Habe gerade einen Tagesschau- Artikel zum Thema gefunden. Gegen die japanischen Todeskandidaten scheinen die Amerikaner ja geradezu das "Große Los" gezogen zu haben. Die sitzen nämlich in Isolationshaft und es gibt keinen vorher bekannten Hinrichtungstag, sprich jeder Tag kann der letzte sein. Angehörige werden NACH der Hinrichtung informiert.
Oder das Beispiel eines unschuldig Verurteilten:
"Kein Abschied von den Angehörigen, keine Zeit für ein letztes Gnadengesuch, nicht einmal der Anwalt ist informiert. Einmal, so Akahori weiter, hätten Wärter seine Tür geöffnet und gesagt, sie kämen ihn holen. "Ich war wie versteinert. Ich konnte nicht aufstehen, so gelähmt war ich. Dann sagten sie plötzlich: 'Wir haben uns geirrt.' Sie wollten zu meinem Nachbarn Yamamoto.""
Ich habe extra noch mal nachgesehen, weil ich dachte, ich hätte mich im Datum vertan. So um ca. 100 Jahre ...
Für alle, die´ s auch nicht glauben können, hier der Link:
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung63198.html
Und hier die Infos von amnesty international:
http://www.amnesty.de/laenderbericht/japan
Der Punkt dabei ist, meiner Meinung nach, daß der Staat ÜBER dem stehen muß, den er verurteilt, auch in seinen Methoden. Ansonsten gebe ich jegliche moralische Rechtfertigung meines Handelns auf.
Denn wie heißt es so schön: "Auge um Auge hat nur eine Konsequenz: Eine Welt voller Blinder" - Aber unter denen ist ja der Einäugige bereits König ...