Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Habe die Netzstecker-Buchse an meinem Notebook geschrottet und kann nur noch sporadisch reinschauen. Ohne Netz kein Netzwerk!
(Interessante Erfahrung: Es gibt auch eine Welt ohne.
)
Also ich hatte einfach eine zu große Erwartungshaltung, was das Ghibli-Museum angeht. Ich liebe die paar Filme, die ich gesehen habe (vor allem "Totoro") und finde die haben richtig Tiefgang. Und den habe ich in dem Museum nicht gefunden. Ansonsten war es aber eigentlich ganz nett, jetzt so im Nachhinein in der Erinnerung. Vor allen die dicken Alben mit Originalzeichnungen sind haften geblieben, obwohl ich nicht allzu lange reingeschaut habe, weil die Menschenmassen einen dann doch irgendwie weitergedrängt haben. Auch der erste große Raum nach dem großen Foyer rechts war eindrucksvoll. Da gab es sehr phantasievolle Installationen mit deren Hilfe man auch dem kleinsten Kinde noch begreiflich machen kann wie so ein Trickfilm zu Stande kommt. Und die Architektur von dem Gebäude ist ganz witzig. Wenn da nur nicht so viele Leute rumlaufen würden...
Wegen der Tickets müsst ihr in meinem Link (
http://www.ghibli-museum.jp/index.html) auf den Button von Lawson klicken, da steht alles. Es gibt immer nur ein bestimmtes Kontingent für bestimmte Zeiten. Man muss dann blöderweise zu so einem Laden hingehen und sich die Tickets an einem Automaten ausdrucken lassen. Wir haben das trotzdem sehr kurzfristig hingekriegt, indem wir erst unter dem Link nachgeschaut haben, ob für den Termin noch Karten da sind und uns dann mit dem Taxi unmittelbar vor der vom Ghibli-Museum aus nächsten Lawson-Filiale absetzen ließen (ca. 500m östlich). Dann sind wir mit den tatsächlich erstandenen Karten (die Leute helfen einem mit dem Automaten, man muss halt irgendeine Adresse in Japan eingeben) zum Museum rübergelaufen.
Dabei kamen wir auch durch den von Gokiburi erwähnten Park Inokashira-kôen und haben dort erstmal unsere bei Lawson erstandenen Onigiri gepicknickt (da haben sie dann doch erreicht, was sie wollten mit ihrem Sponsoring). Der Park ist weitläufig und wird entsprechend von Joggern frequentiert, aber es gibt in Tokyo wenig Orte mit so vielen Bäumen und da ist man sehr dankbar für diese Erholung. Kichijôji empfiehlt sich in der Tat als Ausgangspunkt, das Museum und der Park sind mit einer kurzen Taxifahrt oder zur Not noch zu Fuß erreichbar. Wie gesagt laden die überdachten Einkaufsarkaden in Kichijôji zum Bummeln ein und Essen kann man wahrscheinlich auch ganz gut dort.