztendlich ist es auch ein Hobby und man macht es, weil man spaß daran hat. Früher galt man in Japan als Gebildet, wenn man die richtigen oder seltenen Kanji kennt.
Wie häufig lese ich das Heisig's System nichts taugt, aber die meisten letztendlich auch nichts anderes machen um sich Eselsbrücken für Kanji bilden, wie Heisig halt auch. Man muß es letztendlich nicht für jedes Kanji machen. Es reicht auch ein Teil zu machen, wie in der Lite-Version, wo nur JLPT2 Kanji genutzt werden. Ob es Sinnvoll ist nur die JLPT2 Kanji zu können oder erst einmal damit anzufangen kann ich nicht sagen. Ich denke das beim JLPT2 schon viele nützliche/häufige Kanji drin sind, so das es sich schon lohnt damit anzufangen.
Am schönsten fand ich in diesen Beitrag bis jetzt diesen Kommentar:
Zitat:Kann ich nicht bestätigen. Wenn mir etwas zu schwer ist, überspringe ich es und lerne was einfacheres. So komm ich immer voran.
Ich würde da nur hinzufügen: ...und es später noch einmal versuchen und vielleicht einen anderen Weg finden.
Manchmal sieht man, wenn man nicht weiterkommt, den Wald vor lauter Bäumen nicht und kommt später doch auf eine neue oder andere Lösung sich was zu merken.