Hm, also ich habe schon oft gehört, das VHS nicht das Gelbe vom Ei sein soll... Ich fange allerdings in einem Monat mit meinem vierten Semester in der VHS an und bin total zufrieden.
Meine Lehrerin ist Muttersprachlerin, hat schon langjährige Lehrerfahrung (ich finde das wichtig!) und kann auch genügend deutsch, dass man alles mühelos verstehen kann.
Wir arbeiten (wie eigentlich alle VHS, wie ich dachte) mit "Japanisch, bitte" und haben es nach 3 Semestern jetzt durch. Sicher, das ginge auf jeden Fall schneller, aber man muss auch bedenken, wir arbeiten nicht nur nach dem Buch. Wir hatten z.B. mal eine Origami-Bastelstunde. Oder einmal haben wir das chinesische Horoskop besprochen. Dann ging mal eine Viertelstunde drauf, nur um die einfachen Verwandtschaftsverhältnisse im Japanischen zu klären (haha<->okaasan, ani<->oniisan usw.). Alles mit Extrazettel, also das war bei "Japanisch bitte" nicht dabei.
Vielleicht hab ich als Berlinerin aber auch mal wieder unverschämtes Glück. Wir haben ja zwei VHS in Berlin mit ungefähr 7 Lehrern insgesamt, und von denen hab ich noch nie schlechtes gehört. Außer natürlich, dass die Symphatien nicht so gestimmt haben, also die "Chemie" zwischen den Menschen, aber dass ist ja sehr subjektiv.
Jedoch hatte ich mir trotzdem einmal überlegt, ob ich nicht noch etwas "strengeren" und flotten Unterricht gebrauchen könnte und mich an die Technische Universität gewandt. Von diesem Kurs sollte man ja meinen ("Universität"... *büffel*pauk*), dass es dort noch disziplinierter zugeht als an der stinknormalen VHS, aber Pustekuchen... Sicher habe ich in diesem Kurs auch etwas gelernt, aber im ersten Moment war ich schon arg enttäuscht.
Anscheinend hilft es nicht mal, wenn man in einer Stadt mit VHS wohnt, weil eh nur die VHS in Berlin etwas taugen...
Ich würde sagen, man kann Glück haben und dann auch wieder nicht.
Aikou, ich schätze mal, die Leute in deinem Kurs waren auch schon etwas älter, oder?