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Erkenntnis zu den Woerterbuechern
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #1
Erkenntnis zu den Woerterbuechern
Ich habe dieser Tage, die Erkenntnis gewonnen, dass alle Woerterbuecher, im Grunde genommen gar nicht, fuer das klassische Lernen, der japanischen Sprache geeignet sind.

Also, im Sinne fuer das Suchen nach Kanji-Begriffen und deren Uebersetzung.
Die 和独辞典 wadoku-jiten Woerterbuecher sind allgemein so aufgebaut.

Japanisch in Romaji, (kann auch in Hiragana sein), gefolgt von der Schreibweise in Hiragana, gefolgt von Kanji (wenn vorhanden), gefolgt von der deutschen Uebersetzung.

Also sind diese Begriffe nur ueber Audio, aufnehmbar, (d.h. ueber Ton und Sprache) vernehmbar und man kann sie so suchen.
Mit dem Begriff "和独辞典" wuesste man nicht mal auf welcher Seite man anfangen sollte zu suchen, wenn man die Lesungen nicht kennt.

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Bei einem 独和辞典 dokuwajiten, dagegen, hat man den Deutschen Begriff und diverse japanische Kanji-Ausfuehrungen, wo man nicht weiss, wie die phonetisch ausgesprochen werden.

Und noch weniger hat man einen Lichtblick, wann und wo die verwendet werden.
Hier muss man sehr gut alle ON-kun Lesungen kennen, und dann gibt es so viele Begriffe, die aus der Norm fallen, somit man nicht sicher ist, wie es in Wirklichkeit verwendet wird.
美味 = うま, zu finden im 和独大辞典 Seite 42, beim Begriff "aburake" im Beispielsatz.
眼鼻立ち (wird nicht uebersetzt). ((ich tippe auf めーはなーだち、めはなだち。 Augen und Nasenlinie、 Gesichtszuege, Aussehen (((wird erst bei Buchstabe M erklaert)))
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Was bleibt waere dann noch ein Kanji-Lexikon.
Mit Strichzahl und/oder Radikal und Strichzahl, koennte man das eine Kanji finden, dann sucht man das naechste, bis der ganze Ausdruck gefunden ist. Um wenigstens die Lesungen zu erhalten.

Da aber es so viele Begriffe gibt, sind nur die gaengigsten in diesem Buch aufgefuehrt und somit man wieder am Anfang steht.

Des weiteren, ist ein Kanji-Lexikon, nicht als Woerterbuch zu verwenden.

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Tja und ein 国語辞典 (kokugojiten), da weiss ich nicht wie die funktionieren?
Sicher ist eines. Jemand der mit diesen Buechern klar kommt, hat bereits einen sehr weiten Weg zurueckgelegt.

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Bleibt einzig und allein das Internet, sofern man die Kanji in Unicode zur Verfuegung hat. Ansonsten IME mit Handwriting und eventuell Internet.

Das ist meine Erkenntnis. Aber ich benoetige in naher Zukunft keine weiteren Woerterbuecher mehr. Ich habe genug zu lesen, fuer die naechsten 30 Jahre.
Dann werde ich 92 sein.
17.09.15 02:15
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #2
RE: Erkenntnis zu den Woerterbuechern
Man muss zuerst mit Lehrbüchern, in einem Kurs usw. die Grundlagen der Sprache lernen. Wörterbücher sind zum Nachschlagen einzelner Wörter/Redewendungen gedacht.
17.09.15 07:27
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astacus


Beiträge: 80
Beitrag #3
RE: Erkenntnis zu den Woerterbuechern
(17.09.15 02:15)moustique schrieb:  Ich habe dieser Tage, die Erkenntnis gewonnen, dass alle Woerterbuecher, im Grunde genommen gar nicht, fuer das klassische Lernen, der japanischen Sprache geeignet sind.

Hallo
also mir gefällt das "Neues Japanisch-Deutsches Wörterbuch" von H. Okutsu am besten.
1. alphabetisch sortiert
2. alle japanischen Begriffe in Rōmaji und Kanji + Kana
3. mit Beispielen
4. Umfangreich: 1634 Seiten
5. Handlich: 11 x 17 x 5 cm

Mittlerweile habe ich 2 Stück davon.
Einziger Nachteil ist das Alter: gedruckt im Jahre 30 Shōwa :-)
so dass die moderneren Begriffe leider nicht drin sind, aber dafür hat man ja das Internet.
17.09.15 09:43
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #4
RE: Erkenntnis zu den Woerterbuechern
Ja fuer den Grundkursus, sind die Lehrbuecher da.
Wer sich weiterbilden will, kann somit die Begriffe einfacher sich ansehen, und was damit geschieht.
Also genau das Material, was manche haben wollen und zwar, in welchen Beispielsaetzen die verwendet werden.

Manche Woerterbuecher haben mehr, manche haben weniger Beispielsaetze.
Der Schinzinger zB ist nicht schlecht, doch er weicht oft sehr vom Beispielsatz ab.
Er verwendet oft Sachen, die gar nicht vorhanden sind.
Wie "ich, du, er und sie". Irgendwie scheint es mir, als ob da ein Geschlechter Problem vorhanden ist.
Wie ich dazu komme, Weil bei vielen Begriffen, der zusaetzliche Ausdruck, dabeisteht, wie (ihm), oder (ihr).

Als ob man diese Begriffe wohl gar nicht auf beide Geschlechter anwenden koennen.
Bei manchen ist das sogar wahr. Eine Frau bekommt die Periode, er nicht.

Und beim Schinzinger wurden sehr viele Tierbegriffe aufgenommen, die es in anderen WB nicht gibt.
Beim neuen Juergen Stalph WB, dem wadokudaijiten, gibt es auch Beispielsaetze, die aber fast alle aus der geschriebenen Literatur entstammen. Natuerlich mit Quellenangabe.
Von daher, verzichtet dieser Autor, fast gaenzlich auf die Formen "ich, du, er und sie".

Was aber hier anders, als in den anderen WB ist, sind die vielen Aehnlichen Schreibweisen, von Begriffen.
zB. 油日、was als abura-hi und auch als abura-bi verwendet werden kann.
zB. 脂手、油手、膏手、 wird aburade gelesen. Alle haben die Gleiche Bedeutung. Nur dass 油手, eher mit Erdoelaehnlichen Materialien in Bezug steht. Die anderen sind eher fuer Tierische Fette.

Was mich etwas irritiert, ist, dass viel zu viele Begriffe in andere Teile des WB, erst erklaert werden und nicht an Ort und Stelle. Es ist ein blaetter, blaetter, ohne Ende.

So hat jedes WB seine Eigenheiten.
Fuer Nia zB eine Fundgrube sind alle WB, allemal. Da sie viele Beispielsaetze haben.
Und man sich diese nur anschauen kann. Na ja, ziemlich viel Kenntniss wird schon beim den ON-kun Lesungen verlangt. Im wadokudaijiten, sind die Beispielsaetze ohne Furigana, und diese sind oft Ueberlang. Bei kurzen weiteren Verwendungen von Begriffen, steht in einer anderem Font, die Bedeutung der verwendeten zusaetzlichen Kanji in Romaji da. Das ist schon eine unheimlich grosse Hilfe.

So etwas haette ich mir in einem 独和辞典 sehr gewuenscht.
Die sind ohne zusaetzliche Buecher gar nicht lesbar.

Aber fuer Kanji-Suche ueber Radikal und Strichzahl, funktioniert eben nicht.

Ich koennte Buecher schreiben, mit den Erfahrungen, die ich hier gelernt habe.
17.09.15 10:53
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Erkenntnis zu den Woerterbuechern
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