Beitrag #1

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen -dono und -sama? Ich habe lediglich herausfinden können, dass -dono eine altmodische, heute nicht mehr in Gebrauch befindliche Anrede ist. Vielen Dank!

Beitrag #2

殿 = DEN/TEN/DONO/TONO/tomo/domo/shingari
(Palast,Palais,Halle,Nachhut,Herr,Suffix für Herr)
様 = YOU/sama/zama
(Art und Weise,wie, Herr,Frau (höfliches Suffix), Lage,Zustand,Erscheinung)

Der Unterschied ist wohl, dass TONO so etwas wie "mein Herr" in Form von einer Obrigkeit ist (Fürst) und -sama ein Anrede der Ehrerbietung für Mann UND Frau.

Du wohnst in 東京? Warum fragst Du nicht deinen 先生?

Beitrag #3

DONO habe ich ganz häufig gehört, wenn Urkunden, Auszeichnungen, etc. übergeben wurden.

Beitrag #4

Zu "dono" hat mir ein Professor folgende Erklärung gegeben:
Man verwende es für Angehörige der gleichen Gruppe. Es sei zwar etwas respektvoll, aber nicht so sehr. Er meinte, wenn er Briefe von seiner Fakultät bekomme, stünde in der Adresse immer "dono". "sensei" würde er in diesem Fall als noch respektvoller empfinden.

"tono" hingegen ist die Anrede für Feudalherren.

Beitrag #5

sou desu ne.
Ich kannte nur "TONO". Wieder etwas gelernt!

Beitrag #6

:l0a_d1v: Beitrag von:"YA" DONO leitet sich von dem ehrerbietigen TONO ab, dass auch als respektvolle Bezeichnung der Person selbst verwendet wurde (TONO-sama), die etymologische Ableitung erfolgt z.B. über TO (戸, Tür) und NA (名, Name). Typisch japanisch bezeichnete TONO ursprünglich ein Gebäude, dann aber auch indirekt die hochstehende Person, die darin ansässig war. Dann weiter ein Oberhaupt und daher auch eine respektvolle Bezeichnung ihres Mannes durch die Frau. In einigen Dialekten noch eine allgemeine Bezeichnung für einen Jungen, in anderen auch für Mädchen.
DONO wird bei ehrerbietiger Sprache auch mit Ortsbezeichnungen verwendet, findet jedoch häufiger Verwendung als respekt-erweisendes Suffix bei Personen, wie der Sensei schon sagte, insbesondere Beamten/Staatsdienern und bei formalen Schreiben (Adressenangaben beim Kontoauszug, Gasrechnung). Wie so oft ein sprachliches Mittel der Distanz, so dass man auch Personen niederen Ranges mit -dono benennen konnte.