Zitat: Wieso redest du eigentlich in jedem Beitrag von einer Elite-Universität bzw. die Absolventen wären Elite?
Das habe ich nie behauptet. Das Gegenteil ist der Fall. Die Hochschule ist mit Sicherheit keine Elitehochschule, sondern ein trauriger Sanierungsfall.
Die Verantwortlichen des Studiengangs behaupten jedoch, dass die meisten Absolventen die besten Jobs in der ganzen Welt bekaemen und dass die Abbruchquote so hoch sei, weil der Schwierigkeitsgrad vielen zu schaffen mache. Es ist jedoch eher so, dass die Leute aufhoeren, weil sie enttaeuscht sind. Es gibt auch ein paar denen sogar das bisschen BWL zu schwer ist. Aber denen ist auch woanders nicht mehr zu helfen.
Zitat:In meinen Augen können sich nur wirklich diejenigen auf einen "Eilitestatus" berufen, die an einer entsprechenden Hochschule studiert haben
Das sehe ich ganz anders. Der Begriff ,,Elite" ist kein von paedagogischen Einrichtungen geschuetzter Begriff. In meinen Augen ist ein Verkaufer mit Hauptschulabschluss und einem Umsatz von 20 Millionen/Jahr Elite. Elite ist, wer in seinem Fach zu den Besten gehoert. Das hat mit einer Ausbildung nur indirekt was zu tun. Es gibt jedoch Hochschulen von denen ein hoher Anteil der Abloventen spaeter in Top-Postition steht. Dann kann man von Elite-Hochschule sprechen. Bei diesen Hochschulen liegt es jedoch nicht nur am Wissen, das vermittelt wird, sondern vor allem an der Tatsache, dass meist Leute aus ,,hoeheren Kreisen" dort studieren oder Leute, deren Vaeter bereits . . . usw.
Sowas gibt es in Deutschland nicht. Und wird es auch in absehbarer Zeit nicht geben. Dafuer ist das deutsche Hochschulsystem zu links, zu verkrustet und zu lasch.
Als einfach sagen wir sind ab jetzt ,,Elite-Uni" geht nicht. ,,Elite-Uni" wird man. Deshalb ist die ganze Diskussion der Politik fuer nichts.
Zitat: Dass sie versucht, dies als ein Alleinstellungsmerkmal anzupreisen ist ihr gutes Recht und dies tut ihr jede Uni gleich.
Meines Erachtens verstoesst die Hochschule jedoch gegen das Gebot der Ehrlichkeit bei der Werbung. Weil es 2 oder drei Absolventen zum Geschaeftsfuehrer geschafft haben, sprechen sie jetzt von ,,Top-Manager-Schmiede". Von den anderen 1500, die bei NOVA hinterm PC sitzen, in Berlin Wuerstchen verkaufen oder Versicherungen verblocken spricht keiner. Auch die grosse Gruppe derer, die nochmal studiert haben, weil es einfach nichts war, wird nicht erwaehnt.
Zitat: Das wiederum würde ich genau umgekehrt sehen - gefiltert werden sollte nicht durch Studiengebühren
Studiengebuehren sind kein Filterinstrument, sondern die einzige Moeglichkeit einen Wert zu schaffen. Momentan studiert jeder Hinz und Kunz mal ein paar Semester. Es ist ja nicht so als waere Studieren umsonst. Es zahlt halt der Steuerzahler. Vor allem bei Studienganegen, die von sich selbst behaupten, dass jeder einen TOP-Job bekommt, waeren kreaftige Studiengebuehren eine Moeglichkeit einen Markt herbeizuschaffen, der die Studiengange, die nichts taugen von selbst schliessen laesst. Natuerlich ist das bei kulturwissenschaftlichen, .... Studienganegen nicht moeglich.
Zitat: Ist Bremen nicht noch im Rennen um diese Elite-Uni-Gelder?
So sind die Deutschen. Man erkennt, dass man nichts ist und versucht durch ,,Geld-reinpumpen" etwas zu werden. Wie erwahnt hat Elite nur teilweise was mit Geld zu tun. Es muessen die richtigen Leute zusammen kommen und ein Ruf muss aufgebaut werden. In unserem System funktioniert das nicht. Wenn ich mit bloss die verkalkten Profs angucke und mir ueberlege, dass die ueber die Gelder bestimmen . . . oh je.
Zitat: Und um nicht ganz off-topic zu werden - wenn es nicht unbedingt Japanologie oder etwas Verwandtes sein muß, und Du Ambitionen hast, nach Japan zu gehen, würde ich mich bei den Ingenieurwissenschaften/Informatik umsehen und frühzeitig Japanisch lernen
Finde ich sehr gut ! Sprache ist und bleibt Softt-Skill. Nur Japanich bringt gar nix. Von dem anderen Zeug bei der Japanalogie (Geschichte, Kultur) will kein Mensch was wissen. Das ist Hobby, sonst nix.