Beitrag #21

梨ノ木: das hast Du wunderbar zusammengefasst. Die von Dir beschriebene Strategie lässt sich 1:1 auf andere Prüfungssituationen übertragen, in denen "vier gewinnt" gespielt wird.

Man muss akzeptieren, dass es sich um eine synthetische Situation handelt, welche besondere Bedingungen schafft, die mit dem Alltag wenig zu tun haben. Deswegen lohnt es sich, die spezifischen Spielregeln verstanden zu haben und vorher auszuprobieren, wie man unter diesen Randbedingungen funktioniert. Und ggf. sich daraufhin drillt.

Die beschriebene Strategie erfordert die Fähigkeit auf japanisch zu denken, sich Dinge auf japanisch zu merken und Zusammenhänge zu verstehen. Insofern weist der der Prüfling allein durch diese Vorgehensweise einiges an tatsächlichen Fähigkeiten nach. Nun muss er auch noch hinreichend schnell und ausreichend präzise sein.

Schaut man sich die Regeln an, könnte man glauben, dass 100% garnicht erwartet werden. Bestanden wird der N1 mit >32% in jeder Sektion und >56% im Durchschnitt. Daher geht es wohl darum, dass der Prüfling unter Druck ausreichend Infomationen verarbeitet und Ergebnisse absondert:
https://www.jlpt.jp/e/guideline/results.html

Und darauf gilt es sich vorzubereiten...

Kikunosuke: ich würde mich sehr für Dich freuen, wenn Erfolg hättest.

Beitrag #22

(16.07.24 10:23)Kikunosuke schrieb:  hatte mir aber auch keine Notizen gemacht.

Bei der letzten Aufgabe beim N1-聴解 sollte man sich auf jeden Fall Notizen machen. Sonst sind das einfach zu viele Informationen (jedenfalls für mich). Mit der Zeit habe ich ein System von Abkürzungen entwickelt, mit dem das eigentlich in Echtzeit ganz gut klappt.

Auch bei den anderen Hörverständnisaufgaben notiere ich mir beim Hören der Antwortmöglichkeiten meistens ○, △ oder ✗. Mir ist es nämlich bei Aufgaben, wo man die Antworten nur hört schon mal passiert, dass ich danach einfach nicht mehr die richtige Reihenfolge der Antworten im Kopf hatte...

Grammatik hatte ich mal angefangen, explizit zu lernen, aber irgendwann aufgehört (es gibt einfach Dinge, die mehr Spaß machen ). Vokabeln hab ich nie für einen JLPT explizit gelernt und trotzdem alle bestanden. Ich denke, wenn man sich im Alltag viel mit Japanisch beschäftigt und viel liest (sagte 梨ノ木 ja schon), sollte der N1 machbar sein.

Beitrag #23

(16.07.24 13:54)harerod schrieb:  Schaut man sich die Regeln an, könnte man glauben, dass 100% garnicht erwartet werden. Bestanden wird der N1 mit >32% in jeder Sektion und >56% im Durchschnitt. Daher geht es wohl darum, dass der Prüfling unter Druck ausreichend Informationen verarbeitet und Ergebnisse absondert:
https://www.jlpt.jp/e/guideline/results.html

Und darauf gilt es sich vorzubereiten...

Sehr wichtiger Aspekt, vor allem wenn man Tests solcher Art nicht gewohnt ist.

Mein letzter Test vor dem N1 lag 10 Jahre zurück und war ein Test zur Einordnung der Englischkenntnisse. Jener war aber völlig anders konzipiert als der N1 und es ging darum, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen

Um das nochmal zu unterstreichen: auf der Urkunde, welche belegt, dass man den N1 erfolgreich absolviert hat, finden sich keinerlei Hinweise zu Punktzahlen etc.

Die Aufschlüsselung (nur grob, man erfährt nicht, welche Aufgaben/Antworten falsch waren) erhält man auf einem gesonderten Blatt.

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Was vdrummer geschrieben hat, kann ich auch bestätigen. Ich hatte mir ein paar Bücher zum N1 Wortschatz bestellt und durchgearbeitet und auch fleißig Grammatik wiederholt.

Hat zwar Spass gemacht, aber viel für die Prüfung ist dabei nicht abgefallen. Schätze vielleicht etwa 5 richtige Antworten sind dadurch im Test möglich geworden.

Im Prinzip gilt einfach viel zu lesen und sich auch die Fähigkeit anzueignen, Texte auf das Wesentliche hin zu überfliegen.

Die Strategie zum Hörverständnis-Teil hatte ich von vdrummer übernommen und kann sie ebenfalls empfehlen.

Beitrag #24

Beim Anmeldeformular kann man die IBAN nicht durchschreiben und muss jedes Kasterl einzeln anklicken.



Da hätte ich schon fast die Lust verloren.

Beitrag #25

Siehst Du mal - die VHS-Plätze sind so begehrt, dass schon hier gefiltert wird.
Nur die Harten kommen in den Garten...

Beitrag #26

Ich hoffe Mal die Passfotos werden nicht nachgemessen - 3 X 4 cm ist kleiner als das, was man für den Reisepass abgeben muss. Noch mehr wegschneiden ging nicht.
Falls die Anmeldung bestätigt wird komme ich auf euch für Übungsmaterial zurück.

Beitrag #27

(17.07.24 09:44)Kikunosuke schrieb:  Beim Anmeldeformular kann man die IBAN nicht durchschreiben und muss jedes Kasterl einzeln anklicken.

Aber Tab hat doch hoffentlich wenigstens funktioniert, oder?

Wo machst du den Test?

Beitrag #28

Tab habe ich gar nicht probiert und mich lieber geärgert.

Wenn die Anmeldung durchgeht kutsche ich nach Stuttgart, ist für mich am nächsten.

Beitrag #29

(18.07.24 14:02)Kikunosuke schrieb:  Tab habe ich gar nicht probiert und mich lieber geärgert.

Wenn die Anmeldung durchgeht kutsche ich nach Stuttgart, ist für mich am nächsten.

In Stuttgart war ich auch, lustig war wie wir 22 N1 Hansel unter den Augen der restlichen knapp 300 an den "Spalier" stehenden Aufsichtskräften die Treppen als erste hochgingen. In dem Augenblick hatte ich mir gedacht "Du musst das hier bestehen, sonst ist das irgendwie peinlich".

Hoffe Du bekommst einen Platz - der Andrang auf N1 sollte allerdings nicht so groß sein.

Beitrag #30

N3 ist in Berlin und Düsseldorf bereits ausgebucht.

In Berlin sieht die Aufteilung so aus:

Apply for N1: 44 participants (most difficult level)
Apply for N2: 58 participants
Apply for N3: 46 participants (booked out)
Apply for N4: 72 participants
Apply for N5: 76 participants