Zitat: Und da ich schon dabei bin: natürlich hat auch ein Japanologe sein Spezialgebiet!
Ein klarer Vorteil zu einem japanischen Ingenieur, der 4 Jahre Maschinenbau studiert hat: Ein Spezialgebiet !
Zitat: Und wenn du schon fragst, inwieweit ein Japanologe "Vorteile" (welch eine blöde Ausdrucksweise) gegenüber einem Japaner hat
Auf dem Arbeitsmarkt werden Mitarbeiter nicht als Mensch sondern als Faktor behandelt (auch wenn dies traurig ist). Solltest du mal die Gelegenheit haben mit einem Personalchef zu sprechen, kann er oder sie Dir bestimmt eine Liste mit Eigenschaften, Vor und Nachteilen bei einer Anstellung, usw. zeigen, die bei den Vorstellungsgespraechen abgearbeitet wird. Eine junge Frau erhaelt bereits ein Minus (Nachteil fuer die Firma) weil sie schwanger werden kann. Das passt Verfassungsrechtlern und Sozis zwar nicht, ist aber taegliche Praxis. So bloed ist die Ausdrucksweise also gar nicht.
Zitat: durch eine wissenschaftlich motivierte Denkweise,
...hat in einem Verkaufsgespraech ueber die Lieferung von 500 Verpackungsmaschinen null Vorteil. Ausserdem hat auch der Japaner an einer Uni studiert.
Zitat: durch sein breites Wissensspektrum
Zum Beispiel ?? Bitte Dinge nennen, die der Japaner nicht weiss.
Zitat: die Tatsache, daß er sich als Nicht-Japaner schneller in die Arbeitswelt einer westlichen Firma einleben kann als eben ein Japaner, der neben seiner Kenntnis als Muttersprachler in der Regel auch japanische Denkstrukturen mitbringt, was häufig zu Konflikten führt.
Ein Japaner kann sich nicht so schnell in die westliche Arbeitswelt einleben ;? Doch, Toyota hatte riessige Probleme einer der groessten Automobilfirmen in der BRD zu werden (die Vositzenden sind Japaner)
. Ausserdem hat doch ein Deutscher die selben Probleme (trotz Studium) wenn in Japan agiert (verkauft, praesentiert, uebersetzt).
UND
ie Denkstrukturen der Japaner sind bei weitem besser als die der Deutschen (was die Beziehung zur Firma anbelangt). Da nehme ich als Unternehmer doch lieber einen, der nicht als erstes in die Gewerkschaft will und sich ueber eine 35 Stunden Woche streitet. Ausserdem kann es mich als Unternehmer doch recht sein, wenn er sich nicht zu sehr anpasst (passiert nach einiger Zeit ohnehin) - ich benoetige ihn doch fuer Japan und nicht fuer Deutschland.
Zitat: Viele Japanologen und Dolmetscher müssen tatsächlich knappsen, aber daraus einen allgemeinen Trend zu machen, halt ich doch für übertrieben
Wenn viele knappsen muessen und sich dies in den letzten Jahren verstaerkt hat, dann ist dies ein Trend.
Ich glaube, dass die Kackerlacke (keine Beleidigung, da er sich selbst so nennt - also bitte nicht wieder entfernen)
in der Theorie Vorstellungen nachjagt, die in der Praxis nicht haltbar sind. Jeder, der bei einer Verhandlung zwischen einen deutschen und japanischen Unternehemen dabei war weiss, dass es sich 80 Prozent um das Produkt dreht. Ein Japanologe kann sich nie und nimmer in Details einer Maschine o.ae. auskennen - dies muss er jedoch, weil die Japaner danach fragen. Auch beim Dolmetchen braucht man Spezialisten, die ihr Fach kennen. Da koennen die Japanologen Kultur und Geschichte lernen soviel sie wollen - es will nur keiner wissen.