vdrummer
Beiträge: 1.450
|
Beitrag #2
RE: Zubereitung Tee
Zur Erklärung der "Eingießtechnik" habe ich mal ein Bild eingebettet.
Foto schrieb:よく沸騰させたお湯を湯飲みに注いで少し冷まします。沸騰した熱湯で約2分で80℃まで下がります。
Nachdem das Wasser kocht, in die Teeschalen geben und etwas abkühlen lassen. Kochendes heißes Wasser hat nach zweiminütigem Kühlen eine Temperatur von ca. 80°C.
Zitat:急須に茶葉を入れ、湯飲みのお湯を注ぎます。
Die Teeblätter in die Teekanne geben und das Wasser aus den Schalen dazu geben.
Zitat:お湯を注いでしばらく待ちます。
(濃さはお好みで調節してください。)
Nach dem Hinzugeben des Wassers etwas warten.
(Die Wartezeit variiert je nach gewünschter Stärke [des Tees].)
Zitat:まわし注ぎをして濃さを均等にします。最後の一滴まで注ぎきってください。
Den Tee [der untenstehenden Abbildung entsprechend] einfüllen, um eine gleichmäßige Verteilung [der Stärke] zu gewährleisten. Bis zum letzten Tropfen eingießen.
|
|
21.12.14 19:31 |
|
matcha43
Beiträge: 2
|
Beitrag #3
RE: Zubereitung Tee
you make misu happy
wie lang würdest du den ziehen lassen?
|
|
21.12.14 20:02 |
|
Yano
Beiträge: 2.920
|
Beitrag #4
RE: Zubereitung Tee
(21.12.14 20:02)matcha43 schrieb: wie lang würdest du den ziehen lassen?
Jedenfalls ist kalkhaltiges Wasser nicht das richtige für Tee, grün oder schwarz. Bei uns hier ist das Leitungwasser voller Kalk, OK das schmeckt gut und ist gut für die Gesundheit, aber fürs Teekochen kaufen wir im Getränkemarkt extra mineralarmes Wasser, das aus Gründen, die ich nicht weiß, Mineralwasser heißt.
Für den Tee soll das Wasser totgekocht werden, d.h. die gelösten Gase sollen raus. Wenn es richtig kochend brodelt, sind sie raus.
Am besten läßt man es erst mal ein wenig abkühlen, wenige Minuten, Teemeister gehen gerne auf 60°.
Mir persönlich geht Teezeremonie am Arsch vorbei, die senile Sake-Zeremonie ist mir lieber.
|
|
21.12.14 23:04 |
|
torquato
Beiträge: 2.823
|
Beitrag #5
RE: Zubereitung Tee
(21.12.14 23:04)Yano schrieb: Jedenfalls ist kalkhaltiges Wasser nicht das richtige für Tee, grün oder schwarz. Bei uns hier ist das Leitungwasser voller Kalk, OK das schmeckt gut und ist gut für die Gesundheit, aber fürs Teekochen kaufen wir im Getränkemarkt extra mineralarmes Wasser, das aus Gründen, die ich nicht weiß, Mineralwasser heißt.
Dieses Problem gibt es in Ostfriesland und Umgebung nicht. Beste kalkfreie Wasserqualität. Nicht umsonst wird da soviel Tee getrunken, wie sonst nirgends in Deutschland.
(21.12.14 23:04)Yano schrieb: Teemeister gehen gerne auf 60°.
Das hängt von der Qualität des Tees ab. Je höher die Qualität, desto weiter runter (eben bis maximal so ca. 60°) kann/ sollte man gehen. Bei Schwarztee nicht ganz so tief, bei Grüntee nicht frischkochend, der ist sensibler.
(21.12.14 23:04)Yano schrieb: Mir persönlich geht Teezeremonie am Arsch vorbei
Richtige Teezeremonie ist was tolles. Habe ich damals in Japan 'gelernt'. Durfte sogar eine Zeitlang unter den Augen einer großen Dame der Urasenke-Schule üben und hatte das Privileg einmal bei einem Tempelfest in Kyoto eine öffentliche Teezeremonie abzuhalten. Lang ist's her...
|
|
22.12.14 05:05 |
|
Reedmace Star
Beiträge: 183
|
Beitrag #6
Re: Zubereitung Tee
Da noch niemand diese Frage beantwortet hat:
(21.12.14 20:02)matcha43 schrieb: wie lang würdest du den ziehen lassen?
Kommt auf den Tee an. Faustregel: je feiner der Tee, desto kürzer. Bei einem teuren Gyokuro kann schon eine Minute reichen; für den muss man aber, wie Yano schrieb, auch mit der Temperatur noch tiefer gehen. Für einen typischen Sencha liegt man gewöhnlich mit etwa zwei Minuten richtig, bei grobblättrigeren Sorten dürfen es auch drei sein.
Hochwertige Grüntees kann man übrigens mehrmals aufgießen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.14 12:39 von Reedmace Star.)
|
|
22.12.14 11:35 |
|
Nia
Beiträge: 3.793
|
Beitrag #7
RE: Zubereitung Tee
torquato schrieb:und hatte das Privileg einmal bei einem Tempelfest in Kyoto
Was war das denn für ein Tempelfest?
“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
|
|
22.12.14 21:11 |
|
adv
Beiträge: 1.039
|
Beitrag #8
RE: Zubereitung Tee
Wir haben in Berlin auch total kalkhaltiges Wasser, das überhaupt nicht zur Teezubereitung geeignet ist.
Deshalb haben wir in der Küche immer so einen einfachen Wasserfilter stehen, mit dem wir das Wasser
für Tee vorher filtern. Mit einer Filterkartusche kommen wir ca. 1/4 Jahr aus, damit ist das Entkalken
recht billig.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.14 00:23 von adv.)
|
|
23.12.14 00:23 |
|
torquato
Beiträge: 2.823
|
Beitrag #9
RE: Zubereitung Tee
(22.12.14 21:11)Nia schrieb: torquato schrieb:und hatte das Privileg einmal bei einem Tempelfest in Kyoto
Was war das denn für ein Tempelfest?
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht mehr, was das genau für ein Fest war, was der Anlaß und der Rahmen war. Ich weiß noch nicht mal mehr, welcher Tempel das genau war. Vermutlich Nord-Weste Kyoto. Der Tempel hatte einen See nebenan, auf dem kleine Holzbarken fuhren, auf denen wir die Teezeremonie durchgeführt haben. Ich Teenager war damit komplett absorbiert. Ist schon so lange her.
(22.12.14 11:35)Reedmace Star schrieb: Hochwertige Grüntees kann man übrigens mehrmals aufgießen.
Ach, das macht man aber durchaus auch mit normalem Alltags-Grüntee. Und auch in Ostfriesland gießt man gerne noch einmal ein zweites Mal den Schwarztee auf.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.14 07:24 von torquato.)
|
|
23.12.14 07:21 |
|
torquato
Beiträge: 2.823
|
RE: Zubereitung Tee
(23.12.14 00:23)adv schrieb: Wir haben in Berlin auch total kalkhaltiges Wasser
Also ich finde es hier eigentlich gar nicht sooo schlimm. Ich habe in Teilen Süddeutschlands schon wesentlich schlimmeres Wasser erlebt. So Wasser, bei dem sich dann so ein komischer Film auf der Oberfläche bildet... *schüttel* Berlin ist groß und speißt sich aus verschiedenen Quellen. Könnte durchaus sein, daß die Toleranzschwelle in anderen Bezirken überschritten wird.
|
|
23.12.14 07:30 |
|