(10.07.11 17:51)Horuslv6 schrieb: Klar kannst du die Wörter im Chinesischen wie auch im Japanisch je nach Kontext abspalten, aber du wirst nie die komplette fülle eines Wortes mit einem Begriff bezeichnen können, wenn du keinen passenden Begriff verwendest (形容詞), sondern anstatt das zu tun weiterhin Lateinische Bezeichnungen brauchst.
Natürlich wird man nie die komplette Fülle eines Wortes bezeichnen können, abe das Ziel ist es, es so weit wie möglich zu schaffen. Und da passt imho das Wort „Adjektiv“ sehr gut.
Zitat:MMn. ist es also sehr sinnvoll, sich von der Latein-Germanischen Grammatik zu lösen, weil man sonst immer nur noch mehr und noch mehr Hilfskonstruktionen brauchen wird, um jedes Wort zu erklären.
Lies mal die erwähnte Morphosyntax. Auch wenn sie etwas schwere Kost ist, erklärt sie das Japanische imho doch ziemlich logisch und nachvollziehbar.
Zitat:@Englisch: deswegen unterscheidet man "to gain" und "(the/a) gain", weil englisch die Eigenschaft verloren hat, die eigenen Wörter klar abgrenzend in das gängige, europäische zu integrieren. Fast in jedem Wörterbuch wird diese Unterscheidung getroffen.
Das ist aber doch dann nur eine Unterscheidung im Wörterbuch, aber man benutzt ja das „to“ nicht in jedem Satz.
Wenn ich sage:
I gain knowledge, dann ist da für mich kein to drin. Genausogut kannst du im Chinesischen sagen: 我建築著一所房屋。 oder eben auch 這是一個建築。 (bitte verbessert mich bei der Grammatik, bin schon etwas aus der Übung). Hier ist 建築 entweder ein Verb oder ein Nomen. Ich sehe dort wirklich keinen Unterschied zum Englischen.
Nur weil du im Chinesischen keine Wörter hast, die du im Wörterbuch davorstellst, sondern das gegebenenfalls einfach mit einer Erklärung der Wortklasse durchführst, ist das doch ansonsten nicht anders.