Da sind wohl ein paar Verständnisprobleme aufgetreten. Ich versuche meine Positionen besser zu formulieren.
@UnDroid
Ich wollte auf gar keinen Fall die Japaner schlecht machen, wenn Du das auf den Bezug zu dem Vergleich mit den Politikern gedacht hast. Ich wollte nur aufzeigen, dass die Aussage, dass alle Politiker natürlich Landesverräter sein, die uns ausbeuten und unser Land vernichten möchten, während man es "da" besser macht, einfach zu pauschal ist. Selbst in der Schweiz, in der über jeden umfallenden Sack Reis ein Referendum erfolgt, liest man auch in allen Online-Zeitungskommentaren, dass der Wille des Volkes niemals beachtet werde und alle Politiker nur Gauner seien, der Untergang der Schweiz bevorstünde und dergleichen.
Dir auch vielen Dank für den Link, der hat einige Fragen geklärt!
@Firithfenion
Ich wollte eigentlich versuchen, das Thema ziemlich neutral zu besprechen ohne den Japanern vorzuwerfen es falsch zu machen. Ich wollte ein "Ihr macht es anders, warum und wie wollt ihr die damit verbundenen Probleme lösen?", da ist wohl leider ein "Wie könnt ihr es wagen, es anders als wir zu machen" herausgekommen. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Meine Position möchte ich nicht darlegen, da es (leider!) in diesem Land nicht möglich ist, sich sachlich darüber zu unterhalten ohne sofort als linker Gutmensch (pro Asyl) oder Neonazi (contra Asyl) zu gelten. Über die Vorfälle in den Asylheimen habe ich schon gelesen, die hiesigen Realitäten sind mir bewusst.
Mir kommt es mehr darauf an zu erfahren, wie es Japan schaffen möchte sein Rentensystem, etc. zu erhalten, wenn man es ausländischen Arbeitskräften schon schwer macht dahinzukommen (Zitat von UnDroids Link: "A university degree or considerable professional experience in the applicable field is required to qualify for most working visa types. Many also require you to have a prospective employer as a sponsor." Hier im Forum stand ja etwas von mindestens zehn Jahren Arbeitserfahrung oder Universitätsstudium.), aber gleichzeitig auch noch eine ziemlich geringe Geburtenrate hat. Gibt es da konkrete Pläne der Politiker?, Würde das auch umsetzbar sein?, etc. war mein Anliegen.
@Ma-kun
Konkrete Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Ich habe es nur angenommen, da sechs Flüchtlinge im Jahr aufzunehmen ein wenig an Abschottung erinnert und (obwohl man ja bei der Flüchtlingsfrage natürlich die wirtschaftlichen und kulturellen Elemente überwiegen lassen kann) gleichzeitig der gesamte Ausländeranteil nur 2% beträgt (
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-.../seite-2). Die Anforderungen sind nach UnDroids Link zwar hoch aber nicht unlösbar, deswegen wundere ich mich ehrlich über diesen geringen Prozentsatz.
Euch allen Danke für eure Antworten. Die verbliebenen Fragen wären dann noch wie gesagt das Rentensystem und ob es überhaupt keine Gruppe gibt, die sich für einen gewissen Zuzug für Ausländer stark macht (ganz neutral, wir haben in diesem Land z.B. ja auch Parteien, die Frauenquoten für Parlamente durchsetzen wollen)?
Ich hoffe, dass nichts mehr unverständlich ist.