Hellstorm
Beiträge: 3.925
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RE: Was nach Japanischstudium?
Zitat:huhu
Hm... ich weiß es nicht, ob ich Wirtschaft mag... Ich finde jedenfalls, ich sollte schon etwas "vernünftiges" lernen, was Zukunft hat. Wirtschaft bringt mir da mehr, als nur geisteswissenschaftliche Fächer.
Es ist halt einfach diese Angst, mit anderen Fächern später keinen Job zu bekommen. ^^ Oder auch, weil ich (fast) gar nicht weiß, was man überhaupt mit Japanisch tut.
Das Problem ist, daß dich Wirtschaft wirklich interessieren muß. Naja, man kann sich schon etwas durchbeißen, aber wenigstens etwas Interesse muß schon da sein.
Und wenn man gut ist, kriegt man überall einen Job.
Achja, noch was, wie sieht’s mit deinen Englischkenntnissen aus?
Zitat:Ach so.. und mir ist grad noch was eingefallen zu dem "die Japanischkenntnisse sind nur 4 Wochen ein Vorteil".
Ich denke schon, dass mein Vorteil ein bisschen "länger" dauert. Hab mir mal das Minna no nihon go angeschaut. Grammatik kenn ich fast alles(außer Feinheiten). Allein das macht schon viel aus, denke ich zumindest. ^^
Also wir in Bochum lernen mit einer Eigenproduktion. Länger als 4 Wochen würde ich zwar auch sagen, aber auch nicht das erste Semester.
Zur Info: Im ersten Semester haben wir knapp 250 Kanji gelernt. Von der Grammatik war das zwar ungefähr JLPT4-Stoff, aber von den Vokabeln und den Kanji nicht. Ich würde das nicht so dramatisch wie atomu sagen, aber es ist schon so. Ich hab übrigens auch zu Studienbeginn meinen Japanischlehrer gefragt, ob ich denn den ganzen Unterricht mitmachen müßte, weil ich ja schon den JLPT4 habe, dann meinte er zu mir, die ersten beiden Wochen bräuchte ich nicht zu kommen...
やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.08 13:50 von Hellstorm.)
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04.04.08 13:41 |
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icelinx
Beiträge: 716
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RE: Was nach Japanischstudium?
Soweit ich weiß, kann man bei Arbeitsamt einen Test machen, was einem grundsätzlich liegt (regelmäßige Arbeiten, Abwechslung, mit/ohne Publikum etc.). Darauf solltest du aufbauen. Japanologie, so meine Einschätzung, ist etwas für Idealisten. Wenn du fertig bist, brauchst du einen guten Abschluss (am besten mit Promotion) Durchsetzungskraft, Geduld, Beziehungen. Am besten alles zusammen.......
Wenn du unschlüssig bist, solltest du Japanologie am besten ganz sein lassen. Die Abbruchquote (allerdings nur gehört) soll extrem hoch sein. Vor allem nach dem 2. Semester.
Also geh mal zum AA, kann nicht schaden..................
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04.04.08 15:27 |
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atomu
Beiträge: 2.677
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RE: Was nach Japanischstudium?
(04.04.08 10:52)Sae schrieb:....
Zitat: vielleicht solltest du auch erst einmal einen sorgfältigeren Umgang mit deiner Muttersprache kultivieren, bevor du dich ernsthaft mit einer Fremdsprache auseinandersetzt.
Was soll das eigentlich heißen? Ich finde eigentlich, dass ich recht vernünftig schreibe... Bis auf vielleicht meine Smileys, aber so etwas zu machen, ist halt meine Art
Sae
Vielleicht ist wirklich hauptsächlich dein übermäßiger Gebrauch von Smileys (und der daraufhin gerichtete Schreibstil) das, was mich stört. Es gibt aber auch darüber hinaus nicht wenig Flüchtigkeitsfehler und Schwächen im Ausdruck in deinen Beiträgen. Aber ich bitte nochmals um Entschuldigung, natürlich habe ich kein Recht, hier den Papa zu spielen. Ich finde bloß, dass so ein Stil kindisch klingt, und das Thema hier ist doch eigentlich ein sehr ernstes für dich. Man spürt ja auch zwischen den Zeilen, dass du dir ernsthaft den Kopf zerbrichst, aber durch diesen Stil wird das vewässert und ich frage mich beim Lesen, ob du wirklich jemand bist, der die Dinge konsequent genug angehen kann. Es geht um deine Zukunft. Zum Glück hast du hier ja einige sehr konstruktive Hilfestellungen von den Leuten bekommen. Ich wünsche dir alles Gute für deine Entscheidungsfindung und deinen weiteren Weg!
P.S.: Jetzt wird es etwas lang und ich fange schon wieder an zu predigen, aber etwas muss ich doch noch loswerden. Vielleicht hilft es ja auch anderen. Ich sage das alles nicht nur aus dem Bauch, ich unterrichte an mehreren Hochschulen in meinem Bereich und habe viel mit Studenten zu tun. Ich sehe häufig, dass mangelnde Ernsthaftigkeit im Bemühen um das Entfalten der eigenen Begabung die Hauptursache für das Scheitern im Studium und im beruflichen Werdegang ist. Selbstverständlich soll man auch seinen Spaß haben im Leben und insbesondere natürlich als Student. Logo. Aber wenn man Erfolg haben will, oder konkreter gesagt: wenn man in dem Beruf arbeiten möchte, der seinen Begabungen entspricht, dann muss man (leider) auch ein bisschen erwachsen werden. Amen.
atomu, die Spaßbremse
正義の味方
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05.04.08 07:29 |
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yamaneko
Beiträge: 3.744
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RE: Was nach Japanischstudium?
nach dem atomu komm ich heute dran: ich erzähle dir von meiner Zeit als Seniorenstudentin - vor zwanzig Jahren. Da hat mir einmal ein Assistent gesagt, daß er sich jedesmal freue, wenn er mich sehe. : "Bei Ihnen habe ich kein schlechtes Gewissen, denn Sie wollen nur lernen und nicht dann einen Beruf haben. Aber alle anderen, wieviele da Japanologie studieren..."
Dann kam noch ein Vortrag, über die Notwendigkeit, außer der "Orchideenwissenschaft" noch etwas mit Wirtschaft zu studieren. Aber auch dann sei die Konkurrenz mit den Japanern sehr groß.
Aber dazu gibt es in diesem Thread ja schon genug zu lesen.
Allles Gute zunächst für die Matura? das Abitur? ich liebe Smileys auch, überlege aber, ob der Plural stimmt
Edit: Smilies gesucht und gefunden: http://smiliestation.de/glueckliche-smilies.html
Aber der Plural Smileys kommt öfter vor
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.08 18:38 von yamaneko.)
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05.04.08 07:47 |
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L4D
Beiträge: 385
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RE: Was nach Japanischstudium?
Ich möchte mich ganz kurz fassen: Studier umbedingt das, was Dich interessiert und vergiss den Arbeitsmarkt. Wer gut ist, kommt hinterher auch irgendwo unter und auch die Arbeitslosenzahlen sind bei jungen Akademikern extrem niedrig.
Ich sprech aus Erfahrung, ich hab zweimal mein Studium abgebrochen und bin jetzt endlich bei Japanologie, meinem Traumfach, gelandet aber etwas studieren, dass Dich nicht interessiert ist die reinste Qual.
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05.04.08 13:33 |
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Sae
Beiträge: 106
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RE: Was nach Japanischstudium?
huhu
So, ich glaub ich hab mich entschieden. Ich nehme Japanisch in Düsseldorf(also ich hoffe jetzt auch, dass ich angenommen werde )
Und den Rest schauen wir mal. Ich mache einfach das, was sich am Schönsten anhört
Ich hoffe, dass es klappt.
Aber ich sehe im Moment bei vielen Freunden, dass sie regelrecht verzeweifeln und froh sind, dass sie wenigstens das studieren, was sie mögen - sonst hätten sie schon längst aufgehört.
Ich glaube Mathe wäre zu schwer für mich... ich versuchs einfach mit was anderem. Mal schauen, ob es der richtige Weg ist.
Sae
PS: ach so, noch mal wegen "Vorteil": Hab gehört, dass eine Schülerin(Edit: die jetzt natürlich Studentin ist -_- ), die mit dem gleichen Buch wie ich gearbeitet hat, direkt 2 Semester überspringen konnte. Vll. klappts ja bei mir auch. ^^
*fleißig studiert*
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.08 15:17 von Sae.)
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23.04.08 14:25 |
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Bitfresser
Beiträge: 1.702
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RE: Was nach Japanischstudium?
(23.04.08 14:25)Sae schrieb:Hab gehört, dass eine Schülerin, (...), direkt 2 Semester überspringen konnte. Vll. klappts ja bei mir auch. ^^
[EDIT] Kurze Anmerkung der Vollständigkeit halber: Bei uns haben etwa 10% der Absolventen Ihr Vorstudium in der Regelstudienzeit geschafft, obwohl einige Freaks vom Fach dabeigewesen sind.
Aber vielleicht ist die Japanologie ja diesbezueglich anspruchsloser und ein paar Grundkenntnisse in Japanisch reichen aus, um gleich 2 Semester auszulassen. ^^
If you have further questions ...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.08 15:07 von Bitfresser.)
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23.04.08 15:02 |
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LuV
Beiträge: 214
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RE: Was nach Japanischstudium?
Bei uns haben viele (weil wir das problem hatte, der letzte Magisterjahrgang zu sein und keine Kurse mehr angeboten werden) nach dem 3. Semester die Zwischenprüfung gemacht. Zwei haben sie auch nach dem 2. gemacht.
Meiner Erfahrung ist es nicht schwer, schneller als die Regelstudienzeit zu studieren, es ist aber anstrengend, man behält den Lernstoff nich besonders gut, weil alles nur noch an einem vorbeirauscht.
Zweites Problem ist wohl der Bachelor, man kann die Kurse wohl nicht mehr so frei wählen.
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24.04.08 01:29 |
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Lori
Beiträge: 533
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RE: Was nach Japanischstudium?
Andere moegen das anders sehen, aber meine Erfahrung ist, dass man sich mit einem Japanologie Abschluss darauf gefasst machen sollte in Japan zu leben und zu arbeiten.
Jedenfalls fand ich es wesentlich leichter in Japan einen Job zu finden als in Deutschland.
In jedem Fall sollte man wirklich gut Japanisch beherrschen wenigstens JLPT 2, besser 1 Kyuu sollte es schon sein.
Ausserdem ist Englisch Standardvorraussetzung.
Wie sagte mal einer meiner Dozenten: "Man muss Japanologie leben."
Ich stimme ihm da zu.
Weitere Faehigkeiten, vor allem Berufserfahrung neben dem Studium (unbedingt vom Arbeitgeber bestaetigen lassen!) helfen auch.
Viele studieren aber auch einfach nur Japanologie um einen Abschluss zu haben und machen dann etwas, was ueberhaupt nichts mit Japanologie zu tun hat.
http://japanbeobachtungen.wordpress.com
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.08 04:55 von Lori.)
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24.04.08 04:53 |
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Sae
Beiträge: 106
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RE: Was nach Japanischstudium?
Zitat:Viele studieren aber auch einfach nur Japanologie um einen Abschluss zu haben und machen dann etwas, was ueberhaupt nichts mit Japanologie zu tun hat.
Aha. o.O
Nein, ich möchte dann schon noch was mit Japan machen.
Ich finde Leute, die soetwas machen, immer sehr.. "unfair", denn sie stehlen Leuten, die das wirklich studieren wollen, den Platz.
Aber naja, sowas gibts halt
Sae
*fleißig studiert*
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24.04.08 07:37 |
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