(14.11.12 20:55)mau schrieb: (10.11.12 23:20)BlueEyed Zebra schrieb: Gibt es eigentlich Erkenntnisse, warum die Bestehensquoten so übelst aussehen?
Ist es nicht auch so, dass man sich nicht von der Prüfung abmelden kann, sämtliche Nichterscheiner aber auch in die Statistik miteinfließen? Das verschiebt doch bestimmt auch nochmal den Schnitt gehörig, weil es ja immer Leute gibt, die an dem Tag doch krank sind / Probleme mit der rechtzeitigen Anfahrt haben / die Frau gerade in den Wehen liegt etc.
Dann gibt es Leute, dies "einfach so mal probieren", man macht jedes Jahr mit, den niedrigeren kyuu hat man bestanden, das nächste Level eigentlich noch nicht erreicht, aber bevor man ein Jahr aussetzt, "versucht mans mal mit Glück".
Ich würd das alles nicht so eng sehen - auch in anderen Bereichen gibts Tests, und auch dort gibt es immer Leute, die durchfallen, obwohl es vielleicht noch so einfach ist. Solange man selbst gut vorbereitet ist, steht die Chance wesentlich höher als die nominal genannte.
Zum ersten sei gesagt, wer eine Prüfung nicht antritt, aus welchem Grunde auch
immer, dieser weder bestehen noch durchfallen kann. Er gilt einfach als nicht
anwesend und seine Stimme zählt nicht.
Auffallend ist jedoch, dass seit Einführung des neuen Tests die sehr hohe Durch-
fallquote, man sehe sich da nur einmal die Tabelle JLPT 2/2011 an, da kann man gerade
bei N4 erkennen, wie sehr sich die Punktezahl nach unten bewegt hat. Nur 37%
haben im Ausland bestanden, nur 38% in Japan. Das hat es vorher noch nie
gegeben.
Es liegt sicherlich daran, dass man die Erwartungen zu hoch angeschraubt hat
oder dies ganz bewußt so gestaltet hat, um die Bestehensquote zu drücken.
Ich will jetzt nicht von N1 sprechen, denn da war die Durchfallquote schon immer
besonders hoch, aber die spielen ja sowieso in einer anderen Liga.
Auch wenn viele behaupten mögen, der JLPT sei besser geworden, dem sagt
die Statistik genau das Gegenteil.
Und man sollte sich auch der Tatsache bewußt sein, dass die Japan Foundation eine
kommerzielle Institution ist und pro Prüfling einen ganz bestimmten Betrag verlangt,
also desto mehr Repetenten, desto höher die Einnahmen.