Hallo Daniel,
Diabetiker wird kein Problem sein, die gibt es in Japan ja auch. Das einzige, was ich als Problem sehen könnte, ist, dass du als Working-Holiday-Teilnehmer nicht in der dortigen staatlichen Krankenversicherung bist, sondern dich in Deutschland privat über eine Auslandskrankenversicherung versichern musst. Soviel ich weiß bezahlen die ja oft nur für Unfälle oder andere plötzlich neu auftretende Krankheiten, aber nicht für bereits bestandene Sachen. Sonst kenne ich mich aber nicht viel aus, da würde ich mich mal informieren.
Ich denke es wäre sinnvoller direkt nach der Ausbildung, weil du danach ja im Job bist und wahrscheinlich schwer ein Jahr Pause machen kannst. Working Holiday ist ja meistens eher so etwas, was man nach dem Abi, im Studium oder nach dem Studium einschiebt, eben dann, wenn man noch nicht irgendwie fest im Beruf ist.
Geld ist natürlich so eine Sache. Du willst dort ja arbeiten, das heißt später solltest du ja sinnvollerweise deinen Lebensunterhalt durch die dortigen Jobs bestreiten. Du musst aber bereits um das Visum zu erhalten 2000€ nachweisen + ein Flugticket (also sagen wir grob 3000€). Und das ist dann schon sehr knapp bemessen. Das Problem ist, dass du für deine Unterkunft Kaution bezahlen musst, du musst die ersten Monate über die Runden kommen, du wirst wahrscheinlich nicht direkt nach der Ankunft einen Job bekommen und du kriegst dein erstes Gehalt wahrscheinlich erst 1,5 Monate nachdem du angefangen hast zu arbeiten. Also ich würde zur Sicherheit schon 3500 Euro mindestens mitnehmen, insbesondere wenn du kein Japanisch kannst. Und das ist wie gesagt nur für die ersten Monate.
Naja, was heißt wo man starten will
Willst du nach Tokio? Japan besteht ja nicht nur aus Tokio. Ich würde mir erst mal im Klaren werden, welche Region dich interessiert. Tokio ist zwar der typische Einstieg für die meisten Leute, die nach Japan wollen, ich persönlich finde aber andere Städte wesentlich interessanter. Aber das ist Geschmackssache.
Hm, typisch ist so eine Frage... Ich persönlich habe z.B. in einer IT-Firma gearbeitet (Computer und Netzwerke einrichten), aber da kam ich auch nur herein, weil ich ganz gut Japanisch konnte (war auch minimal besser bezahlt als andere Jobs
). Ohne Japanisch wird so etwas schwierig. Typisch sind wohl auch billige Aushilfsjobs in Restaurants. Japan hat ein sehr großes Angebot an mies bezahlten Aushilfsjobs (um die 750-800 Yen pro Stunde) im Einzelhandel und der Gastronomie, worauf sich die ganze Wirtschaft stützt. Da kann man schon ganz gut hereinkommen und muss nicht viel Japanisch können.