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Anki und Datenbanken
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moustique


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Beitrag #1
Anki und Datenbanken
Ich fange mal einen neuen Thread an.
Also ihr habt Anki nur fuer das Erstellen von Karteikarten und zum Lernen von diesen Karten.
Jeder der Anki benutzt erstellt von Anfang an, sich seine eigene Datei zusammen.
Jeder haemmert alle Daten der Reihe nach in dieses Programm.
Womoeglich hat manch einer schon 2 Jahre, wenn nicht noch mehr Zeit damit verbracht.
Und jeder beginnt wieder von vorne, dies zu tun. So als ob einjeder immer wieder das Rad neu erfinden muesste.

Ist das so?

Warum gibt es keine Applikationen, um zB Anki mit einer externen Datenbank zu verknuepfen?

Also es gibt ja bereits einige Formen von Datenbanken.
zB. Rikaichan mit Japanisch-Englisch, Japanisch-Deutsch, Japanisch-Franzoesisch, Japanisch-Russisch.
Warum gibt es kein Programm dafuer, diese Daten auszureizen?

So als Abfrage zB.
Ausgabe aller Daten, die zB. "nehmen" bedeuten.
Oder Suche nach japanischen Begriffen, die man in Hiragana kennt und dafuer die Kanji haben will?
Wo man nach Kanji suchen kann.
Wo man die Lesungen aller Kanji beisammen hat.
Wo man die Lesungen aller gefundenen Kanji eines Begriffes, mit aufgelistet bekommt.

Suche nach ON-kun Lesungen.
Suche nach Strichzahl und Radikal.
Vergleiche herbeifuehren von diversen Schreibarten und vieles mehr.
Exportieren ohne Datenverlust in eine andere Datei. So zB fuer die Uebernahme in Anki oder in andere Programme.

Alles ist bereits da. Warum wird sowas nicht programmiert?
Vielleicht deswegen, weil niemand einen finanziellen Nutzen davon hat. Weil alles kopiert geklaut wird.
Da haben wir also den Salat und das Resultat des Raubkopierens.

Ich weiss nicht recht, aber ich sehe es so. Da gibt es 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt und es sind nur 2 Personen dagewesen, die etwas mit Datenbank und Japanisch am Hut hatten.
Einer hat sich zurueckgezogen und seine Daten verschwinden wieder vom Internet.

Bei all den Usern, die mit Programmen arbeiten, sind die wenigsten selber Informatiker.
Und diejenigen die es auf dem Kasten haben, tun nichts. Oder wollen nichts tun.
Wie soll diese Welt denn einfacher werden?


Es sind nur die Programmierer, welche die Welt aendern koennen.
Die anderen spielen nur damit.



Nun es mag sein, dass einer denkt und meint, dass so etwas nicht moeglich ist.
Ich weiss dass es funktioniert, hab ich selber in MS-DOS erstellen koennen.
Nur fuer Java, ist mein Kopf heute zugewachsen. Ich kann das nicht mehr tun.



Die Datenbank gibt es bereits.
Ein Programm, welches erst mal viele Moeglichkeiten einer Datenbank ausreizen kann muesste her.

Mit Ausgabe von Daten, zB. 15 pro Seite (veraenderbar durch einen Schalter).
Schriftgroesse auch veraenderbar.
Mit einer Zeilennummer oder besser einem Alphabetkennzeichnung am Anfang der Zeile.

Bei mir in MS-DOS funktioniert es so.
Kleine buchstaben fuer das vergleichen im anderen Index.
GROSSE Buchstaben fuer das bearbeiten eines Datensatzes.

Diverse Tasten ergeben diverse Aufgaben.
So kann ich bestimmen, welche Zeile in eine Export Datei kopiert wird.
Mit allem drum und dran.
Das kopieren geschieht in eine andere .dbf (Dbase-File) und zusaetzlich in eine .txt Datei.
Die .txt Datei kann ich dann spaeter mit Word verarbeiten.
Die .dbf Datei kann ich mitnehmen zu einem anderen PC und diese Datensatz fuer Datensatz in die Mutter-Datei importieren.

Und auf eine aehnliche Weise, muesste es doch auch moeglich sein, Daten von Rikaichan, in ein Anki-Format zu kopieren.

Beim Laden von Anki, uebernimmt das Programm dann erst mal die neuen Daten von Rikaichan. Versieht sie mit einem Datum fuer die spaetere Verarbeitung.
Man hat sofort alle Daten ohne Fehler beisammen, und man braucht das Rad nicht noch einmal zu erfinden.
Alle Kanji waeren gemalt.

Wenn ich sowas in Clipper Sommer87 programmieren kann, mit einer DBase III+ Datenbank, so muesste man das doch heutzutage mit anderen Datenbanken oder Text-Dateien machen koennen. Oder etwa nicht?

Wer traut sich dazu, mal etwas neues zu kreieren?
Dies fuer Anki, aber auf dem gleichen Weg muesste es auch fuer andere Datenbanken oder Lernsoftware machbar sein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.14 17:16 von moustique.)
11.09.14 17:08
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #2
RE: Anki und Datenbanken
Kurze Antwort: Weil das selber Eintragen bereits ein Teil des Lernprozesses ist. Außerdem habe ich in Anki genau die Sätze drin, in denen ich die Wörter gefunden habe. Daher habe ich eine gedankliche Verknüpfung zu den Wörtern.

Anki bietet ja bereits diese mitgelieferten Kartenstapel, die ich für mich persönlich aber für total sinnlos halte. Deswegen halte ich davon nichts.

So oder so kannst du dir aber natürlich gerne automatisiert einen Anki-Stapel aus irgendeiner Datenbank erstellen.


Bei Rikaichan und Wadoku habe ich aber vor allem das Problem, dass dort absolut zu viel unnützer Quatsch drinsteht. Deswegen würde ich die Übersetzungen von dort niemals direkt übernehmen.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.14 17:37 von Hellstorm.)
11.09.14 17:35
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Mayavulkan


Beiträge: 527
Beitrag #3
RE: Anki und Datenbanken
Mehr als ein sehr allgemeiner Teil dürfte sich nicht lohnen.

Eine Fremdsprache ist für denjenigen, der nicht damit aufgewachsen ist oder zumindest 100%ig davon umgeben ist, nicht erschöpfend zu lernen.

Es bleiben kleine Einsichten. Die können durchaus reizvoll sein. Warum treffen wir uns schließlich hier? Aber jeder hat sein spezifisches Interesse. Nicht nur thematisch und damit in Sachen Wortwahl. Man kann nur sprechen wollen, man kann sich für die Schrift interessieren oder meinethalben für die Höflichkeitsebenen.
Nehme ich jetzt Lernmaterialien von irgend jemand anderem, so findet sich darin eine Menge "Müll", den ich vielleicht mit viel Mühe wiederfindbar in Schubkästen unterbringe, der mir aber am Ende überhaupt nichts bringt. Wenn ich mich sowieso mit der Endlichkeit meines Aufnahmevermögens herumschlagen muss, dann muss man doch die vorhandenen beschränkten Kapazitäten nicht auch noch verbraten.

Selber machen ist aufwendig. Weiß nicht, wie lange andere brauchen, ich brauche für ein neues Wort etwa 10 Minuten, für eine grammatikalische Konstruktion 30 ... 60 Minuten. Das Wort beinhaltet dann seit etwa 3000 Karten (davor war es nicht so aufwendig) Schreibung (dazu ein mp3 zur Aussprache und die Strichreihenfolge, meist aus eStroke), Lesung, Übersetzung, einen japanischen Beispielsatz (mit Lesung aus einem Hörbuch) und den übersetzten Beispielsatz. Das sind dann fünfseitige "Karteikarten". Ganz nett, bei den echten Karteikarten wäre so etwas gar nicht möglich gewesen. Bei der Grammatik sind es die Beispiele, die so viel Zeit verschlingen. Aber die Erstellung der "Karteikarten" ist keine verlorene Zeit.

Wenn jemand möchte, kann er meine Karten per PM gern haben (Minna no Nihongo Basiswortschaft, die ersten 60 Lektionen, Naoko, Japanesepod101, Harry Potter, aber alles Flashcards de Luxe).
11.09.14 19:01
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #4
RE: Anki und Datenbanken
Nun ja, ich meinte ja nur, dass es fuer jemand der echt wenig Zeit haette, eine Hilfe.
Zumal er ja selber entscheiden kann, welches Wort er aus der Datenbank uebernehmen will.
Egal wie umfangreich eine Datenbank ist.
Sie hat den Vorteil dass man nicht ueber viele Werke seine Daten zusammen suchen muss.

Ein Werk um Kanji zu finden. (Geht heutzutage mit Handwriting).
Ein Werk wo sich diverse Kanji befinden.
Uebersetzungsbuecher. Meist gibt es nur die wadoku Version.
Die dokuwa Version hat keine Furigana und ist absolut nichts fuer Anfaenger.

Und man hat ja zu Beginn erst mal seinen Muttersprachen Wortschatz.
Da sucht man Apfel. Wenn man keine Kanji und kein Lautsprache hat, dann...... man kann es sich ja selber ausmalen.

Welches Wort dann am Ende verwendet wird, hat meistens mit der Lernmethode zu tun.
Und wer sich zB ein Kinderbuch zur Brust nimmt, wie es der Nia letztens ging, da frag ich mich doch, ob eine Datenbank keine Hilfe dazu gewesen waere. Obwohl sie meine Datenbank hatte. Aber damals stand sie am Anfang ihres Studiums und konnte noch nicht so viele grammatische Endungen wie sie es jetzt kann.

Mau, ein Benutzer hier im Forum, fragte mal nach einer kompletten Datenbank. Mit allem drum und dran.
Weblio hat sie womoeglich. Aber nur mit der englischen Uebersetzung.
Und bis man ein gewisses Niveau hat, dauert das eine Weile.
Wenn man erst mal den Grundschatz hat, kann man sich an andere Werke heranpirschen.
zB ein dokuwa Woerterbuch. Da stehen jene Floskeln wie wir sie im Alltag verwenden und wie man diese im japanischen aussagen kann.

Beispielsaetze ohne Ende. Viel mehr gibt es im Internet.


Ich zum Beispiel lese des oefteren japanische Buecher. Da hab ich eine Datei, welche keine Indexe hat und somit bleiben die Begriffe untereinander stehen ohne dass sie sortiert werden.
Daher kann ich dann eine Seite einbauen. Auf Seite 1 hatte ich dann folgende Begriffe.
Diese werden untereinander notiert. Mit den Kanji, welche die Datenbnak dazu ausspuckt. Obwohl eventuell das Buch keine Kanji dafuer bereithaelt.

Ich lese das ganze Buch fertig. Speichere die Datei mit dem Namen des Buches ab.
Und einige Jahre spaeter, kann ich diese Datei wieder in das System einfuegen.
Dann lese ich den Text neu durch und vergleiche mit der voher erstellten Datei ob ich richtig lag.
Die Vokabeln stehen ja untereinander.

Ich brauch diese nicht mehr zu suchen und das lesen geht dann auch etwas leichter.
So kann ich es mir einrichten.


Ein Uebungsprogramm mit Abfragen, koennte ich mir auch erstellen.
Wenn man logisch vorgeht, muesste das zu machen sein.
Man benoetigt ein Datumsfeld. Und vielleicht ein Abfragezeitfeld, wie lange es gedauert hat bis man den Begriff fand. Dann noch ein Ergebnisfeld, wo man mit verschiedenen Kriterien dies vermerken kann.

Ein Algorithmus wo man nach verschiedenen Kriterien Vokabeln abfragen kann.
Wenn man die gesetzte Punktzahl erreicht hat, wird das Wort erst in einer Woche wieder abgefragt.
Wenn man es kann, bekommt es einen STempel, dass man es noch einmal in einem Monat vorgesetzt bekommt und so weiter.

Wer noch etwas Mathematik kann (ich kann definitiv gar keine), kann sich diverse Diagramme bereitstellen. Wie oft man richtig oder falsch geraten hat. Wieviele Worte man bisher kann und dergleichen mehr.


Mit meinem jetzigen Programm kann ich in etwa das auch tun.
Da kann ich auswaehlen ob ein deutsches Wort in die Suchmaske kopiert wird oder das japanische.
Das Gegenueberliegende wird nicht angezeigt. Dann rate ich.
Wenn ich dann das Wort suche, wird der Datensatz in einer Farbe dargestellt, wo alle Begriffe und Kanji uebereinstimmen.

Also ist das auch mit diesem Programm zu tun.


Aber ja, ich kann mich nicht mit dem Rest der Welt vergleichen.
Fuer ein Wort in einem Woerterbuch zu finden mit Lupe zB. benoetige ich 30 Minuten.
Was wuerde ich machen, wenn ich ein Anki verwenden wuerde? Da wuerde es einen Tag dauern nur um eine Karte zu erstellen.

Und was Kanji angeht. Blinde benoetigen keine Kanji um japanisch zu sprechen.
Ich kann sie nicht mal erkennen, wenn sie in Milimetergroesse in einem Buch vorkommen.
Und noch nicht wenn sie 1cm gross sind.

Vielleicht gibt es aehnliche Faelle hier bei den Mitlesern.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.14 22:05 von moustique.)
11.09.14 22:04
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #5
RE: Anki und Datenbanken
(11.09.14 19:01)Mayavulkan schrieb:  Das Wort beinhaltet dann seit etwa 3000 Karten (davor war es nicht so aufwendig) Schreibung (dazu ein mp3 zur Aussprache und die Strichreihenfolge, meist aus eStroke), Lesung, Übersetzung, einen japanischen Beispielsatz (mit Lesung aus einem Hörbuch) und den übersetzten Beispielsatz.

Wow, das ist echt toll. Die Geduld hätte ich nie. Ich mache mir ja auch Karten selbst, aber nur mit "Learning with texts", weil das megaschnell und einfach geht. Hast du das Hörbuch dann extra geschnitten? Hast du dann z.B. den ganzen Harry Potter verarbeitet?
12.09.14 07:48
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Anki und Datenbanken
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