(11.09.19 05:13)yamaneko schrieb: Ich denke an die 17 jährige Nora, als sie das Forum am 29.10.02 gegründet hat und gemeint hat, dass man auf die Anfänger Rücksicht nehmen soll und Lautschrift und Übersetzung verwenden solle.....
Tut mir leid. Nachdem ich mich einen halben Tag lang mit japansicher Grammatik auf japanisch beschäftigt habe, habe ich überhaupt nicht dran gedacht, dass jemand vielleicht nicht auf Anhieb 歴史的仮名遣い lesen könnte.
Zitat:Rōmaji: unsere Lehrbücher aus Honolulo waren ohne Kana im Wörterverzeichnis und das Lehrbuch, das im Kurs für Hörer aller Fakultäten verwendet wurde, ebenso, wie auch das von uns gerne verwendete WB von Schintzinger.
Es mußten einige Generationen von Japanologen eine Lateinschrift verwenden, weil es den PC nicht gegeben hat und IME-Pad habe ich mit dem Forum 2005 kennengelernt.
Das nach einer Pause seit 1988!
Verachtet nicht die Rōmajiverwender, denn es gehören Lehrbuchverfasser dazu wie Jens Rickmeyer , die Professoren - Lehrkanzelinhaber der Japanologie an der Uni Wien und viele andere bis 1990 wie es jetzt ist, weiß ich nicht und ein Mitglied ist aus unserem Forum verschwunden - JuKaRam - sie hätte berichten können.
Das, was ich im Kickstarter-Beitrag zu Rōmaji geschrieben habe, sollte keineswegs komplett gegen Rōmaji sein. Gerade in der Linguistik sieht man sie oft und da ergeben sie auch Sinn.
Rickmeyer, zum Beispiel, definiert den Verbstamm von fünfstufigen Verben bis zum Konsonanten des ersten Okurigana. Also kak.u, nom.u usw. Das lässt sich mit Kana (かく, のむ) gar nicht darstellen.
Für Lehrbücher finde ich es allerdings wichtig, die Lernenden so schnell wie möglich von den Rōmaji zu entwöhnen. Wenn man nämlich die Wahl hat, die uns bekannten Rōmaji oder die fremden Kana / Kanji zu lesen, wird man sich unbewusst immer für die Rōmaji entscheiden.
Zitat:歴史的仮名遣い
rekishitekikanadzukai Historisches Kana
Das ist interessant: づ wird zu "dzu". Also, dazu muss man erstmal wissen, dass 遣い von 遣う (つかう) kommt und somit durch Rendaku zu づかい wird.
Im gängigen Hepburn-Romanisierungssystem (und auch im Kunrei-System) wird das zu "zu" und ist somit nicht von ず zu unterscheiden. Im Nippon-System wird づ zu "du", was allerdings so aussieht, als spräche man es wie "da" mit einem [d] aus.
"dzu" ist eine m.M.n. gute Kombination aus
- der Unterscheidung zu ず und
- einem Hinweis auf die korrekte Aussprache.
Ich hatte mir vor Jahren selber mal Gedanken darüber gemacht, wie man dieses Problem lösen könnte und bin auf "tzu" gekommen. "dzu" ist da aber natürlich wesentlich schöner