(22.08.15 21:39)Ma-kun schrieb: Ich gebe Dir aber Recht, dass ein souveräner Staat wie Japan durchaus das Recht hat, gegen Einwanderung zu sein. Insofern ließe sich die Eingangfrage mit "Warum nicht" beantworten. In einer globalisierten Welt ergibt sich allerdings daraus die Frage, wie sinnvoll es ist, sich so abschotten zu wollen.
Es gibt eine ganze Menge was man dazu sagen könnte. Zuerst mal muss man feststellen, das es ja durchaus Einwanderer in Japan gibt. Ich schaue bei Youtube regelmässig die Videos von in Japan lebenden Gaijins an. Auch in der bekannten Serie "Nihonjin no shiranai Nihongo" geht es ja um eine Gruppe von Einwanderer, die nach Japan kommen. Einwanderung ist wie das Salz in der Suppe. Ganz ohne wird es fade, aber wer möchte schon eine versalzene Suppe haben? Während in Europa die Politiker immer mehr die Kontrolle über den Ansturm verlieren und keiner mehr die wirklichen Zahlen kennt, achtet Japan eben vernünftigerweise darauf nicht ebenso zu enden wie wir.
Man muss auch feststellen, das Einwanderung für irgendeine Seite immer schädlich ist. Armutseindwanderung ist schädlich für das Einwanderungsland, weil der Wohlstand den sich die einheimische Bevölkerung aufgebaut hat dann in kürzester Zeit aufgefressen wird und ein wirtschaftlicher Kollaps unvermeidbar ist, währen die Einwanderung von "Fachkräften" schädlich für das Land ist, aus dem diese Fachkräfte entzogen werden da in armen Ländern Fachkräfte ja noch viel dringender gebraucht werden als in hochentwickelten Ländern. Wie sollen es denn Entwicklungsländer jemals zu etwas bringen wenn man sie um ihre wenigen Fachkräfte bestiehlt?
Natürlich kann man einen afrikanischen Arzt verstehen, wenn er sagt: "Was interessiert es mich ob in meinem Heimatland Kinder sterben weil nicht genug Ärzte da sind, für mich ist es wichtiger das ich mir einen Mercedes leisten kann anstatt mein Leben lang mit einem verrosteten Moped durch mein Dorf zu fahren - also ab nach Deutschland! Trotzdem muss man sich ernsthaft fragen ob es wirklich "humanitär" ist, anderen Ländern ihre Fachkräfte streitig zu machen. Ausserdem kommt noch dazu, das es oftmals schwierig ist die Qualifikationen von Armutsländern mit den hiesigen zu vergleichen. In vielen Ländern kann man sich Qualifikationen einfach kaufen.
Insofern kann man sich wirklich fragen ob die zugelassene Masseneinwanderung "humanitär" ist. Man könnte ja auch mal fragen, wie ernst es ein Land mit der Demokratie nimmt. Schliesslich wurde die gegenwärtige Einwanderungspolitik in Deutschland
hinter dem Rücken der Bevölkerung installiert, ohne das Volk zu fragen. Hat das etwas mit Demokratie zu tun? Noch im Jahre 1983 wurde in der Regierungserklärung der Bundesrepublik festgestellt, das Deutschland
kein Einwanderungsland ist. Dann wurden jedoch hinter dem Rücken der Bevölkerung von bestimmten politischen Kreisen die Schleusentore immer weiter geöffnet und die Kontrolle immer weiter zurück gefahren bis wir die gegenwärtigen Zustände hatten. Zugleich wurde dafür gesorgt, das die Einwanderer möglichst schnell die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten, damit sie Wahlberechtigt sind und möglichst schnell die Parteien mit ihrer Stimme unterstützen können, die für die Interessen von Einwanderern und gegen die Interessen der Einheimischen Bevölkerung kämpfen. Den Einheimischen wurde dann eines Tages gesagt: "Schaut euch doch mal um! Deutschland IST jetzt ein Einwanderungsland! Gewöhnt euch lieber daran wie es ist! Wir haben hinter eurem Rücken und ohne euch zu fragen Deutschland zu einem Einwanderungsland gemacht und mit Hilfe der von uns kontrollierten Massenmedien haben wir dafür gesorgt, das ihr lange Zeit nichts gemerkt und Warnungen stets für rechte Verschwörungstheorien gehalten habt bis es zu spät war! Ätsch - hereingelegt! Das habt ihr davon wenn ihr den ganzen Tag Big Brother und Dschungelcamp glotzt anstatt euch mal die Realität anzuschauen! Jetzt haltet gefälligst die Klappe, schert euch an die Arbeit und geht weiter schuften,
am besten bis 70 damit ihr das alles bezahlen könnt was wir euch eingebrockt haben!"
Japan ist eine Gesellschaft mit starkem Gemeinschaftsgefühl. Es ist fraglich ob es dort einen Politiker gibt, der so verkommen wäre sein eigenes Volk derartig zu verarschen.