RE: Warum habt ihr noch nicht aufgegeben?
Interessantes Thema.
Vom Thema "Warum habt ihr noch nicht aufgegeben?", ueber "Sex und Korruption", Scheine ergattern bis zu Aussagen zum Thema.
Schwarze Schafe wird es auf beiden Seiten immer geben.
Hier wie auch dort. Und es gibt solche die auch gemogelt, den anderen die Stellung klauen. Aber seid beruhigt. Das Leben hat seine eigenen Regeln. Es kommt schon heraus, wann einer gemogelt hat.
Nun was mich angeht. Da mach ich schon lange japanisch.
Am Anfang hatte ich die erste Flaute nach ca. 3 Jahren. Als ich merkte, (trotz hoher Arbeitswut) dass ich nichts in einem Gespraech mit Japanern verstand. Da hoerte ich auf mit japanisch.
Die haben nicht von "basu de ikimasu" geredet. Aber das was man fuer das Alltaegliche benoetigte, stand nicht in den Buechern drin.
Dann hab ich mal fuer ein Jahr eine Pause eingelegt. War komplett frustriert. Nach einem Jahr, sah ich mir einen japanischen Film an, und stellte fest, dass noch alles da war, was ich gelernt hatte. Also habe ich wieder damit weitergemacht.
So in etwa alle 2 Jahre kam immer wieder so eine Flaute. Nur dauerte sie einige Wochen.
Und immer wieder hat es mich zu dieser Sprache zurueckgezogen.
Ich fand dann heraus, dass ich zum einen, keinen Kontakt zu Japanern hatte aber zum anderen, merkte ich wie ausdauernd ich war, ein Woerterbuch in den Computer zu haemmern.
1999 waren es bereits 274.000 Datensaetze. Ohne Kanji. Mein PC kannte diese nicht. Von da an, schaffte ich es mit Unterbrechungen, das Woerterbuch, jedes Jahr um ca 50.000 Datensaetze zu erhoehen.
Obwohl auch so ein Unterfangen viel Zeit in Anspruch nimmt, sowie mancher denkt das ist doch bescheuert, konnte mir diese Arbeit, dann doch Woerter zeigen, die kein Lehrbuch mir vermitteln konnte.
Heutzutage, kann ich immer noch nicht japanisch. Womoeglich werde ich es auch niemals lernen.
Aber es ist interessant, wie viele Begriffe, die japanische Sprache hat.
Das ist im Grossen und Ganzen, der Ansporn fuer mich, weiter zu machen. Nicht aufgeben!
Und all das Zeug, was in den WB's steht, wird wohl auch niemand je verwenden.
Darueber hinaus, ist kein WB wie das andere. Auch wenn man diese alle Begriffe inne haette, wuerden sie nur die Spitze des Eisberges darstellen. Es gibt soviel Material, was in keinem WB steht.
Und damit meine ich Technisches Material. Dieses Material wird aber in Filmen verwendet und das auch im Alltaeglichen Leben. Dennoch stehen diese Begriffe nicht drin.
Sci-Fi. Astronomie, Medizin, Natur etc. Sowie Begriffe aus der Kueche und sonstigen Bereichen.
Und was kein Wb kann, einem Sinnverwandte Begriffe zu geben.
Synonyme und dergleichen. Schaut man sich einen Kriminalfilm an, wird man bald feststellen, wieder ein Begriff den man raten muss. Kommen noch die bei uns festgefahrenen Redewendungen hinzu, die so im japanischen nicht verwendet werden. Andersrum aber sind die wiederrum in keinem WB zu finden.
Man moege sich mal die Daten von Aozora ansehen. Auf Schritt und Tritt stolpert ueber Begriffe, die auch in ihrer Woerterbuchform nicht vorkommen. Und das sind doch alles Romane aus dem Leben.
Ich hab einen Perry Rhodan Roman hier. Es ist der erste Band mit 3 Kapiteln. Da sind Technische Begriffe, die trotz meiner bisherigen grossen Datenbank, nicht drin stehen. (Wie soll man da Japanisch lernen?)
Das wird mein naechstes Zeil sein. Ich rechne jetzt schon damit ca. 3 Jahre zu benoetigen, dieses Werk zu integrieren. Und zwar in Romaji.
Es wurde schon viel darueber diskutiert. Aber von meiner Sicht aus, macht es deshalb Sinn, da ich nicht immer wieder, die japanischen Hieroglyphen kodieren und dekodieren moechte.
Das gesuchte Wort in Romaji zeigt mir sofort wie es ausgesprochen wird. Und es kann mir somit auch noch Synonyme dazu zeigen. In einem Gespraech kann ich nichts mit Kanji anfangen. Da geht es um nackte Konversation. Und Time is money.
Viele die hier schreiben, kennen schon meinen Spielfilm Beitrag.
Viele Filme gibt es in Japanisch. Manche mit Untertiteln. Aber meine Datenbank hilft mir wieder, nach gehoerten Begriffen zu suchen. Ohne sich Gedanken zu machen wie ein japanisches Woerterbuch aufgebaut ist. (nachdem man mit zB Hiragana, Begriffe sucht).
Wie ihr seht, war es zu Anfang ein kleines Ziel. Es ist immer noch ein kleines Ziel, das ich erreichen moechte. Und mit der Zeit wird aus der kleinen Datenbank ein Mammutwerk.
Es ist jetzt schon maechtiger als wadoku.de und edict zugleich.
Von Aufgeben keine Spur. Der Weg ist lang, das Ziel klitzeklein. Aber eine Genugtuung, wenn man etwas kann, was andere nicht koennen. Ich geb mich mit kleinen Erfolgen zufrieden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.14 03:04 von moustique.)
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