(20.11.11 21:48)Horuslv6 schrieb: @Thema: Entschuldigt, dass ich jetzt so drastische Worte wähle, aber es ist ziemlich grausam zu sehen, wie Shino und Hellstorm sich so "leihenhaft"
Ja, die Entschuldigung ist wirklich angebracht, dein schriftsprachlicher Ausfall hingegen nicht.
(20.11.11 21:48)Horuslv6 schrieb: Wenn man schon nicht gewillt ist, eine Umschrift zu lernen, sollte man sich vielleicht überlegen, ob man sich Japanisch mit den ganzen Zeichen wirklich antun will.
...
Persönlich wäre ich dafür, dass man (Alternativ zu "echten phonetischen Lautschriften") alle Sprachen Anglo-italienisch umschreibt (So wie das Hepburn System, hausgebräuchlich und ziemlich eindeutig ist).
Sorry, aber wie man in den Wald ruft... Wer von uns will denn hier partout das Hepburn-System nicht verwenden? Ich verwende es so konsequent, wie ich nur kann und habe mehrfach dafür plädiert, dass wir uns hier auf
eine Umschrift einigen. Im Gegenteil: Ich fühlte mich dazu veranlasst, weil du in Forenbeiträgen deine eigene Umschrift verwendest und dies auch vertrittst. Diesbezüglich widersprichst du dir selbst (wenn ich dich richtig verstanden habe). Aber mir soll´s Recht sein: Somit wären wir ja einer Meinung
Die Nachteile des Hepburn-Systems für deutsche Muttersprachler kann man nicht wegreden und gerade Anfänger müssen damit umgehen lernen - ohne weitere Erklärungen ist es, was die Aussprache betrifft, wenig hilfreich. Fortgeschrittenen ist das egal, sie haben gelernt, mit den Nachteilen umzugehen bzw. wissen, was gemeint ist und benötigen keine Umschrift, da sie eh alles auf Japanisch lesen.
(20.11.11 21:48)Horuslv6 schrieb: "dsch" ist /dʃ/, während /ʒ/ als nicht vorkommender Laut nicht darstellbar ist. Alle offenen Vokale wie /ɔ/, oder das end-e /ə/ werden auf Deutsch dermaßen inkonsequent dargestellt, dass sich Deutsch nicht eignet. Auch eure geliebten 3(!) Konsonanten "s, ss und ß" sind nicht in der Lage, so Präziese wie die Englischen 2 (!) Konsonanten "z, s" die Laute wieder zu geben.
Ja, natürlich kann man nur versuchen, die japanische Aussprache nur annähernd wiedergeben, aber für Anfänger reicht es erst einmal, bis sie japanische Audio- und Videoclips anhören und ihr Gehör sowie ihre Aussprache dadurch trainieren können - spätestens dann wird eine Umschrift eh überflüssig. Aber wie kommst du nur darauf, dass die angesprochenen 2 englischen Konsonanten die japanische Aussprache "präzise" wiedergeben? Hast du schon mal Engländer oder Amerikaner sprechen gehört? Und ihnen vielleicht einmal zugehört, wenn sie Japanisch reden? Nein, ich stimme dir hier gar nicht zu, tut mir leid. Meiner Meinung nach geben beide die japanische Aussprache keineswegs präzise wieder - können es gar nicht, aber für Deutsche sind nun mal allein schon "s" und "z" im Zusammenhang mit der japanischen Aussprache zumindest irreführend (siehe "Sushi" etc. pp). Aber meiner laienhaften Meinung misst du ja keinen Wert bei, oder?
(20.11.11 21:48)Horuslv6 schrieb: Hinsichtlich dieser Darstellung kann ich wirklich nicht verstehen, wieso man noch Deutsche Umschriften fordert.
Wenn du das nicht verstehst, lies bitte noch mal die vorigen Beiträge...du musst ja nicht mit mir einer Meinung sein, aber meine Argumente habe ich deutlich formuliert, finde ich. Vielleicht nur eines: Ich sehe den Sinn und Zweck einer Umschrift allein darin, einem Anfänger über die ersten Aussprachehürden zu helfen und dafür ist das Hepburn-System aus schon vorgehend beschriebenen Gründen für Deutsch-Muttersprachler denkbar ungeeignet. Ich verzichte hier entgegen meiner üblichen Gewohnheit auf eine weitere Zusammenfassung.
(20.11.11 21:48)Horuslv6 schrieb: Und wie gesagt, entschuldigt meine Wortwahl. Das Gespräch verägert mich ganz schon...~
Ich weiß nicht, worüber du dich so aufregst: Wir diskutieren hier doch nur theoretisierend über die Vor- und Nachteile der Hepburn-Umschrift und den Sinn und Zweck einer eigenen Umschrift für Deutsche und jeder kann und darf seine Meinung vertreten - aber angreifen oder gegenseitig herabsetzen müssen wir uns deswegen nicht.