Gerade beim Umgang mit Nutztieren sehe ich in Japan auch eine größere Distanz als bei uns. Wie soll ich das sagen, die emotionale Trennung zwischen Tier und Mensch erscheint mir größer. Solche Diskussionen habe ich mit Freunden schon öfter geführt, grade wenn ich beim Schlachten, Ausnehmen oder Zerlegen von Tieren etwas verspannt dreinschaue.
Auf der anderen Seite würde ich mir bei manchen Menschen eine stärkere Unterscheidung zwischen Streicheltier und Mensch wünschen. Es ist schon was dran, wenn man bei uns hört, Haustiere seien Kindersatz, Zimmerpflanzen nähmen den emotionalen Platz von Haustieren ein.
Natürlich bewege ich mich hier wieder auf ganz dünnem Eis. Wer entscheidet die Regeln, welches Tier gegessen werden darf? Unabhängig davon sollte es jedoch keiner Diskussion bedürfen, dass zumindest das Leiden minimiert werden sollte. Damit fallen einige "Delikatessen" sehr schnell aus.
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Ah, Oga ist mir ein Begriff. Atomkraftwerk und Badestrände.
Hoya erinnert mich ein wenig an Auster. Mit Wasserbewohnern insgesamt wird im Westen ja auch viel Unfug getrieben.
Und was Münchner Spezialitäten angeht - bei Weißwurst steht man immer vor dem Dilemma ob man den Touristen erklärt, was sie da essen. Und wenn - vor oder nach dem Essen. Würste halt - ich denke an Pratchetts C.M.O.T. Dibbler.