(31.07.14 10:00)Woa de Lodela schrieb: Wie teuer ist eigentlich so ein komplettes Bachelor-Studium in Japan inklusive Lebenshaltungskosten? Reichen 60.000 €?
Kommt wohl auf die Stadt an. Die Uni kostet so um die EUR 5000 pro Jahr - Also insgesamt EUR 20.000. Eine Wohnung bekommt man in Hiroshima schon sehr günstig. Ich habe in einer Wohngemeinschaft gewohnt und ca. EUR 200 pro Monat gezahlt. Lebenserhaltungskosten kamen auch noch mit drauf, aber ich konnte auch nebenbei einer "Arbeit" nachgehen, was in Japan einen Nebenjob bezeichnet.
Was es letztendlich in der Summe gekostet hat kann ich nicht mehr so genau nachvollziehen. Aber es war nicht billig und ich hätte es wohl ganz ohne Mama und Papa nicht machen können.
(31.07.14 10:18)cat schrieb: ... aber während Matura und Studium hatte ich zumindest eine Ahnung, worum es da geht...
Ich sagte ja, das Problem ist nicht inhaltlicher Art, sondern die Art der Fragestellung. Das Abitur in Deutschland ist unvorbereitet schwer. Aber wenn man mal 5 Abituraufgaben gelöst hat, schafft man die sechste auch, weil man die Prüfung dann von Stil her so einigermaßen abschätzen kann. Das ist in Japan bei den Aufnahmeprüfungen definitiv nicht der Fall.
@Hellstorm: Ich gebe Dir ja recht, dass das besser ist. Ich wollte nur auf den Stressfaktor hinweisen. Täglich 5 bis 10 neue Kanjis plus Grammatik plus Vokabeln lernst Du nicht mal so nebenbei. Wenn alle ein gleiches Niveau haben, kann der Kursleiter ja auf die ein oder anderen Problem eingehen. Aber wenn eine Gruppe "
nur" im Gegensatz zu Dir noch Vokabeln und ein bischen Grammatik zu pauken braucht artet das ganz schnell in richtig viel Stress aus. Ich muss aber gestehen, dass uns (dem Peruaner und mir) unsere Kursleiter damals richtig viel Welpenschutz gewährleistet und uns unterstützt haben, wo sie nur konnten. Den Stress selbst konnten Sie uns aber nicht nehmen.