Hm... Also ich hab was gelernt >.< Ich sagte ja nicht dass deine Meinung schlecht ist, ich sage nur auf jeden Fall hätte es eine Entwicklung gegeben. schließlich gab es ja nicht immer die Möglichkeit sich zwischen den Ländern auszutauschen. Aber wenn ich deine Infos so betrachte, ist die Frage wahlweise entweder unpräziese oder unmöglich zu beantworten.
Allerdings habe ich den Eindruck du siehst das etwas zu ernst. Hier gibt's kein Richtig oder Falsch, du hast etwas gesagt, damit hab ich mich nicht abgefunden sondern ein Gegenargument gebracht, dass du wiederum entkräftet hast.
Also präzisiere ich doch mein Diskussionsthema etwas und hoffe das es bis jetzt niemanden abgeschreckt hat.
Wir alle kennen doch etwas, dass wir als das Traditionelle Japan bezeichnen würden. Nehmen wir doch mal bei Seite dass auch das nur durch den Austausch durch andere Kulturen ermöglich wurde. Stellen wir uns doch mal vor Japan wäre zu dieser Zeit abgeschottet gewesen. Und man hätte nicht diese hässlichen langweiligen Steingemäuer, die vermainstreamte Musik und die tollen neumodischen Behandlungsmethoden, etc... mitgebracht.
Das ist das was ich nämlich eigentlich meinte.
Der Hintergrund dieser Diskussion ist folgender: ICH finde, dass Japan mehr oder weniger, zumindest in den Bereichen die ich wahrnehme, aufgehört hat sich von sich aus zu entwickeln. Sie lassen sich nicht von anderen Kulturen inspirieren um ihre eigene Kultur weiterzuentwickeln, sondern sind mit ihrer eigenen Kultur stehengeblieben und haben stattdessen alles vom Westen 1:1 kopiert.
Lauft mal durch Tokio, mal abgesehen davon dass man zwischen riesigen Steinbauten mal ein zwei Tempelchen versteckt hat (Bitte beachtet, dass das Übertreibung ist), wo ist denn groß der Unterschied zwischen Tokio und New York? Wolkenkratzer, Hotels, ich seh nichts was ich als typisch japanisch bezeichnen würde. Die Tempel sind zwar schön und eine Sehenswürdigkeit, aber sie werden ja auch nur Restauriert und stehen seit mitunter hunderten von Jahren da. Vielleicht ist es ja nicht so schlimm, wie ich das hier darstelle, wie gesagt ich übertreibe gelegentlich, damit es deutlicher wird.
Dasselbe ist es bei der Musik. Mal abgesehen vom Text gibt es doch keine Band die nicht genau den gleichen Mainstream erzeugt wie die Amerikaner. Manchmal singe sie sogar in englisch. Ein Teil der Sprache besteht ja nur aus verjapanischtem Englisch. Offenbar haben die Japaner nichtmal ein Wort für Tisch (teburu? Wirklich?).
Darum habe ich diese Diskussion gestartet. Nicht weil die einen Sinn haben muss, eine Moral nach der wir alle streben sollten, am besten ein Preisschild und ein paar Statistiken zur Steigerung des Lernerfolgs. Das hier ist doch ein Forum. Ein Forum wo Gleichgesinnte mit Gleichgesinnten über ihre Gesinnung reden. Wenn es verboten ist hier mal über... Naja trivial klingt etwas hart, aber sagen wir mal über Dinge zu reden, die nicht keine unmittelbar erkennbare Bereicherung für das Leben darstellen, dann tut es mir ja sehr leid ^_^
Ich will hier auch keinen irgendwie kritisieren, wenn diese Diskussion für dich nichts ist, dann musst du ja nicht antworten, aber ich dachte es wäre vielleicht interessant und auch ein lustiger Zeitvertreib mal über so etwas nachzudenken was bisher noch keiner gemacht hat.
Wenn es mir vergönnt wäre im Milliarden Euro Lotto zu gewinnen (Ja, ich weiß, dass es das nicht gibt), dann würde ich genau das machen. Eine Firma Gründen die japanische Kulturforschung betreibt ohne westliche Einflüsse. Wie ich sagte. E-Koto, E-Shamisen, wie sähe die Architektur aus ohne diese kalten kunstlosen Steinungeheuer (mal davon ausgehend dass man tatsächlich nur der Architektur willen Forschen müsste und nicht weil man 200 Menschen auf einem Quadratmeter zusammenpferchen muss, Stichwort Kapselhotel).
Ich persönlich finde ja, dass die Japaner es irgendwie raushaben, was relativ unauffälligen Materialien etwas schönes zu bauen. In Frankreich z.B. muss alles aus gold und silber sein und auch sonst sehe ich riesige Kirchen mit farbigem Glas, alles funkelt, alles glänzt. Aber als Gold ein Haus bauen kann ja jeder (Übertreibung). Gerade die Einfachheit und dass offenbar mehr Wert auf die Handwerkskunst als auf die Materialien gelegt wird ist das was ich an der japanischen Architektur z.B. Schätze.
Aber vielleicht bin ich ja auch der einzige der sich über sowas Gedanken macht, vielleicht sind meine Gedanken frivol, nicht zeitgemäß und ich muss, mal wieder, von allen andersdenkenden kleingehalten, ignoriert und verkannt werden. Wer verbringt seine Zeit denn schon damit nachzudenken...
Ich persönliche mag das, was ich, mit meinem Halbwissen, unter dem traditionellen Japan verstehe.
(19.08.18 10:47)vdrummer schrieb: Kokujou schrieb:Was ist eigentlich mit dem Hiragana? Hat das seinen Ursprung auch in China? Bei den Kanji ist das mehr oder weniger klar. Aber der Rest der Schrift sähe bestimmt auch ganz anders aus.
Hiragana und Katakana kommen aus Japan, basieren allerdings auf Kanji. Vereinfacht gesagt sind Hiragana "schnell" / abgekürzt geschriebene Kanji, während Katakana Teile von Kanji sind.
Ohne Kanji hätte es also auch keine Kana gegeben.
Ich habe mir auch schon mal Gedanken über die Kompatibilität von Kanji und Japanisch gemacht. Das Chinesische, aus dem die Kanji ja kommen, funktioniert ganz anders als Japanisch. Es gibt keine Flexion. Daher funktioniert auch das logographische Schriftsystem (= Zeichen haben ihre eigene Bedeutung) so gut. Im Japanischen wird ja viel Information durch Flexion (= Suffixe) kodiert. Diese in Kanji auszudrücken ist dann wieder schwierig.
Wäre man in Japan von alleine auf die Idee gekommen, eine Schrift zu entwickeln, wäre das sicherlich keine logographische Schrift geworden. Das passt einfach nicht zur Sprache. Da das Japanische eine sehr einheitliche Silbenstruktur hat, wäre eine auf Silben basierende Schrift wie die Kana naheliegend. Wie die aber genau aussähe, ist reine Spekulation. Mir fallen da zumindest keine Anhaltspunkte ein...
Ich finde, dass das wirklich mal eine sinnvolle Erweiterung bzw. Reduktion der japanischen Schrift wäre. Ich bin eh kein Fan von diesen Kanji und finde sie ziemlich überflüssig, den Sinn verstehe ich auch nicht. Hiragana und Katakana hingegen sind simpel, quasi wie das Alphabet und leicht zu erlernen, da man (Achtung, Abwesenheit von Fachbegriffen ignorieren), Ja diese Striche und Kreise über den einzelnen Silben hat und durch diese Reduktion nicht alle 19*5= 95 Silben (grobe Schätzung!) in einzelnen Zeichen kodieren muss.
Klar gibt es das Problem, dass einige... Okay viele Worte mehrdeutig sind und andersrum. Aber im Gespräch erschließt sich das aus dem Kontext und wenn nicht kann man es ja gesondert erklären.
Wenn ich z.B. sage ich möchte mit dem Bus fahren, ist es eher unwarscheinlich dass ich den USB meine