Googeln ergab folgendes (längere) Vortragsskript [
http://www.jura.uni-sb.de/projekte/Bibli...Osten.html ].
Darin findet sich unter anderem: "Insgesamt überwiegt in der japanischen Strafrechtswissenschaft eine tendenziell zurückhaltende, sich auf die Rolle eines möglichst objektiven, aber passiv-unbeteiligten Beobachters beschränkende Haltung zum heutigen Völkerstrafrecht. Repräsentativ hierfür ist die bislang umfangreichste Monographie zum IStGH, die im Januar 2002 erschienene Dissertation von Taiko Ando mit dem Titel "Die Grundidee des Internationalen Strafgerichtshofs". Auf ca. 500 Seiten analysiert Ando die historische Genese der völkerrechtlichen Kernverbrechen und die Kodifikationsbemühungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Während die Rolle des IMT in Nürnberg für die Entwicklung des Völkerstrafrechts hierbei hervorgehoben wird, findet der Prozeß vor dem IMTFE in Tokio keine eigenständige Erwähnung. Überwiegend werden hierbei Publikationen ausländischer Autoren oder japanische Aufsätze, die ausländische Gesetzgebung und Forschungsergebnisse vorstellen, wiedergegeben. Die innerstaatliche Umsetzung der Völkermord-Konvention von 1948 in mehreren nationalen Rechtsordnungen etwa wird dargestellt, ohne ein Wort darüber zu verlieren, daß und warum Japan dieser Konvention bis heute nicht beigetreten ist."