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Berufsaussichten für Japanologen
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #11
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
(14.07.13 12:13)Hellstorm schrieb:  Wobei ich so eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum schon mal hatte. Dort meinte ich auch, dass man doch lieber etwas „sinnvolles“ studieren sollte, wurde da allerdings sehr niedergemacht, in dem Sinne dass Uni eben nicht nur ein Ausbildungsbetrieb ist (Da sollte man dann vielleicht eher einfach eine berufliche Ausbildung machen).

Ja, bringt auch nicht viel, in Japanforen über so etwas zu reden. Ist ja auch doof, wenn man selber so ein Fach studiert und dann kommt da einer und sagt, es bringe berufstechnisch nicht viel. Ich kann verstehen, dass da einige beleidigt sind oder es nicht hören wollen. Einige haben ja trotzdem Erfolg und bekommen einen guten Job. Aber es gibt eben sehr viele, die große Probleme haben.

Zitat:Auch einige Gespräche mit meinen Japanologie-Kumpeln haben mir gezeigt, dass die Leute (die teilweise sogar schon lange arbeitslos sind – super Studium kann ich da nur sagen hoho) teilweise gar nicht unglücklich damit sind. Die wollen halt oft nicht unbedingt so viel Geld verdienen, sondern sind eher am Fach interessiert, bzw. es macht ihnen Spaß, etwas beizubringen o.ä., was sie dann mit einigen unregelmäßigen Nebenjobs in der VHS oder Museen aufbessern.

Das Problem ist halt nur, dass das vielleicht als Alleinstehender ohne großartigen Anspruch ans Leben funktioniert (Nichts gegen so eine Lebensführung), aber an z.B. eine Familie ist da wohl kaum zu denken.

Richtig. Das ist das große Problem. Man ist nicht immer 19-25, es kommt vor, dass man sich bindet und vielleicht auch eine Familie gründet. Vielleicht mag man irgendwann auch keine Manga mehr und möchte auch gar nicht mehr in Japan leben. Das alles kann passieren. Ich mag auch nicht das gleiche, was ich als Teenie gut fand. Man muss auch an die Altersversorgung denken und so. (An so etwas denkt man in dem Alter, wo man ein Studium beginnt, einfach nicht!) Ich muss auch nicht reich werden, aber ein Leben in Armut ist einfach sch***!!!

Zitat:Ich glaube, bei Geisteswissenschaften ist oft das Problem, dass sich die Leute nicht abseits dieser Sachen weiterbilden, und das auch nicht von der Uni gefördert/erzwungen wird.

Na ja, das ist so eine Sache. Viel Zeit hat man bei dem heutigen System (Bachelor/Master) eigentlich auch gar nicht, sich weiterzubilden. Das wäre wichtig, aber geht einfach nicht. Das Studium ist echt vollgstopft, bei Sprachen kommt halt noch hinzu, dass man sich auch darin permament nebenher weiterbilden muss.

Zitat:Oder dass man auch im Studium als Wahlpflichtbereich einige methodischere Fächer als kleinerer Nebenschwerpunkt wählen müssen sollte: Ein wenig BWL, etwas Informatik, irgendetwas mathematisches... Wobei da wahrscheinlich sehr viele Japanologiestudenten gnadenlos versagen würden hoho

Das denke ich auch. Ich finde z.B. die meisten BWL-Fächer viel härter als die meisten Philologie-Fächer. Da wird wirklich einiges verlangt und man muss wirklich viel dafür tun. Andererseits hat man im Bachelor doch so einen Wahlbereich (leider), da muss man doch auch allen möglichen Schwachsinn belegen.

Ich mag es irgendwie nicht, wenn das alles so vorgeschrieben wird. Ist ja wie in China fast.

Zitat:Umgekehrt wünschte ich mir bei Maschinenbauern z.B. auch, dass mal einige geisteswissenschaftliche Sachen zur Pflicht würden.

Ich denke, die würden da nicht so versagen wie umgekehrt. hoho

(14.07.13 10:12)dieLegende schrieb:  Aber es ist echt blöd, dass die meisten Leute so unglaublich faul sind. Wenn man nicht wirklich einen sehr starken Eigenwillen hat, dann passt man sich leider dem übrigen Niveau an. Man wird ja wesentlich stärker mitgezogen, wenn die Umgebung auch gut Japanisch kann. Wenn die alle allerdings total schlecht sind, dann denkt man sich, dass das eigene mittelmäßige Niveau eventuell ausreicht.

Ist in jedem Studiengang so, vor allem in Geisteswissenschaften und in allen Sprachen. Die meisten denken halt, es reicht, ein paar mal in der Woche kurz was zu lernen, ein bisschen zu lesen und das Ganze mit mehreren Erasmus-Aufenthalten zu unterfüttern.
14.07.13 12:51
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #12
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
(14.07.13 12:51)Woa de Lodela schrieb:  Ja, bringt auch nicht viel, in Japanforen über so etwas zu reden. Ist ja auch doof, wenn man selber so ein Fach studiert und dann kommt da einer und sagt, es bringe berufstechnisch nicht viel. Ich kann verstehen, dass da einige beleidigt sind oder es nicht hören wollen. Einige haben ja trotzdem Erfolg und bekommen einen guten Job. Aber es gibt eben sehr viele, die große Probleme haben.

Naja, das war nicht in einem Japanforum, sondern in einem allgemeinem Forum ohne irgendeinen Schwerpunkt.


Zitat:Na ja, das ist so eine Sache. Viel Zeit hat man bei dem heutigen System (Bachelor/Master) eigentlich auch gar nicht, sich weiterzubilden. Das wäre wichtig, aber geht einfach nicht. Das Studium ist echt vollgstopft, bei Sprachen kommt halt noch hinzu, dass man sich auch darin permament nebenher weiterbilden muss.

Das finde ich nicht unbedingt. Dann studiert man eben ein halbes oder ein ganzes Jahr länger, so what? Wenn man dann z.B. ein Praktikum vorzuweisen hat, etwas Ahnung von was anderem hat, das ist doch besser, als wenn man in 10 Semestern aalglatt seinen Japanologie-Master abgeschlossen hat, oder nicht?

Zitat:Das denke ich auch. Ich finde z.B. die meisten BWL-Fächer viel härter als die meisten Philologie-Fächer. Da wird wirklich einiges verlangt und man muss wirklich viel dafür tun.
Das stimmt. Und BWL ist ja im Grunde auch nicht gerade schwierig. Wenn man das mal mit Ingenieurstudiengängen vergleicht, ist das schon ein himmelweiter Unterschied (ohne dass jetzt persönlich sagen zu können).
Ist schon echt krass, wie einfach die Geisteswissenschaften in vielen Fällen sind. Klar, man muss Texte lesen, aber ob das so schwierig ist? Naja, das ist auch eine Fähigkeit, viele Informationen aufsaugen und verarbeitet wieder ausspucken, aber naja...


Zitat:Ich denke, die würden da nicht so versagen wie umgekehrt. hoho

Natürlich, aber es ist zumindest mal gut, dass sie über den Tellerrand blicken können und mal sehen, dass es noch was anders gibt. Ich war letztens geschockt, als ich mit einem Maschinenbauer geredet habe, der nichtmals seine Nachbarstädte aufzählen konnte. Das ist doch einfach nur schockierend.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
14.07.13 13:25
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Reizouko


Beiträge: 634
Beitrag #13
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
Wir sind zwar vom Thema abgekommen, aber haben ne ganz interessante Diskussion aus dem Thread gemacht. Sollte öfter passieren hoho

Woa de Lodela schrieb:Damit kann man vor allem noch weniger machen als mit Japanologie. (Schreibt man übrigens zusammen, ganz wichtig.) Davon kann ich nur dringend abraten. Es gibt in der Philosophie so intelligente Menschen, die dort ihr Talent und ihre Lebenszeit vergeuden und später keinen Job finden.

Da würde ich widersprechen. Klar, man lernt in Philosophie keine 'harten' skills, aber ich kenne jemanden, der Philosophie studiert hat und jetzt einen Job hat bei dem er Arbeitsprozesse analysiert und seine Aufgabe ist es diese zu optimieren (seiner eigenen Aussage nach passiert das in 90% der Fälle indem man Leute feuert). Es gibt durchaus indirekte Anwendungsbereiche für Philosophie und ich würde sagen, dass es weitreichender ist als Japanologie. In der Philosophie gibt es übrigens nicht mehr intelligente als in der Japanologie. Die meisten sind Schwachmaten, aber das ist, wie wir ja bereits hier erörtert haben, in allen Fächern so. Um genau zu sein sind die hälfte der Philosophiestudenten Lehrämtler und damit automatisch disqualifiziert (Vorurteile und so hoho)
Übrigens, entschuldige meine Rechtschreibung. Seit ich vor 2 Jahren in Japan war ist mein Deutsch (gesprochen und geschrieben) immer schlechter geworden. Ich sollte wirklich daran arbeiten.

dieLegende schrieb:@cat: das ist relativ leicht zu erklären. Ich bin fleißig! Ich lerne jeden Tag abseits von Tandem und Unterricht meine 5-6 Stunden. Und genau das tun meine "Manga-Kommilitonen" nicht. Sie sind, ohne eine einzige Ausnahme die ich kennen würde, unglaublich faul, behindern den Unterricht, weil sie einfach nichts können, und fangen an zu gackern sobald irgendwo eine Referenz zu einem Anime/Manga, etc zu sehen ist.
Ich hoffe du kannst verstehen warum ich mittlerweile so frustriert bin und im Laufe der Zeit solche extremen Antipathien entwickelt habe...

Ist es wirklich so schlimm bei dir? Ich mein klar, so Leute gibt es immer, aber bei mir war es nicht ansatzweise so extrem.
Du gehst bald nach Japan, oder? Ein Tipp von mir: Verschwende deine Zeit in Japan nicht damit jeden Tag 5-6 Stunden zu lernen! Natürlich sollst du lernen, aber in Maßen. Viel wichtiger ist, dass du dich unters Volk mischst, Leute kennenlernst und das bisher gelernte anwendest.
Ich denke aber das weißt du selbst. Wollte es nur nochmal gesagt haben hoho
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.13 13:36 von Reizouko.)
14.07.13 13:32
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Horuslv6


Beiträge: 1.829
Beitrag #14
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
Die Legende zeichnet hier ein sehr dunkles Bild von diesen "Anime-Leuten", aber ich kann nur bestätigen, dass eine solche Gruppe existiert und wirklich in den meisten Fällen deutlich schlechter ist, als die Leute, die sich aus anderen Gründen für das Fach interessieren.
Ein interessanter Thread btw! So etwas lese ich gern^^
14.07.13 15:16
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dieLegende


Beiträge: 131
Beitrag #15
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
@Woa: ich glaube da hast du mir ein Zitat von Hellstorm (glaube ich) untergejubelt, aber mit dem bin ich absolut einverstanden ;-)

Allgemein zur Arbeitsthematik: das kann man mMn nicht verallgemeinern. Ich denke, dass ich mit meinem Vorhaben drüben Jobhunting machen zu wollen (und mich, falls es vom Timing her nicht stimmen sollte, noch mit nem riesigen Schuldenberg an einer jap. Top-Uni für einen Master einzuschreiben vorhabe), eigentlich ziemlich gute Aussichten auf eine gesicherte Zukunft + Familie habe (kann natürlich immer was anderes passieren^^).
Um es kurz zu machen, muss in diesem Thread ja auch nicht unbedingt weiter diskutiert werden, es liegt an jedem einzeln was er daraus macht.

Und @Reizouko: ja es ist leider so schlimm...
Und keine Sorge, ich pauke zur Zeit deswegen so viel damit ich bis zum Austausch einfach eine möglichst gute Basis habe. Ich habe nicht vor, wenn ich drüben bin, mich im Wohnheim zu verschanzen und am Schreibtisch zu sitzen! ;-)
14.07.13 15:20
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #16
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
@Hellstorm:
Zitat:Das finde ich nicht unbedingt. Dann studiert man eben ein halbes oder ein ganzes Jahr länger, so what? Wenn man dann z.B. ein Praktikum vorzuweisen hat, etwas Ahnung von was anderem hat, das ist doch besser, als wenn man in 10 Semestern aalglatt seinen Japanologie-Master abgeschlossen hat, oder nicht?

Na ja, ich persönlich finde es auch besser und auch nicht schlimm, wenn man länger studiert, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, das zu finanzieren. Heutzutage gehört es außerdem zum guten Ton, möglichst rasch zu studieren. Jemand mit Master nach sieben Semestern wird ausgezeichnet. Früher hat man bis Ende 20, oft bis 30 studiert, heute wird das immer verpönter. Ich mag diese Entwicklung überhaupt nicht, btw. Auch ein Zeichen der allgemeinen Verdummung unserer Gesellschaft. Aber es geht ja nicht darum, was ich oder wir mögen, sondern um die erbarmungslose Realität.


@Reizouko:

Zitat:Da würde ich widersprechen. Klar, man lernt in Philosophie keine 'harten' skills, aber ich kenne jemanden, der Philosophie studiert hat und jetzt einen Job hat bei dem er Arbeitsprozesse analysiert und seine Aufgabe ist es diese zu optimieren (seiner eigenen Aussage nach passiert das in 90% der Fälle indem man Leute feuert). Es gibt durchaus indirekte Anwendungsbereiche für Philosophie und ich würde sagen, dass es weitreichender ist als Japanologie.

Okay, also kennst du einen Menschen, der einen Job hat. Sehr repräsentativ grins Spaß beiseite: Indirekte Anwendungsbereiche oder Soft Skills hat man in jedem Studium. Meinst du, die von dir beschriebene Arbeit könnte jemand mit einem anderen Studium nicht machen? Bzw. glaubst du, dass jeder Philosophieabsolvent für diese Arbeit geeignet ist?

Ich glaube nicht, dass man mit Philosophie noch mehr Chancen hat als mit Japanologie. Die Klischees über Philosophieabsolventen kommen ja nicht von ungefähr. Andererseits gibt es viel mehr Philosophieabsolventen als Japanologen, und ein paar Stellen gibt es dann schon, wo explizit solche (bzw. auch) gesucht werden. Aber mal ganz ehrlich: Ist es wirklich soooo interessant und spannend, dass man es unbedingt studieren muss? Bzw. wird das im Studium dann nicht eher langweilig und nervig, wegen Klausuren, Referaten und dem ganzen Piff und Paff?

@DieLegende:

Zitat:und mich, falls es vom Timing her nicht stimmen sollte, noch mit nem riesigen Schuldenberg an einer jap. Top-Uni für einen Master einzuschreiben vorhabe

Wodurch die Schulden auch nicht kleiner werden. Und an einer japanischen 'Top-Uni' genommen zu werden ist auch nicht gerade einfach (und es kostet Geld). Hier bekommt man eine ziemliche Top-Ausbildung für lau.

Übrigens würde ich dazu raten, auch während des Austauschs zu 'lernen', also nicht nur reden, sondern auch lesen, rausschreiben, Kanji üben usw. Halt nicht so viel wie jetzt, aber doch schon täglich etwas. Ich habe so oft gesehen, wie schlecht einige nach einem Japanjahr zurückkehrten. ("Ich war in Japan und kann jetzt super Japanisch und weiß alles über Japan! (...) Hm.. diesen Grammatikpunkt habe ich noch nie gesehen...")
14.07.13 18:53
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #17
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
(14.07.13 18:53)Woa de Lodela schrieb:  Aber mal ganz ehrlich: Ist es wirklich soooo interessant und spannend, dass man es unbedingt studieren muss? Bzw. wird das im Studium dann nicht eher langweilig und nervig, wegen Klausuren, Referaten und dem ganzen Piff und Paff?

Toll, das kannst du bei jedem Studium fragen hoho Manche Leute fragen sich, ob es interessant ist, im Chemiestudium ständig im Labor stehen zu müssen. Oder bei Medizin alles auswendig lernen zu müssen.

Wer sich für ein Fach richtig interessiert, für den wird das glaube ich eher noch interessanter.

(14.07.13 15:20)dieLegende schrieb:  Allgemein zur Arbeitsthematik: das kann man mMn nicht verallgemeinern. Ich denke, dass ich mit meinem Vorhaben drüben Jobhunting machen zu wollen (und mich, falls es vom Timing her nicht stimmen sollte, noch mit nem riesigen Schuldenberg an einer jap. Top-Uni für einen Master einzuschreiben vorhabe), eigentlich ziemlich gute Aussichten auf eine gesicherte Zukunft + Familie habe (kann natürlich immer was anderes passieren^^).

In Japan haben, meines Wissens nach, Absolventen mit Masterabschluss aber eigentlich eher schlechtere Chancen als z.B. mit einem Bachelor (sind nicht mehr so leicht formbar und verlangen mehr Geld zwinker).
Darf ich fragen, mit welchem Alter du deinen Bachelor fertig haben wirst? Wenn mit 22 o.ä., wäre es eventuell sinnvoll, auch ein „Geldverdiener“-Fach im Anschluss zu studieren. Ich kenne einige, die den Bachelor in Japanologie/Sinologie gemacht haben, anschließend allerdings z.B. Jura oder Maschinenbau angefangen haben. Dann gibt es ein halbwegs ordentliches Fundament in der Sprache, aber man ist immer noch nicht sooo alt, um nicht noch ein Studium dranhängen zu können.

Dann wirst du wahrscheinlich eher gute Chancen in Japan haben, wenn du dann noch dahin willst. Ansonsten hast du gute Aussichten in Deutschland zwinker

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14.07.13 19:24
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #18
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
(14.07.13 19:24)Hellstorm schrieb:  
(14.07.13 18:53)Woa de Lodela schrieb:  Aber mal ganz ehrlich: Ist es wirklich soooo interessant und spannend, dass man es unbedingt studieren muss? Bzw. wird das im Studium dann nicht eher langweilig und nervig, wegen Klausuren, Referaten und dem ganzen Piff und Paff?

Toll, das kannst du bei jedem Studium fragen hoho Manche Leute fragen sich, ob es interessant ist, im Chemiestudium ständig im Labor stehen zu müssen. Oder bei Medizin alles auswendig lernen zu müssen.

Nee, aber das macht man wegen dem Beruf, den man hinterher machen kann. Bei Philo geht es ja darum, dass man es gerade wegen dem ach so interessanten Fach studiert. Was danach kommt, interessiert die meisten ja erst mal gar nicht. Bei Medizin oder Jura ist das genau andersrum.

Zitat:Wer sich für ein Fach richtig interessiert, für den wird das glaube ich eher noch interessanter.

Würde ich nicht unbedingt sagen. Zum Beispiel muss man sich ja immer nach dem Lehrangebot richten und so, und hat keine Zeit, das zu lesen, was einen wirklich interessiert. Klar sollte einen schon irgendwie interessieren, was man studiert, aber man sollte vor allem daran denken, was man danach machen will.

Zitat:Darf ich fragen, mit welchem Alter du deinen Bachelor fertig haben wirst? Wenn mit 22 o.ä., wäre es eventuell sinnvoll, auch ein „Geldverdiener“-Fach im Anschluss zu studieren. Ich kenne einige, die den Bachelor in Japanologie/Sinologie gemacht haben, anschließend allerdings z.B. Jura oder Maschinenbau angefangen haben. Dann gibt es ein halbwegs ordentliches Fundament in der Sprache, aber man ist immer noch nicht sooo alt, um nicht noch ein Studium dranhängen zu können.

Genau. Oder halt brauchbares Masterstudium. Kommt halt immer drauf an, was man machen will und wo man sich später sieht.
14.07.13 19:35
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dieLegende


Beiträge: 131
Beitrag #19
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
Also, ich weiß, dass 22 Jahre und Jobhunting die Idealvorraussetzung ist. Da ich jedoch der letzte Zivi-Jahrgang war werde ich zum Zeitpunkt des Abschlusses min. 24 sein (Auslandsjahr kommt dazu), wobei ich halt am liebsten davor Jobhunting machen würde (bzw. ja muss).
Ich hab mich mit der ganzen Problematik zunächst privat und anschließend auch im Rahmen meines Studiums beschäftigt und denke schon dass ich einen ganz realistischen Blick darauf habe und deswegen relativ! optimistisch in die Zukunft schauen kann. Vorrausgesetzt ich beherrsche die Sprache nach meinem Aufenthalt schon auf einem überdurchschnittlich guten Niveau...

Und zum Master, ich würde nicht sagen dass Personen mit einem Master zwangsläufig schlechtere Chancen haben, das halte ich persönlich für ein bisschen aus der Luft gegriffen. Es ist einfach eher unüblich.
Denn, ich glaube kaum dass ein Master an der Toudai, Tsukuba oder Waseda ein so großer Nachteil wäre, oder? ;-)
15.07.13 11:31
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junti


Beiträge: 1.565
Beitrag #20
RE: Wie viele Menschen lernen Japanisch ?
@dieLegene:
Wie ich das hier aus dem Thread gelesen habe studierst du "nur" Japanologie oder?
Ich glaube du kannst dir nicht vorstellen wie schwer es damit als Deutscher (Europaer) ist einen Job in Japan zu finden, selbst wenn du ausgezeichnete Japanischkenntnisse hast.

Woher kommt dieser Optimismus? Ich bin generell fuer Optimismus, bei Jobsuche in Japan muss man allerdings immer wieder ueberpruefen ob dieser Optimismus angebracht ist, meine ich.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.13 12:37 von junti.)
15.07.13 12:37
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Berufsaussichten für Japanologen
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