Mal wieder nichts Japanisches, aber dafür m. M. n. trotzdem sprachlich interessant.
Der englische
Boxing Day hat überhaupt nichts mit der Sportart Boxen zu tun. Das kommt daher, daß man an dem Tag ursprünglich etwas in eine Schachtel (box) getan hat, also etwas verpackt hat (to box sth). Gemeint waren damit wohl Gratifikationen für die Angestellten im Handel nach dem Weihnachtsgeschäft. Deshbalb ist auch heute noch der Boxing Day ein nachweihnachtlicher Werktag.
Ich habe da immer an Boxen gedacht...
Aber sorum ist das so banal einleuchtend...
PS: Bei Weihnachtsgratifikationen fällt mir als Cineast jetzt natürlich sofort der Filmklassiker '
Rendezvous nach Ladenschluß' ein. Der richtige cineastische Lubitsch-Touch für die Feiertage.^^
Und bei 'Lubitsch-Touch' fällt mir jetzt ein, daß man den Begriff vielleicht erklären sollte. Ich überlasse das einem Fachmann dafür:
Hier die Originalszene, über die Billy Wilder gesprochen hat: