(09.11.11 11:25)konchikuwa schrieb: Bei amazon.co.jp z.B.... oder eben über OCS bestellen. In dem Thread ging es ja nur um Kokugo-Bücher....
Okay, dann schränke ich mich ein: Woher bekomme ich *die* Kokugo-Bücher. Dass ich Drills über amazon.co.jp bekomme, ist mir klar. Das jemand einzelnes die mal über ebay bekommt, ist natürlich erwähnenswert. Aber sonst? Hat sich da etwas getan?
Wenn die Bücher in Japan für jeden Schüler kostenlos zur Verfügung stehen, könnte man die antiquarisch bekommen? Gibt es jap. online-Antiquariate, die ins Ausland verschicken?
Zitat:Es bringt nichts, wenn du z.B. lernst, was "Turboverdichter" auf Japanisch heißt, aber gar nicht weißt, was damit eigentlich genau gemeint ist.
Im ersten Moment wollte ich Dich auslachen und schreiben "Glaubst Du wirklich, dass das jemand macht??"
Aber ich muss gestehen, wahrscheinlich gibt es die wirklich. Deshalb kann ich nur für mich sprechen:
Natürlich setze ich ein gewisses Basiswissen für mich voraus. Was ich auf deutsch nicht kann, wird durch die Fremdsprache nicht besser. Wenn ich also "Turboverdichter" in meiner Liste lesen würde, würde ich mir wahrscheinlich kurz ein deutsches Lexikon greifen und mir das Prinzip dahinter aneignen. Oder ich würde das Wort streichen, wenn ich bemerke, dass ich Texte, in denen dieses Wort vorkommt, eh nicht verstehen würde.
Zitat:Weil es effizientere und weniger langweilige Methoden gibt, als das Lernen von einzelnen Vokabeln in einer Liste, zumal du von Fachterminologie schreibst. Aber wer gerade daran Spaß hat, kann dies doch gerne tun.
Und die wären? Jetzt sag bitte, bitte nicht "ein Buch zu dem Thema lesen": (erstens wäre das ja nur eine Methode und zweitens) Da liegt doch gerade der Hund begraben.
Suchen wir uns ein Beispiel: Physik? Wer einen gut ausgebauten Alltagswortschatz (sagen wir bspw. 5000 Wörter) besitzt, hat darunter durchaus auch einzelne Grundlagen der Physik. "Welle", "Kraft", "Strom", "Geschwindigkeit" und ein paar mehr vielleicht. Das reicht nie, um ein Physikbuch zu lesen, aber es hilft, sich daraus neue Wörter zu erschließen. Wenn man gut ist, merkt man sich die neuen en passant, erschließt damit wieder neue Felder und hängt insgesamt recht selten. Wenn man diese Wörter aber nicht beherrscht, sind es ziemlich bald zu viele Fragezeichen auf einmal.
Und genau an diesem Punkt halte ich Wörterlisten für sinnvoll. Man lernt (oder wiederholt) die Wörter, die grundlegend für das Fachgebiet sind. Wie viele Wörter nun grundlegend sind oder ob man darüber hinaus noch einige mehr lernt, ist persönliche Ansichtssache. Aber warum sollte ich vorher noch den gesamten Alltagswortschatz zusätzlich lernen, um vielleicht zufällig die Wörter aufzusammeln, die ich benötige?
Wohlgemerkt, für mich sind solche Listen auch nicht "das Gelbe vom Ei", aber momentan "das kleinere Übel", um den Einstieg zu bekommen. Für weitere Ideen bin jederzeit gerne offen.
Zitat:Selten so einen Schmarrn gelesen...
Sarcasm is just one service I offer.
Und es ging mir eigentlich auch gar nicht um linguistische Fachtermini.
(09.11.11 11:55)moustique schrieb: Ich würde dir aber ans Herz legen, erst mal das zu lernen, was in deinen Büchern steht. Und gelegentlich einfache Lektüre zu lesen.
Natürlich, genau das tue ich gerade. Und ich bin auch bestrebt, nach und nach einen allgemeinen Grundwortschatz aufzubauen. Allerdings gehen mir Anfänger-Lehrbuchdialoge ziemlich auf die Nerven. Und die "einfache Lektüre" meistens auch, weil es oftmals Kindergeschichten, Erzählungen und Prosa sind. Da geht die Motivation bei mir flöten.
Deine PNs habe ich übrigens erhalten.