Zitat:Haben alle Japaner dieses Verständnis vom Wandern?
Nein, keineswegs! Man kann auch schon längere Touren unternehmen, besonders lohnenswert zur Zeit des
momiji! So richtige Wanderwege sind zwar recht selten in Japan, aber man kann sie durchaus finden. Mir fällt da grad meine Bergwanderung in Takao 高尾 recht weit im Westen Tokyos ein, oder auch Oume 青梅 nordwestlich. Beide Ziele liegen jenseits der Chûô-Station Tachigawa 立川, und bieten schon eine schöne Abwechslung. Im Herbst allerdings ist zumindest der Berg Takao so richtig überlaufen, weil es dann wahrscheinlich alle Japaner aus der näheren Umgebung dort hinzieht.
Sonst kann ich noch zwei Wanderwege in Kamakura empfehlen, aber die sind stellenweise schon recht anstrengend, wenn es "über Stock und Stein geht". Aber auch da trifft man alle naselang
ojî-chans und
obâ-chans, die dir mit breitem Grinsen im Gesicht ein fröhliches "
Konnichi-ha!" entgegenrufen oder je nach Wetter "
Atsui desu ne!"
Also, viele Japaner lieben demnach solche ausgedehnteren Spaziergänge, wenn wohl auch nicht alle!
Für die Bibliotheken: keine Ursache! Vielleicht laufen wir uns ja da mal über den Weg, aber in gut einem Jahr wirst du ja nicht mehr dort sein, denk ich mir.
gokiburi, der gern noch mehr Details und Infos liefern würde, dem aber grad nicht so viel Verläßliches einfällt, da doch schon ein, zwei Jahre her...