Bei mir war es so, dass ich "toukyou" in Kana schon immer flüssig lesen konnte (ok, seit ich das Wort kenne und kana lesen kann natürlich), aber eben "nur" flüssig. Seit ich jetzt die Kanji dafür kenne, erwarte ich immer, wenn ich das Kanji für "TOU" sehe, dass danach "KYOU" kommt, es sei denn ich sehe schon vor Lesen von "TOU" dass ein Kana-Zeichen folgt. Aber wenn ein Kanji folgt, erwarte ich immer "KYOU". Insofern lese ich "TOUKYOU" an sich schon mehr als flüssig, aber eben nur unter bestimmten Vorraussetzungen. Wenn nach "TOU" ein anderes Kanji kommt, ist mein Lesefluss erstmal erheblich gestört, auch wenn ich das Kanji kenne! Meistens muss ich sogar den ganzen Satz nochmal lesen. "Toukyou" in Kana dagegen ist für mich zur Stolperfalle geworden. Ich kann dieses Wort in Kana überhaupt nicht mehr erkennen. Wenn ich einen Text komplett in Kana habe und "toukyou" darin vorkommt, dauert es noch länger als wenn ich einen Text habe, in dem "TOU" in Kanji vorkommt und danach ein unbekanntes Kanji.
Ich hoffe, ihr konntet mir jetzt folgen...
Was den Buchstabensalat auf Japanisch betrifft,
natürlich geht das mit Kana nicht! Die Bedingung dafür, dass der Effekt funktioniert, ist ja schließlich, dass der erste und letzte Buchstabe an ihrem richtigen Platz sind, und in einem echten japanischen Text gibt es nun mal keinen "ersten" oder "letzten" Buchstaben, bzw. Kana-Zeichen.
Ich meinte eher mit romaji und Leerzeichen. Hm, soll ich mal einen Versuch starten? Ok, damit hier keiner an meinen Fehlern im Japanischen scheitert, nehm ich mal einen Text aus Japanisch für Schüler. Dazu ein paar Extra-Bedingungen.
- Partikel, Suffixe, Präfixe und grammatikalische Ergänzungen (iru, suru etc) sind eigenständige Wörter und werden mit einem Leerzeichen vom Rest getrennt!
- Suffixe/Präfixe wie -san, o-, go- etc sind eigenständig und können rein theoretisch auch durcheinander gebracht werden, werden jedoch mit einem Bindestrich an das Bezugswort angehangen
- gedacht wird wirklich in romaji, d.h. es steht immer ein Buchstabe für sich und nicht eine Silbe
Kzae ga hattaye isamu
iumsto Knjei-san ha asa sichhi-ji ni omkaisu ga, koyu ha mdaa ntee ismau. Arami gkeni ga amairesn. Ybuue ndoo ga itkaute, nreu ktoo ga dikmesan dseitha. Ksea ha aatma ga ikuttae, ntesu mo skuhosi asiramu.
Boa, ist das anstrengend...! (Schreiben)
Ok, zugegeben, ganz so einfach ist es im Japanischen nicht (Lesen), aber ich glaube, das liegt auch daran, dass die meisten ja Text in Kana und Kanji lesen! Hätten wir alles in romaji gelernt, würde uns das jetzt bestimmt leichter fallen!
Wenn man das ganze in Silben oder in Kana machen will, sind die Möglichkeiten der Durcheinanderwürfelung nicht so besonders groß, wenn man die Regel, dass das erste Zeichen und das letzte an ihrem richtigen Platz sein müssen.
Beispiel amari:
Wenn man, so wie ich, in Romaji schreibt, hat man 4 Buchstaben, die vertauscht werden können. Also... ich glaube sieben Möglichkeiten:
amari
aamri
armai
armai
aarmi
armai
amrai
In Kana oder Silben jedoch hat man nur drei Zeichen und damit keinerlei Tauschmöglichkeiten. Erst ab einer Silbenanzahl von 4 kann man überhaupt irgendwie tauschen, aber hat auch nur zwei Möglichkeiten. Echte "Auswahl" hat man erst ab 5 Silben, aber wieviele japanische Wörter haben schon fünf Silben??? Eventuell, wenn man meine Extra-Bedingungen fallen lässt und z.B. hayatte-imasu als ein Wort ansieht. Trotzdem würden dann viele Wörter einfach so bleiben, wie sie sind, und da wäre irgendwo der Witz des Spiels verloren.
@Youkou
Zitat: Wir wissen ja alle, daß bei Dir für Dein Alter mit der Intelligenz irgendwas schief gelaufen ist.... aber das jetzt wieder!????
Liebe Youkou, du hast die Begabung, Sätze herrlich zweideutig zu formulieren
Das ist schon das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass du froh sein kannst, dass wir uns auch außerhalb des Forums ein bisschen besser kennen und ich deshalb Sätze wie diesen verzeihe...