RE: Japaner und germanische Sprachen
Das ewige Thema der Kanji.
Nun ich weiss nicht so recht.
Kanji haben ihre Eigenheiten. Sie sind sogar als Rechtschreibung anzusehen.
Aber fuer unsereins ist es eine immense Huerde, diese zu lernen. All die Lesungen zu wissen. Und dazu kommt dann noch die vielen Sonderlesungen, die wiederrum in keinem Lexikon zu finden sind.
Japaner-innen lernen diese schon von Kleinkind auf. Sie begleiten sie auf Schritt und Tritt durchs Leben. Ueberall, was immer sie sich ansehen, werden Kanji verwendet. Von daher ist es fuer sie selber, nicht allzu schwer.
Aber unsereins, wir, welche bereits mitten im Leben stehen. Wir, welche eine Arbeit haben, verheiratet sind, Verantwortung tragen, in allerlei Klubs unterwegs sind. Und dazu noch von den Medien, Radio, Fernsehen, Internet, alle Zeit mit Romaji berieselt werden. Genau so, wir haben keine Zeit mehr uns mit all diesen Kanji abzugeben. Wir nehmen sie nicht mal mehr zu 10% wahr. Wir sind alle so von unserem Leben beeinflusst, dass wir das auch nicht mehr aufnehmen koennen.
Man wird mir nicht recht geben, ich weiss, aber es ist nun mal so.
Es geht zuviel Zeit ins Land, bis man einigermassen die Lesungen kann. Es setzt voraus, dass man die Kanji in Lexikas finden muss. Es setzt voraus, dass man, Radikale bestimmen muss und dazu noch die richtige Strichzahl kennen muss. Es sei denn, einer hat ein Handwriting Erkennungsprogramm.
All diese Daten benoetigen Zeit, erlernt zu werden.
Und wofuer? Um nach 2-3 Jahren, einmal hinueber zu fliegen. Dort 1-2 Wochen Urlaub zu machen.
Und mit wem? Mit sich selber. Oder mit der Freundiin und so. Also quatscht man sowieso in seiner Muttersprache miteinander.
Hoechstens die wenigen Saetze die man dort drueben verwendet, sind in allen Lehrbuechern enthalten.
Ueber andere Themen, wie Politik, Medizin, Wissenschaftliche Richtungen etc, wird man nicht mit gleichwem, sprechen koennen, da dafuer einem die Vokabeln fehlen.
Danach kommt man wieder nach Hause und vergisst alles was man gelernt hat. Es hat ja hierzulande keine Bedeutung mehr.
So ist es vielen ergangen, welche sich mit der Japanischen Sprache mal abgaben.
Einheitliche Regeln werden es niemals geben. Es sei denn man haelt sich an die Hiragana-Katakana Schreibweise.
Und die Umschrift in Romaji mit den Silben zB し shi,ち chi und nicht mit si und ti.
Und dann wenn es dann doch ein Woerterbuch gibt, welches in Romaji verfasst ist, dann ruempfen die Aelteren die Nase.
Sie sind schockiert und sind nicht bereit einzusehen, dass es eventuell auch leichter geht, als sie es erlernt haben.
Aber allgemein, wird ein solches Werk nicht hochgeschaetzt, ganz zu schweigen, anerkannt.
Dabei lassen sich damit viel einfacher die Vokabeln lesen und verwenden.
Und mit dem Computer koennen viel einfacher, aehnliche Begriffe und Satzformulierungen gefunden werden, als das je mit einem Buch machbar sein wird.
So denn, unter meinem Namen findet ihr den neuesten Link. zu einer solchen Datei, die nun 1.090.000 Datensaetze hat.
Ausprobieren bis die Finger rauchen!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.11.16 02:03 von moustique.)
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