Das kommt auf so viele Faktoren an, dass man das so pauschal nicht sagen kann.
Ich habe mal 2 Semester an der Uni nebenher mit den BWLern zusammen Japanischunterricht gehabt.
Das hat gerade mal für die absoluten Basics gereicht.
Den Rest
hab ich mir komplett selbst beigebracht.
Nach ca. 1 Jahr in Japan konnte ich 2000+ Kanji, hab den N2 gemacht (damals wurde gerade das System umgestellt) usw.
Natürlich fällt es einem leichter, wenn man in Japan lebt, aber wenn man sich nicht auf den Hosenboden setzt und lernt, wird das auch dort nichts.
Mir hat es vor allem geholfen, weil ich situationsabhängig gelernt habe, wann man was wie einsetzt und natürlich bzgl. Hörverständnis und Aussprache.
Ich habe 7 Jahre lang in Japan gelebt, aber nachdem ich meinen Alltag irgendwann sehr gut alleine meistern konnte (Post, Rechnungen, Arztbesuche, Verträge usw.), hab ich irgendwann nicht mehr aktiv weitergelernt (passiv natürlich immer).
Zurück in Deutschland arbeite ich derzeit in einem Job, wo ich täglich auf Japanisch telefoniere, E-Mails schreibe und auch öfter was übersetze.
Perfekt ist das alles nicht ..... hatte ja nie einen richtigen Lehrer und vor allem Keigo bricht mir regelmäßig das Genick ..... aber passt schon.
Also man kann auch als Selbstlerner teilweise mehr als so mancher Japanologiestudent.