Es gibt ein normales s und ein Endung-s
In der von Yamada bereitgestellten Grafik z. B. findest du ein Endungs-s am Ende des ersten Wortes der ersten Zeile des Textes ("Es").
Im Gegensatz dazu ein normales s, welches sich am Anfang und mitten im Wort befindet, z. B. im vierten Wort der 5. Zeile des Textes ("sollst").
Ich finde den Font gar nicht so schlecht...
Interessant finde ich, dass die Abstände zwischen den Wörtern in der Grafik sehr klein sind; fast scheinen die Wörter miteinander zu verschmelzen. Das erinnert mich ein wenig an Japanisch, wo es ja keine Leerstellen zwischen den Wörtern gibt. Ich weiß nicht, ob Sütterlin normalerweise so geschrieben wurde, aber ich finde es sehr schön so, weil der Text so sehr homogen, fast fließend wirkt.
Das ist leider mit
dieser Computer-Schriftart nur über einen Umweg möglich:
Dabei merke ich wieder, wie schade ich es finde, dass wir nicht mehr so schreiben. Ich mag diese Schrift.
(21.11.09 10:36)Hellstorm schrieb: Das lange ſ sollte eigentlich speziell kodiert sein.
Ich verstehe leider nicht ganz...was genau meinst du damit?
(17.11.09 10:18)Hellstorm schrieb: Ich hab in der Uni mal einige meiner Mitschriften so geschrieben, aber wirklich sehr schade, dass das dermaßen außer Gebrauch geraten ist.
Also,
wenn ich eine Schrift für Mitschriften lernen wollte, dann würde ich wohl eher eine
Kurzschrift wählen. Ich finde ja, solch ein System sollte in den Lehrplan zumindest der Oberstufe aufgenommen werden, denn im Studium und zu anderen Gelegenheiten im Berufsleben kann man davon stark profitieren. Und da man dafür einige Übung benötigt, wäre es sinnvoll, einige Jahre vor dem Studium damit anzufangen, um später wirklich einen Nutzen daraus ziehen zu können. Und es gibt noch viele weitere Gelegenheiten neben und nach dem Studium sowohl im Berufs- als auch im Privatleben, zu denen eine solche Fähigkeit eine große Hilfe sein kann.