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vetrauensseelig
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Mangamaniac


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Beitrag #1
vetrauensseelig
so ich hab auch mal ne Übersetzungsfrage^^
hab das wort sowohl im Babylon, als auch im wadoku nachgeschlagen, aber nix gefunden.

僕は音楽家、電卓片手に 〜 ♪
25.10.04 17:35
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usagi


Beiträge: 487
Beitrag #2
RE: vetrauensseelig
Was soll denn das sein?
Kreativ ist es ja..^^
Klingt für mich eher wie ein Kandidat für das Unwort des Jahres.

Ui.. das gibt es ja wirklich!!

1. ver|trau|ens|se|lig <adj.>: allzu schnell od. leicht bereit, anderen zu vertrauen; allzu arglos sich anderen ...

Quelle: Duden online



Fukakushiniyou shite iru/ふかくしによう して いる
oder
shinyoushisugiru/しにょうしすぎる

Quelle: Wadokuwa

P.S. Wird nur mit einem E seschrieben. Vermutlich lag es daran. Etwas unlogisch aber laut Duden ist es so.</adj.>
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.04 18:04 von usagi.)
25.10.04 17:53
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Mangamaniac


Beiträge: 92
Beitrag #3
RE: vetrauensseelig
Ups^^ Danke für die Mühe

Da kann ich zu mir wieder nur sagen "deutsches sprache schwere sprache" ^^'

僕は音楽家、電卓片手に 〜 ♪
25.10.04 18:29
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tomijitsusei


Beiträge: 402
Beitrag #4
RE: vetrauensseelig
Ich würde es evt. etwas umschreiben. Z.B.: 無条件で信用する

Du bist immer zu vertrauensselig. 君はいつも盲信しすぎる。

七転び八起き
25.10.04 20:29
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast

 
Beitrag #5
RE: vetrauensseelig
Zitat:P.S. Wird nur mit einem E seschrieben. Vermutlich lag es daran. Etwas unlogisch aber laut Duden ist es so.

OT-Mode:
Wieso unlogisch? "Seele" und "selig" sind etymologisch nicht verwandt. Ersteres heißt urspr. "zur See gehörend", zweiteres "gut, glücklich."

Zum Thema:
信じやすい (シンジヤスイ) wäre auch ein einfacher Vorschlag.
25.10.04 21:10
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usagi


Beiträge: 487
Beitrag #6
RE: vetrauensseelig
Wo lernt man denn sowas? Oder gibt es einen Wortherleitungsduden? Ich hätte Selig zu Seele gezählt... dann wäre es ja schon unlogisch es mit einem e zu schreiben.

Ich habe mich auch schon öfter gefragt was damit gemeint ist wenn der Papst Jemanden selig spricht. Aber sag jetzt nicht das unser besprochenes selig nichts damit zu tun hat. (O_o)

Wieder was gelernt. grins
26.10.04 09:16
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast

 
Beitrag #7
RE: vetrauensseelig
Zitat:Wo lernt man denn sowas?

Vermutlich in der Linguistik oder auch in der Theologie. zwinker

Ich wußte zufällig nur , daß die beiden nicht verwandt sind. Die Bedeutungen habe ich in einem Etymologielexikon (Duden Herkunft 2002, PC-Version) nachgeschlagen.

Noch was für deinen Seelenfrieden: *jmdn. selig sprechen (kath. Kirche; jmdn. durch päpstlichen Akt in den Stand begrenzter lokaler Verehrungswürdigkeit erheben)
© 2000 Dudenverlag, (Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 2000, PC-Version)
26.10.04 12:09
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atomu


Beiträge: 2.677
Beitrag #8
RE: vetrauensseelig
Passt gerade aktuell zum Thema (http://www.deutscher-sprachrat.de/):


Zitat: Gewinner des Wettbewerbs »Das schönste deutsche Wort«
»Habseligkeiten« 1. Platz

Das Wort bezeichnet nicht den Besitz, nicht das Vermögen eines Menschen, wohl aber seine Besitztümer, und es tut dies mit einem freundlich-mitleidigen Unterton, der uns den Eigentümer dieser Dinge sympathisch und liebenswert erscheinen lässt.

Typischer Vertreter dieser Klasse von Eigentümern ist etwa ein 6-jähriges Kind, das den Inhalt seiner Hosentaschen ausbreitet, um sich am Reichtum, an der Vielfalt der geliebten Sammlung zu erfreuen.

Oder das Wort bezeichnet – die mehr vom Mitleid geprägte Variante – den spärlichen Besitz dessen, der sein Zuhause verliert und sein karges Hab und Gut für alle sichtbar transportieren muss, zu welchem Unterschlupf auch immer.

Nur schwer lässt sich das Wort im Singular vorstellen: Eine Habseligkeit? – So einfach ist die Seligkeit nicht zu erringen.

Vielfältig und wie zufällig muss die Ansammlung von auf den ersten Blick wertlosen Gegenständen sein, um das Prädikat der Habseligkeiten zu verdienen. Dabei muss sie aber zugleich für ihren Besitzer einen Wert darstellen, der sich aus seinem individuellen seelischen Erleben ergibt und für Außenstehende nicht leicht erkennbar ist.

Lexikalisch gesehen verbindet das Wort zwei Bereiche unseres Lebens, die entgegengesetzter nicht sein könnten: das höchst weltliche Haben, d. h. den irdischen Besitz, und das höchste und im irdischen Leben unerreichbare Ziel des menschlichen Glücksstrebens: die Seligkeit.

Diese Spannung ist es, die uns dazu bringt, dem Besitzer der Habseligkeiten positive Gefühle entgegenzubringen, wie sie gemeinhin den Besitzern von Vermögen und Reichtümern oder Eigentümern von Krempel, Gerümpel und Altpapier versagt bleiben.

Und wo sonst der Weg zum spirituellen Glück, zur Seligkeit also, eher in der Abwendung von weltlichen Gütern oder doch zumindest in der inneren Loslösung aus der Abhängigkeit von Weltlichem gesehen wird, so fassen wir hier die Liebe zu Dingen, allerdings zu den kleinen, den wertlosen Dingen auf als Voraussetzung zum Glück.

Doris Kalka – Deutschland


正義の味方
26.10.04 21:13
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vetrauensseelig
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